Modulplan & Prüfungsordnung
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* Stand: Juli 2014. Detaillierte Informationen finden sich im Modulhandbuch und der Prüfungsordnung
Modul AC I: Allgemeine Chemie
- Vorlesung, Tutorium
- Dauer: 9 Wochen. Erste Semesterhälfte (bis Weihnachten)
- 6 CP (Note wird aus der Klausur gebildet)
Das Modul besteht aus einer Vorlesung und einem Tutorium. In der Vorlesung werden grundlegende Kenntnisse und Fertigkeiten der Allgemeinen Chemie sowohl experimentell als auch theoretisch vermittelt. In der Vorlesung werden der Atombau, das Periodensystem der Elemente, die Zustandsformen der Materie, Struktur- und Bindungsmodelle, Grundlagen der Thermodynamik und Kinetik, Chemische Gleichgewichte (insbesondere Säure/Base- und Redox-/Elektrochemie) besprochen. Die theoretischen Beschreibungen werden durch anschauliche Beispiele verständlich gemacht. Die Studierenden können die erlernten Konzepte und Modelle zur Beschreibung chemischer Vorgänge anwenden.
Modul AC II: Grundlagen der Anorganischen Chemie
- Orientierungsprüfung (siehe Modulhandbuch)
- Vorlesung, Praktikum, Seminar
- Voraussetzung: GS I
- Dauer: Wintersemester
(Vorlesungen vormittags, Praktikum mehrere Nachmittage pro Woche) - 12 CP (Note kann u.a. aus Seminaraufgaben, Versuchsprotokollen, Kolloquien, Klausur gebildet werden)
Das Modul besteht aus einer Vorlesung, einem Praktikum und einem Seminar. Die Vorlesung behandelt insbesondere die Stoffchemie der Hauptgruppenelemente in Experiment und Theorie. Herstellungsverfahren von industriell wichtigen Grundchemikalien werden vorgestellt. Nach Ende des Moduls verfügt der Studierende über grundlegende, umfangreiche, praktische und theoretische Kenntnisse der allgemeinen Chemie und der anorganischen Chemie der Metalle/Nichtmetalle und deren Verbindungen.
Im Praktikum wird das Wissen zur Stoffchemie anhand nasschemischer Experimente vertieft und die Handhabung von Chemikalien geübt. Die Studierenden sind in der Lage, die erlernten Methoden für die Lösung einfacher chemischer Problemstellungen einzusetzen, die Experimente sicher durchzuführen und die Ergebnisse in wissenschaftlicher Form zu protokollieren.
Modul AC III: Reaktionsklassen in der Anorganischen Chemie
- Vorlesung, Praktikum, Tutorium
- Voraussetzung: GS I, AC I
- Dauer: Sommersemester
(Vorlesungen vormittags, Praktikum mehrere Nachmittage pro Woche) - 12 CP (Note kann u.a. aus Praktikumsaufgaben, Versuchsprotokollen, Kolloquien, Klausur gebildet werden)
Dieses Modul besteht aus einem Laborpraktikum, einer begleitenden Vorlesung (mit Tutorium) über die Chemie der d-Block-Elemente und aus mündlichen Prüfungen (Kolloquien). In der begleitenden Vorlesung werden Molekülsymmetrien, eine vergleichende Übersicht der Übergangsmetallchemie und strukturelle Trends (insbesondere der Oxide und Halogenide), Vorkommen, Verwendung und Gewinnung der Metalle sowie Grundlagen der Komplexchemie besprochen.
Im Praktikum werden quantitative Analysen von d-Block-Elementen nach verschiedenen Prinzipien durchgeführt sowie anorganische Präparate synthetisiert. Dadurch erwerben die Studierenden grundlegende Kenntnisse chemischer Reaktionsklassen auf experimenteller und theoretischer Basis. Auf dieser Grundlage sollen sie die Reaktivität und somit die Eigenschaften von chemischen Substanzen kennen lernen. Der Studierende wendet dabei seine Kenntnisse an, um Ergebnisse in wissenschaftlicher Form zu protokollieren und übt Vortragstechniken ein.
