Dr. R. Johanna Regnath (Freiburg)

Das Schwein im Wald. Vormoderne Schweinehaltung zwischen Herrschaftsstrukturen, ständischer Ordnung und Subsistenzökonomie

Mittwoch, 09.01.2013, 18.15 Uhr

Hörsaal des Historischen Seminars, Grabengasse 3-5, 69117 Heidelberg.

 

Schweine nahmen in Mitteleuropa zu allen Zeiten eine zentrale Rolle in der Selbstversorgung ein. An Beispielen aus Südwestdeutschland wird deutlich, wie anhand der Schweinemast im Wald grundlegende historische Prozesse sichtbar werden. Dazu gehören die Entstehung der Landesherrschaften, der Kampf um die Ressource Wald genauso wie sich wandelnde Vorstellungen von der gerechten Verteilung der Güter.

Dr. R. Johanna Regnath hat in Würzburg, Tübingen und Pisa die Fächer Geschichte, Deutsch und Italienisch studiert. Zwischen 1996 bis 2006 war sie freiberuflich tätig, u. a. für die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und das Landesarchiv Baden-Württemberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Landesgeschichte sowie Agrar- und Wirtschaftsgeschichte.

Ihre Doktorarbeit "Das Schwein im Wald. Vormoderne Schweinehaltung zwischen Herrschaftststrukturen, ständischer Ordnung und Subsistenzökonomie" erschien 2008 und wurde 2009 mit dem Gustav-Schwab-Preis ausgezeichnet. Sie ist Vorstandsmitglied bei Frauen & Geschichte Baden-Württemberg e.V. und hat in diesem Zusammenhang mehrere Tagungsdokumentationen herausgegeben. Seit 2006 ist sie Geschäftsführerin des Alemannischen Instituts Freiburg i.Br. e.V.

Seitenbearbeiter: Wetterauer
Letzte Änderung: 12.12.2014
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