Öffentlichkeit und Privatheit in gesellschaftlichen Innovationsprozessen
Interdisziplinäres Forschungsprojekt des John-Stuart-Mill-Instituts der SRH Hochschule Heidelberg und des Arbeitsbereichs Public History an der Universität Heidelberg
gefördert durch die Klaus-Tschira-Stiftung.
Projektbeschreibung
Öffentlichkeit und Privatheit sind historisch gewachsene, veränderungsoffene institutionell-symbolische Formen. In ihrer geschichtlichen Kontextbezogenheit sind sie zentrale Deutungsmuster kollektiver beziehungsweise individueller Perspektivierung, die ihren Ausgang in den Ideen der Aufklärung genommen und sich in ihrer Diskursgeschichte als konstitutiv für die Entwicklung der Moderne erwiesen haben. Durch die verdichteten Dynamiken der „digitalen Revolution“ wird der Stellenwert von Öffentlichkeit und Privatheit an sich wie auch ihre Funktion als explanatorische Strukturierungsmuster gegenwärtiger aber auch historischer und zukünftiger Gesellschaftsformationen auf den Prüfstand gestellt.
Unser Erkenntnisinteresse zielt dabei auf die Beschreibung und die Analyse des Zusammenspiels von technischen Innovationen und diskursiv-politischer Wirklichkeitsbewältigung, durch welche sich die digitale Revolution vollzieht.
Teilprojekte
Workshop
Am 19. Oktober 2012 fand am Karl-Jaspers-Zentrum Heidelberg ein Workshop zum Thema "Privatheit und Öffentlichkeit in der digitalen Revolution" statt, der von einem öffentlichen Abendvortrag von David Gelernter (Yale) begleitet wurde.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Publikation
Die auf der Tagung "Privatheit und Öffentlichkeit in der digitalen Revolution" gehaltenen Vorträge finden sich in dem neu erschienenen Sammelband:
Ackermann, Ulrike (Hg.): Im Sog des Internets. Öffentlichkeit und Privatheit im digitalen Zeitalter. Unter Mitarbeit von Max-Otto Baumann und Marcel Berlinghoff. Frankfurt/Main: Humanities Online 2013. ISBN: 978-3-941743-35-9 . 200 Seiten.
Der Band ist als Paperback und als E-Book erhältlich.