Modul AC IV: Anorganische Chemie IV
- Zwei Vorlesungen
- Voraussetzung: AC I
- Dauer: Zwei Semester
- 6 CP (Note wird aus beiden Klausuren gebildet; beide müssen bestanden werden!)
Das Modul besteht aus den beiden Vorlesungen "Struktur und Chemische Bindung" und "Chemie der Übergangselemente".
In der Vorlesung "Struktur und Chemische Bindung" werden Kenntnisse der Strukturchemie und von Bindungsmodellen anhand der Chemie der Hauptgruppenelemente und Übergangselemente theoretisch vermittelt. Die Studierenden können anhand von Symmetriebetrachtungen Molekülorbitale aufstellen sowie Strukturen und Eigenschaften von Molekül- und Festkörperverbindungen erklären und vorhersagen.
Die Vorlesung "Chemie der Übergangselemente" besteht aus zwei jeweils halbsemestrigen Blöcken. Kenntnisse in der Chemie der Übergangsmetalle werden theoretisch vermittelt. Im ersten Block werden Grundlagen der Koordinationschemie, im zweiten Block solche der metallorganischen Koordinationschemie behandelt. Im Rahmen der Koordinationschemie wird auch die Chemie der Metalle in biologischen Systemen berücksichtigt. Darüber hinaus werden technisch relevante Verfahren angesprochen. Die Studierenden erwerben im ersten Block Kenntnisse zu Grundlagen der Koordinationschemie und im zweiten Block solche der metallorganischen Koordinationschemie.
Modul OC I: Grundlagen der Organischen Chemie
- Vorlesung, Übung
- Dauer: Ein Semester
- 9 CP (Klausur / Teilklausuren)
Grundlegende Kenntnisse der Organischen Chemie werden durch Experiment und Theorie vermittelt. Das Modul besteht aus einer Vorlesung mit Übungen.
In der Vorlesung werden verschiedene Stoffklassen (Alkane, Alkene, Cycloalkane, Aromaten, Amine, Alkohole inklusive Zucker und Phenole, Aldehyde/Ketone, Carbonsäuren und ihre Derivate) vorgestellt. Anhand dieser Klassen von Verbindungen werden wichtige Reaktionen und Reaktionstypen (nukleophile, elektrophile und radikalische Substitution, Additions-Reaktionen, Cycloadditions-Reaktionen, Aldol-, Benzoin-, Knoevenagel-Kondensationen sowie die Henry-, Stetter-, Cyanhydrin-Reaktion) im mechanistischen Detail besprochen, sowie wichtige synthetische Methoden zur Darstellung dieser gesamten Stoffklassen in der Vorlesung besprochen. Besonderer Wert wird dabei auf das Erarbeiten und Erlernen von synthetischen Mikrosequenzen gelegt; in diesen wird gezeigt, wie verschiedene archetypische Strukturmerkmale durch kleine 2-3-stufige Synthesesequenzen ineinander umgewandelt werden können. Wichtige Beispiele sind Homologisierungs-Reaktionen und Einführung von Aminogruppen in Aromaten sowie die Umwandlung von Aldehyden in Ethylamine.
Modul OC II: Organisch-Chemisches Praktikum
- Vorlesung (NMR&IR), Praktikum + Seminar
- Voraussetzung: AC I-III, OC I, GS II
- Dauer: 1-2 Semester
- 15 CP (je 1/3: Laborpraxis, 4 Kolloquien, Klausur)
Inhalt des Moduls sind die methodischen und theoretischen Grundlagen der präparativen und analytischen organischen Chemie und die Einübung ihrer Anwendung anhand selbständig durchgeführter Experimente. Dazu werden im Einführungskurs unter intensiver Anleitung durch die Assistenten die wichtigsten präparativen und analytischen Arbeitsmethoden vermittelt. Danach erfolgt die weitestgehend selbstständige Anfertigung von 15 literaturbekannten Präparaten (meist Lehrbuchvorschriften), davon eine Naturstoffisolierung und 10 qualitative Tests auf funktionelle Gruppen. Grundlegende Kenntnisse der Analysenmethoden IR- und NMR-Spektroskopie (mit dem Anwendungsschwerpunkt in der organischen Strukturanalytik) und der Gaschromatographie werden vermittelt.
