Die Frau mit den 5 Elefanten
Sonntag, 12. Mai 2013
18.00 – 20.00 Uhr
Interkulturelles Zentrum i.G. (Landfried-Komplex), Alte Eppelheimer Straße 50
(barrierefrei)
Mit freundlicher Unterstützung der Robert-Bosch-Stiftung freuen wir uns, Ihnen zu Beginn der Übersetzertage nicht nur den viel beachteten Film Die Frau mit den 5 Elefanten präsentieren zu können – ein Dokumentarfilm über das Leben der „größten Übersetzerin russischer Literatur ins Deutsche“, Swetlana Geier. Vielmehr konnten wir außerdem den Regisseur des Films, Vadim Jendreyko, und den Heidelberger Dostojewskij-Experten Prof. Dr. Horst-Jürgen Gerigk dazu gewinnen, sich im Anschluss an die Vorführung im gemeinsamen Gespräch den Fragen des Publikums zu stellen. Durch den Abend führt Prof. Dr. Jekatherina Lebedewa, Übersetzungswissenschaftlerin am IÜD. |
Swetlana Geiers Lebenswerk ist die Neuübersetzung der fünf großen Romane von Dostojewskij – bezeichnet als die fünf Elefanten. Ihr Leben wurde vor allem geprägt von Europas wechselhafter Geschichte: 1923 in Kiew geboren, verliert sie im Teenageralter den Vater, der Opfer von Stalins politischen Säuberungen wurde. Als die Ukraine besetzt wird, betätigt sie sich als Dolmetscherin. 1943 wird sie zusammen mit ihrer Mutter in ein Ostarbeiterlager in Dortmund interniert. Nach dem Krieg entscheidet sie sich für ein Leben in Deutschland und widmet sich der Übersetzung russischer Literatur ins Deutsche.
“Mit Vadim Jendreyko reist die 85jährige Frau zum ersten Mal aus ihrer Wahlheimat Deutschland zurück an die Orte ihrer Kindheit in die Ukraine. Der Film verwebt Swetlana Geiers Lebensgeschichte mit ihrem literarischen Schaffen und spürt dem Geheimnis dieser unermüdlich tätigen Frau nach. Er erzählt von grossem Leid, stillen Helfern und unverhofften Chancen - und einer alles überstrahlenden Liebe für Sprache.”
Den Trailer zum Film sowie weitere Informationen finden Sie unter
http://www.bosch-stiftung.de/content/language1/html/25323.asp
Die DVD zum Film erhalten Sie unter http://www.mirafilm.ch/shop