Giacomo Puccini: "Messa di Gloria" und "Motetto di San Paolino"
Puccinis jugendlicher Geniestreich
Giacomo Puccini (1858-1924) hätte eigentlich ein Amt übernehmen sollen, das seine Vorfahren schon vier Generationen in Folge innehatten: das des Musikdirektors und Domkapellmeisters seiner Heimatstadt Lucca. So erhielt er am dortigen Konservatorium eine gründliche kirchenmusikalische Erziehung, warf sich dass aber doch auf die Oper, die im 19. Jahrhundert den großen Ruhm versprach und den er ja reichlich genoss. Als Abschlussarbeit am Konservatorium verfasste er die große "Messa di Gloria", die sein Genie schon deutlich zeigte, aber bald hinter seinen Opern vergessen wurde. Mit dieser Messe, die den Opernkomponisten schon deutlich zeigt, wurde auch eine Motette zu Ehren des Schutzheiligen von Lucca, San Paolino, am 12. Juni 1880 uraufgeführt, die erst vor einem Vierteljahrhundert wieder ans Licht der Öffentlichkeit kam - eine ausgesuchte Rarität.
Am Samstag, 13. Juli 2024, 20 Uhr, ist diese faszinierende, opulente Musik in der Peterskirche Heidelberg mit der Capella Carolina zu hören.
Die Capella Carolina, der Große Chor des Internationalen Studienzentrum der Universität Heidelberg ist spezialisiert auf die Interpretation großbesetzter Werke und hat sich in Heidelberg wie auf Konzertreisen einen sehr guten Ruf erworben. Herausragende Vokalsolisten und das Kammerorchester (Mannheim) musizieren das Werk zusammen mit den Chor; die Leitung hat Prof. Franz Wassermann.
Karten - für Studierende schon ab 9 Euro - gibt es im Vorverkauf bei Dürninger (vorm. Zigarren Grimm), Sofienstraße 11, online über diesen Link oder ab 19 Uhr an der Abendkasse.