Nach erfolgreicher Teilnahme am Modul OC II kennen die Studierenden die methodischen und theoretischen Grundlagen der präparativen organischen Chemie und sind in der Lage diese in einer Vielzahl von Reaktionen anzuwenden, Problemstellungen zu erkennen und zu lösen. Die Studierenden können Arbeitsprozesse effektiv organisieren, Ergebnisse interpretieren und wissenschaftliche Protokolle verfassen. Sie verstehen die Grundlagen der IR- und NMR-Spektroskopie sowie der Gaschromatographie und können die geeignetste Methode für eine neue analytische Fragestellung auswählen und diese dann selbständig anwenden. Die Studierenden sind in der Lage wissenschaftliche Sachverhalte vor einer Gruppe zu präsentieren und zu diskutieren.
Modul OC III: Mechanismen synthetisch wichtiger Reaktionen
- Vorlesung
- Voraussetzung: OC I
- Dauer: Ein Semester
- 3 CP (Klausur)
Dieses Modul vermittelt Kenntnisse und mechanistisches Verständnis in wichtigen Klassen organischer Reaktionen (Pd-, Ni-, Cu-katalysierte C-C-Bindungsknüpfungen wie z.B. Heck, Stille, Sonogashira, Negishi, Yamamoto, Suzuki-Kupplungen; Alken- und Alkinmetathese inklusive ROMP, ADMET, ADIMET, RCM etc; Umlagerungsreaktionen wie Wagner-Meerwein-, Schmidt-, Curtius-, Arndt-Eistert-, Favorski-, Ramberg-Bäcklund-, etc. Umlagerungen; Transformation funktioneller Gruppen; archetypische Konstruktion komplexer aromatischer und polymerer Systeme; Cycloadditionen wie die 1,3-dipolare Cycloaddition und die Diels-Alder-Reaktion), die zum Aufbau natürlicher und nichtnatürlicher Zielverbindungen wichtig sind. In dieser Vorlesung werden auch die Zusammenhänge und mechanistische Verwandschaften verschiedener Reaktionen und Reaktionstypen erlernt.
Die Studierenden besitzen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls vertiefende Kenntnisse auf dem Gebiet der organischen Chemie und haben die Fähigkeit erworben, die vermittelten mechanistischen Einsichten und Erkenntnisse in den Zyklusvorlesungen im Masterstudium erfolgreich anzuwenden und die dort durchgenommenen Konzepte in genügender Tiefe zu verstehen.
Modul PC I: Physikalische Chemie I
- Vorlesung, Übungsgruppe
- Voraussetzung: M, P I-II
- Dauer: Wintersemester
- 9 CP (Klausur)
Fundamentale Kenntnisse auf dem Gebiet der quantenmechanischen Beschreibung der Materie, die die Grundlagen zum Verständnis der spektroskopischen Methoden der Physikalischen Chemie bilden, werden vermittelt. Ausgehend von den quantenmechanischen Begriffen (Teilchen-Welle-Dualismus, Materiewelle, Wahrscheinlichkeitsamplitude, Aufenthaltswahrscheinlichkeitsdichte, Operator, Eigenfunktionen, Eigenwerte) und den Grundgleichungen der Quantenmechanik (zeitabhängige und zeitunabhängige Schrödingergleichung) werden die grundlegenden Modellsysteme (Teilchen im Kasten, starrer Rotator, harmonischer und anharmonischer Oszillator, Wasserstoffatom) behandelt und deren Beziehung zu experimentell bestimmbaren Größen (z.B. Molekül- und Atom-Spektren) aufgezeigt.
