Das FIIT - Heidelberger Forschungszentrum für Internationale und Interdisziplinäre Theologie
Das Forschungszentrum Internationale und Interdisziplinäre Theologie (FIIT) dient der interdisziplinären Erforschung theologie- und gesellschaftsrelevanter Themenfelder. Es vernetzt fünfzehn autonome Forschungsbereiche, die von Heidelberger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Theologie oder aus benachbarten Disziplinen geleitet werden. Das FIIT stärkt damit den Austausch der Theologie mit Geistes-, Lebens- und Naturwissenschaften. Darüber hinaus hat das FIIT seit der Gründung im Jahr 2005 neue Formen internationaler und interdisziplinärer Forschung entwickelt:
Durch eine Initiative des FIIT haben sich im Global Network of Research Centers for Theology, Religious and Christian Studies 45 forschungsstarke Hochschulen und wissenschaftliche Institute auf der ganzen Welt zusammengeschlossen, um den Austausch von Doktorandinnen, Doktoranden und Post-Docs zu intensivieren und zu flexibilisieren. Der Austausch wird insbesondere durch die jährliche Vergabe von fünf Karl Schlecht-Stipendien gefördert. Kompaktseminare und Forschungskolloqia werden ebenfalls im Rahmen des Global Network durchgeführt.
Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses dient ferner der Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise. Mit dieser Auszeichnung werden jährlich zehn Nachwuchswissenschafterinnen und Nachwuchswissenschafter aus aller Welt für herausragende Dissertationen oder das erste post-doktorale Werk im Themenkomplex „God and Spirituality (broadly understood)" geehrt. 23 Gutachter aus derzeit 19 Ländern wählen die Preisträgerinnen und Preisträger aus.
Das FIIT bietet interessierten Forschern komfortable Arbeitsplätze im Zentrum Heidelbergs. Gegenwärtig wird ein Scholars in Residence Programm ausgebaut. In den ersten Jahren haben bereits Forscherinnen und Forscher aus Brasilien, China, Dänemark, Finnland, Großbritannien, Hongkong, Indien, Israel, Korea, Neuseeland, den Niederlanden, Norwegen, der Schweiz, Spanien, Südafrika, Taiwan, Tansania, Tschechien, Ungarn und den USA die Möglichkeiten des FIIT genutzt.
Besondere Schwerpunkte des FIIT bilden der Ausbau und die Pflege von Beziehungen zu Hochschulen aus China, Südkorea, Südafrika, Nord- und Mitteleuropa sowie den USA. Mehrjährige Forschungsprojekte, die in diesem internationalen und interdisziplinären Zusammenhang durchgeführt werden konnten, mündeten bereits in Bandpublikationen.