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Dr. Christopher Muhler

Lehrstuhl für Zeitgeschichte

 

Zur Person

 

Christopher Muhler, geboren 1989 in Heilbronn, studierte von 2009 bis 2014 Geschichte, Germanistik, Politische Wissenschaft, Erziehungswissenschaft/Pädagogik, Musikwissenschaft, Geologie/Paläontologie sowie Kunstgeschichte an den Universitäten Stuttgart und Heidelberg für das Lehramt an Gymnasien. Staatsexamina in Geschichte, Germanistik, Politischer Wissenschaft und Erziehungswissenschaft/Pädagogik (alle Hauptfach) an der Universität Heidelberg 2014-2016. Seine Zulassungsarbeit schrieb er über "Deutschland im Auslandseinsatz. Der Wandel der Bundeswehr seit 1992". Von 2014-2017 promovierte er erfolgreich über die Transformation der Bundeswehr. [Disputation: 31. Mai 2017] Er absolvierte zahlreiche Fortbildungen und konnte Berufserfahrung in verschiedenen Bereichen von Bildungs- und Verwaltungsinstitutionen sammeln. Im Sommer 2017 schloss er zudem seinen Vorbereitungsdienst für das Lehramt an Gymnasien in den Fächern Geschichte, Gemeinschaftskunde mit Wirtschaft und Deutsch (alle Hauptfach) mit Auszeichnung ab und ist aktuell im Schuldienst des Landes Baden-Württemberg tätig.

 

Dissertation (abgeschlossen)

 

Veröffentlichung: Transformation wider Willen? Die Bundeswehr im Kontext deutscher Auslandseinsatzpolitik 1989-2011

Die Dissertation befasst sich mit den politisch gewollten strukturellen und funktionalen Veränderungen der Bundeswehr zwischen 1989-2011 und dem in diesem Zeitraum zu verortenden Wandel von der Verteidigungs- zur Einsatzarmee innerhalb dynamischer Rahmenbedingungen. Dabei dienen paradigmatische militärgeschichtliche Zäsuren und Auslandseinsätze, die Phasen des Wandels nach sich zogen, als roter Faden der Untersuchung. Die Einsätze werden dabei jedes Mal in einen übergeordneten Transformationsprozess eingebettet, wobei unter anderem folgende Fragen beantwortet werden sollen: Welche Zäsuren führten zu einem grundlegenden Wandel der Struktur und Funktionalität? Welche Einsätze können dafür als Belege dienen, waren somit paradigmatisch? Wie ist der Begriff der Transformation historisch und politisch einzuordnen und zu erklären? Welche Bedeutung hatten die NATO, die Vereinten Nationen und die Europäische Union für die deutsche Militärpolitik im genannten Untersuchungszeitraum? Welche Rolle spielten nationale und internationale Norm- und Wertvorstellungen sowie Mentalitäten im Kontext deutscher Auslandseinsätze? Was hat sich an Qualität und Quantität der Einsätze verändert? Welche Probleme traten dabei hervor? War die Bundeswehr zu Beginn überhaupt als Einsatzarmee einsetzbar? Wie ist die Entwicklung hin zur Einsatzarmee auf Basis der Quellen historisch-politisch einzuordnen?  Ziel war eine neue, systematische und umfassende Aufarbeitung deutscher Auslandseinsatzpolitik mit ihren vielschichtigen, multilateral-reziproken Bedingungsfaktoren.

 

Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre (Stand: 09/2017)

  • Zeitgeschichte (Militär, Konfliktforschung und Politikgeschichte in transnationaler Perspektive)
  • Didaktik der Geschichte (Theorie und Praxis)
  • Umweltgeschichte
  • Wissenschaftsgeschichte

 

Publikationen

Monographien

 

Transformation wider Willen? Die Bundeswehr im Kontext deutscher Auslandseinsatzpolitik 1989-2011, Univ.-Diss., Heidelberg 2017 (Online-Zugang über heiDOK der Universitätsbibliothek Heidelberg). [381 S.]

 

09/11 als epochale Zäsur und Ursache eines Weltenbrands? Eine Einheit zur Weiterentwicklung von Urteilskompetenz im Geschichtsunterricht einer Klasse 9 als Beispiel für neue Herausforderungen in internationalen Konflikten nach dem Kalten Krieg, Heilbronn 2017 (Online-Zugang über das SSDL Heilbronn). [81 S.]

Seitenbearbeiter: Westermann
Letzte Änderung: 12.09.2017
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