Das Modul besteht aus einer Vorlesung und Übungstutorien, in denen die in der Vorlesung erworbenen Kenntnisse anhand von Haus- und Präsenzübungsaufgaben wiederholend diskutiert und zunehmend selbständig angewendet werden.
Die Studierenden sollen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls PC I die wichtigsten quantenmechanische Phänomene verbal und analytisch formulieren und die Resultate der im Rahmen des Moduls PC II (Physikalisch-Chemisches Grundpraktikum) auszuführenden Experimente zur Quantenmechanik selbständig analysieren, interpretieren und quantifizieren können.
Modul PC II: Physikalische Chemie II
- Vorlesung, Übungsgruppe, Praktikum mit Kolloquien
- Voraussetzung: PC I
- Dauer: 1-2 Semester
- 12 CP (1/2 Klausur, 1/2 Praktikumsnote; Klausur und Praktikum müssen bestanden werden!)
In der Vorlesung werden ausgehend von den vier Hauptsätzen der Thermodynamik die zur Beschreibung makroskopischer Systeme im Gleichgewicht notwendigen Konzepte (Zustandsgrößen, -gleichungen, und -diagramme) eingeführt und zur Behandlung von Modellsystemen (Idealgas und Realgas) eingesetzt. Anwendungen finden diese Konzepte in der Beschreibung spezieller Prozesse (z.B. Carnot-Prozess und Joule-Thomson-Effekt). Weitere Anwendungen befassen sich mit der Beschreibung von Mischprozessen, Mehrphasensystemen, Phasengleichgewichten und Phasenübergängen sowie von chemischen und elektrochemischen Reaktionen im Gleichgewicht. In der statistischen Thermodynamik werden die makroskopischen Eigenschaften und das Verhalten von makroskopischen Systemen im Rahmen der kinetischen Gastheorie und mittels der Boltzmann-Statistik auf molekulare Eigenschaften zurückgeführt. In Übungstutorien werden die erworbenen Kenntnisse anhand von Haus- und Präsenzübungsaufgaben diskutiert und in versuchsbegleitenden Kolloquien im Rahmen des Praktikums überprüft und weiter vertieft. Das Physikalisch-Chemische Grundpraktikum umfasst neben vier Versuchen zur Quantenmechanik vier Thermodynamik-Versuche, zu denen jeweils Protokolle inklusive theoretischer Einleitung und Auswertung mit Fehlerrechnung angefertigt werden müssen.
Modul PC III: Physikalische Chemie III
- Vorlesung, Übungsgruppe, Praktikum mit Seminar
- Voraussetzung: PC I-II
- Dauer: 1-2 Semester
- 9 CP (1/2 Klausur, 1/2 Praktikumsnote)
Das Modul besteht aus der Vorlesung "Einführung in die Physikalische Chemie III" mit den dazugehörigen Übungsgruppen sowie dem "Physikalisch-Chemischen Fortgeschrittenenpraktikum".
Im Rahmen der Vorlesung werden neben grundlegenden Kenntnissen auf dem Gebiet der formalkinetischen Beschreibung und Analyse von allgemeinen Reaktionsprozessen vertiefende Kenntnisse aus Bereichen der theoretischen Beschreibung und experimentellen Untersuchung der molekularen Dynamik und Kinetik von homogenen und heterogen katalysierten chemischen Elementarreaktionen, Adsorptions- und Transportprozessen vermittelt. Ausgehend von den quantenmechanischen Grundkonzepten der modernen Theoretischen Chemie (Potentialenergiehyperflächen, Theorie des Übergangszustandes) werden die Grundlagen moderner Verfahren zur Berechnung von Reaktionsquerschnitten und thermischen Geschwindigkeitskonstanten behandelt.
Das Praktikum umfasst die Ausführung von komplexeren physikalisch-chemischen Versuchen zur Reaktionskinetik, der Spektroskopie sowie der Elektro- und Grenzflächenchemie. Neben dem experimentellen wissenschaftlichen Arbeiten und dem Abfassen von wissenschaftlichen Versuchsauswertungen, werden im Rahmen eines praktikumsbegleitenden Seminars vertiefte Fertigkeiten auf dem Gebiet der wissenschaftlichen Präsentation, Argumentation und Diskussion vermittelt.
Modul BC: Biochemie
- Vorlesung, Seminar, Praktikum
- Voraussetzung: OC I
- Dauer: 4 Wochen Blockkurs (vorlesungsfreie Zeit nach Wintersemester)
- 6 CP (1/2 Klausur zur Vorlesung, 1/2 Prüfung zu Seminar + Praktikum)
Grundlegende Kenntnisse der Biochemie werden durch Experiment und Theorie vermittelt und eingeübt. Ebenso wird das Abfassen von Protokollen wissenschaftlicher Ergebnisse sowie die wissenschaftliche Argumentation und Diskussion geübt.
Das Modul besteht aus einer Vorlesung und einem Praktikum mit begleitendem Seminar.
Modul MC I: Spektroskopiekurs
- Vorlesung mit Übungen
- Voraussetzung: Grundkenntnisse NMR- & IR-Spektroskopie
- Dauer: 4 Wochen Blockkurs (vorlesungsfreie Zeit nach Wintersemester)
- 9 CP (Klausur)
Grundlegende Kenntnisse zur modernen NMR-, Festkörper-NMR-, ESR-, UV- und IR-Spektroskopie, sowie zur Massenspektrometrie und Röntgenanalytik werden erworben.
Neben der Vermittlung von Methodenkompetenz wird konzeptionelles, analytisches Denken erlernt und trainiert. Das Modul besteht aus Vorlesungen und Übungen auf den verschiedenen Gebieten, sowie Demonstrationen an Messgeräten.
Modul MC II: Praktikum Methoden der Molekülchemie
- Praktikum mit Seminar
- Voraussetzung: AC I-III, OC I-II
- Dauer: Wintersemester
- 12 CP
Fortgeschrittene Kenntnisse und Fertigkeiten der Molekülchemie werden vermittelt. Das Praktikum besteht aus a) einem anorganisch und b) einem organisch orientierten Teil.
Im Teil a) werden fortgeschrittene Kenntnisse und Fertigkeiten der präparativ-synthetischen und analytischen modernen anorganischen Chemie (Organometallchemie, Koordinationschemie, Bioanorganische Chemie, Hauptgruppenchemie; spektroskopische, elektrochemische, magnetische und thermoanalytische Methoden) sowohl experimentell als auch theoretisch vermittelt.
Im Teil b) werden fortgeschrittene Kenntnisse und Fertigkeiten der modernen präparativ-synthetischen organischen Chemie sowohl experimentell als auch theoretisch vermittelt.
Auch das Zusammenfassen wissenschaftlicher Ergebnisse wird, ebenso wie die wissenschaftliche Argumentation und Diskussion geübt. Verbale und nonverbale Präsentation von wissenschaftlichen Sachverhalten werden geübt. Ein wichtiger Punkt ist der Umgang mit Primärliteratur (v. a. in Englisch), die Auswertung von Literaturdatenbanken und das Aufarbeiten der Informationen für Vortrag und Vortragsskript.
Das Modul besteht aus einem Praktikum und einem begleitenden Seminar.
Modul M: Mathematik
- Zwei Vorlesungen, Übungsgruppen
- Dauer: Zwei Semester
- 6 CP (Note der zweiten Klausur bildet Modulnote, wird aber nur mit 3 CP im Bachelor-Schnitt gewichtet);
beide Klausuren müssen bestanden werden!
Grundlegende Kenntnisse der Mathematik werden vermittelt: Konzeptionelles, analytisches und logisches Denken wird durch Anwendung erlernter Kenntnisse auf naturwissenschaftliche Problemstellungen trainiert.
Das Modul besteht aus den Vorlesungen "Mathematik für Naturwissenschaftler I" und "Mathematik für Naturwissenschaftler II" sowie den dazugehörigen Übungstutorien.
Inhalte der Lehrveranstaltung "Mathematik für Naturwissenschaftler I" sind Funktionen, Koordinatensysteme, Folgen und Reihen, Komplexe Zahlen, Differentialrechnung für Funktionen einer und mehrerer Variablen, Integrale, Mehrfach-Integrale, Anwendungen.
Inhalte der Lehrveranstaltung "Mathematik für Naturwissenschaftler II" sind Kombinatorik und Wahrscheinlichkeitsrechnung, Gruppen, Vektoren, Differentialrechnung mit Vektoren, Lineare Gleichungssysteme, Matrizen und Determinanten, Differentialgeometrie.
Modul P I: Physik A
- Vorlesung, Übungsgruppe
- Dauer: Wintersemester
- 6 CP (Note wird aus der Klausur gebildet)
Das Modul ist Teil der physikalischen Grundausbildung und gibt eine Einführung in die Grundlagen der Dynamik, Mechanik, Thermodynamik und Elektrodynamik.
Qualifikationsziel dieses Moduls ist das Verständnis der experimentellen Grundlagen und deren mathematische Beschreibung auf dem Gebiet der klassischen Mechanik, Thermodynamik und Elektrodynamik sowie die Befähigung zu erlangen, einfache physikalische Probleme selbständig zu bearbeiten. Die Studierenden sollen nach erfolgreichem Abschluss des Moduls Resultate der im Rahmen des Moduls P II (Physikalisches Praktikum) auszuführenden Experimente selbständig interpretieren und quantifizieren können.
Modul P II: Physik B und Physikalisches Praktikum
- Vorlesung, Übungsgruppe, Praktikum
- Voraussetzung: P I
- Dauer: Ein Semester (Praktikum in vorlesungsfreier Zeit nach 1. Semester)
- 9 CP (2/3 Klausur zur Vorlesung, 1/3 Prüfung zum Praktikum; beide müssen bestanden werden!)
Das Modul ist Teil der physikalischen Grundausbildung und gibt im Rahmen der Vorlesung Physik B eine Einführung in die Grundlagen der Elektromagnetischen Wellen, Optik, Atomphysik, Vielteilchen-Systeme (Festkörper) und Kernphysik. Das im Modul integrierte Praktikum umfasst eine Einführung in die Messtechnik, Datenauswertung und Fehlerrechnung, die Ausführung von physikalischen Versuchen zur Mechanik, Wärmelehre, Elektrodynamik und Optik mit Protokollierung der Ergebnisse und der Ausarbeitung eines Protokolls zu jedem Versuch.
Qualifikationsziel dieses Moduls ist das Verständnis der experimentellen Grundlagen und deren mathematische Beschreibung auf dem Gebiet der Elektromagnetischen Wellen, Optik, Atom-, Festkörper- und Kernphysik.
Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls P II sollen die Studierenden den Umgang mit physikalischen Apparaturen, das selbstständige experimentelle Arbeiten (Messwert-Erfassung, quantitative Auswertung und Fehlerrechnung, Abfassen von wissenschaftlichen Versuchsprotokollen) beherrschen, und die dabei gewonnenen Resultate basierend auf den in den Vorlesungen erworbenen Kenntnissen eigenständig sowohl schriftlich als auch verbal interpretieren können.
Sicherheit und Gefahrstoffkunde I
- Vorlesung
- Dauer: 1 Tag
- 0 CP
- Teilnahme verpflichtend für jegliche Laborpraktika!
Grundlegende Kenntnisse im Umgang mit Gefahrstoffen und sicherem Arbeiten im Labor werden vermittelt:
Das Modul besteht aus der Vorlesung "Sicheres Arbeiten im anorganischen Labor".
Der Besuch der Veranstaltung des Moduls ist Voraussetzung für jedwede Teilnahme an einem chemischen Laborpraktikum.
Sicherheit und Gefahrstoffkunde II
- 3 Vorlesungen
- Voraussetzung für OC II
- Dauer: Zwei Semester (Sommer- & und Wintersemester, sowie vorlesungsfreie Zeit nach dem Sommersemester)
- 3 CP (Modul nicht benotet; Klausur zur "Toxikologie" muss bestanden werden; "Sicherheit in der Chemie" muss zu mind. 2/3 besucht werden)
Kenntnisse der Verordnungen im Umgang mit Gefahrstoffen im Labor und Industrie werden vermittelt. Zusätzlich werden Grundlagen der Toxikologie theoretisch vermittelt. Durch das Modul wird die Befähigung zum verantwortlichen Umgang mit diesen Stoffen erworben.
Das Modul besteht aus den Vorlesungen "Sicherheit in der Chemie", "Spezielle Probleme des Arbeitens im organischen Labor" und "Einführung in die Toxikologie".
Modul W I & II: Wahlpflichtfach I & II
- Dauer: unterschiedlich
- 15 CP (mehrere Module können kombiniert werden)
Es muss ein Wahlpflichtfach gewählt werden, aus dem W-Module im Umfang von insgesamt 15 CP zu absolvieren sind. Dieses kann aus folgenden Gebieten gewählt werden:
Teilgebiete der Chemie: Biochemie, Biophysikalische Chemie, Radiochemie, Theoretische Chemie
Astronomie, Biowissenschaften, Geologie, Hygiene, Informatik, Jura, Mathematik, Mineralogie, Kristallographie, Pharmakologie und Toxikologie, Pharmazie, Physik, Physiologie, Psychologie, Umweltgeochemie, Wirtschaftswissenschaften
Die Modulbeschreibungen zu den meisten der o.g. Wahlpflichtfächer finden Sie auf den Internetseiten der Fakultät.
Mündliche Abschlussprüfung
- Prüfung über den gesamten Bachelor-Inhalt
- Voraussetzung: Abschluss aller Module außer W-Module & Bachelor-Arbeit
- Dauer: 45 min (15 min pro Fach)
- 9 CP
- mehrere Prüfungstermine im Sommersemester zur Wahl
Verständnis und Kenntnis der Zusammenhänge des Studienfaches sollen übergreifend demonstriert werden. Hierbei ist die Argumentationsfähigkeit, die in vorangegangenen Modulen geübt wurde, von hoher Bedeutung.
Die mündliche Abschlussprüfung wird als Kollegialprüfung vor drei Prüfenden, die die Fächer Anorganische, Organische und Physikalische Chemie repräsentieren müssen, als Einzelprüfung abgelegt. In dieser Prüfung soll der Prüfling nachweisen, dass er einen guten Überblick über das Fach hat und die Zusammenhänge des Prüfungsgebietes und der Lehrinhalte der einzelnen Module erkennt. Die Prüfung dauert etwa 45 Minuten.
Bachelorarbeit
- Praktikum mit Abschlussbericht
- Voraussetzung: Abschluss aller Module außer W-Module & mündl. Bachelor-Prüfung
- Dauer: 8(-10) Wochen
- 12 CP
- kann vor oder nach der mündlichen Bachelor-Prüfung durchgeführt werden
Ein Arbeitsthema aus dem Gebiet des Studienfaches soll in der wissenschaftlichen Arbeit selbstständig nach wissenschaftlichen Methoden bearbeitet werden.
Ziel des Moduls ist die Befähigung zur Lösung von wissenschaftlichen Aufgabestellungen und ihrer schriftlichen Darstellung. Das Thema soll aus einem der Module MC II, PC IV oder einem der chemischen Wahlmodule hervorgehen. Das Ergebnis wird schriftlich in der Bachelor-Arbeit, die eine Zusammenfassung enthält, festgehalten.