Professuren am IPW
Professur für Vergleichende Politikwissenschaft |
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Die Schwerpunkte der Forschung (und Lehre) sind die theoretische und empirisch-vergleichende Demokratie- und Autokratieforschung, die Rolle des Militärs in der Politik, Parteiensysteme und Zivilgesellschaft, Wahl- und Regierungssysteme sowie der Zusammenhang von politische Gewalt und Terrorismus. Seine empirische Forschung konzentriert sich auf das pazifische Asien, insbesondere Südostasien sowie Taiwan und Südkorea. Die laufenden Forschungsprojekte reflektieren dies. Hierzu gehören zwei von der DFG finanzierte Projekte zu „Ziviler Kontrolle des Militärs in jungen Demokratien“ und „Diktatorenendspielen“, zwei aus Mitteln des FoF4 der Universität Heidelberg finanzierte Projekte zu „Zivilgesellschaft in autoritären Regimen“ und „Der Regimevergleich in der Diffusionsforschung“ sowie die Leitung der wissenschaftlichen Begleitung des Bertelsmann Transformation Index. Mit Olli Hellmann (Sussex University) organisiert er eine mehrjährige Serie von Workshops zum Themenkomplex Wahlen, Staatlichkeit und Regimetypen. Gegenwärtig arbeitet er gemeinsam mit David Kuehn an einer englischsprachigen Monographie zu Ziviler Kontrolle und Demokratisierung im internationalen Vergleich und einem englischsprachigen Sammelband zu Militärischer Effektivität und Kontrolle sowie (gemeinsam mit Sascha Kneip und Alex Petring) einem deutschsprachigen Sammelband zu Demokratie, Diktatur und Gerechtigkeit. Hinzu kommen Publikationsprojekte gemeinsam mit Professor Hellmann aus dem genannten Projektkontext zu Wahlen, Regimetypen und Staatlichkeit. |
Professur für Internationale Beziehungen und Außenpolitik |
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Prof. Dr. Sebastian Harnisch
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Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind die vergleichende Außenpolitikforschung, insbesondere der deutschen und amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik, insbes. Cybersicherheit, Theorien der internationalen Beziehungen, internationale Umweltpolitik sowie Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen. Neuere Forschungsprojekte beschäftigen sich mit „Politikperformanz Autokratischer und Demokratischer Regime“, Promotionskolleg der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg“, "Cybersicherheit und Rollenwandel – eine rollentheoretische Diskursanalyse der internationalen Internet Governance im Lichte des NSA-Skandals“ (Frontier), den „Auswirkungen von Anonymität im Internet auf die Meinungsäußerung im politischen Diskurs am Beispiel der Landtagswahlen 2016 in Baden-Württemberg“ sowie „Cyberspace(s) and Netizens – Die Regulation virtueller Räume und die Selbstregulation der Netzbürger zwischen transnationalem Freiheitsversprechen und informationeller Fremdbestimmung“ (zusammen mit Wolf Schünemann, S. Artmann, und S. Steiger sowie J. Rummel). Diese werden durch Konferenz- u. Publikationsprojekte zu „Transatlantic Relations and Crisis Mangement“ (C. Thies, G. Friedrichs), „Foreign Policy Analysis and Public Policy“ (D. Panke, K. Oppermann, K. Brummer) und „Sicherheitspolitischen Dynamiken Asien“ (N. Godehardt, M. Hansel) ergänzt. |
Professur für Moderne Politische Theorie |
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Michael Haus befasst sich in seiner Forschung zum ersten mit den normativen Grundlagen von Politik und Gesellschaft und hier vor allem mit Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Besondere Aufmerksamkeit finden dabei theoretische Alternativen zum liberalen und diskursethischen Mainstream, insbesondere neo-aristotelische und radikaldemokratische Ansätze. Zweitens interessiert sich Prof. Haus für Prozesse des Wandels des Regierens, in denen sich Modernisierungsdiskurse widerspiegeln, ein geändertes Verhältnis zwischen Staat und Gesellschaft sichtbar wird und Demokratisierungspotentiale aufscheinen oder auch verschlossen werden. Schließlich gehört drittens auch die Stadtpolitik zu den Forschungsinteressen von Prof. Haus. Städte stellen besondere Räume des sozialen Zusammenlebens wie auch des politischen Handelns dar. Wie diese Besonderheit zu bestimmen ist und welche Bedeutung sie für Demokratie und Regieren hat, ist eine Frage, die von der sozialwissenschaftlichen Forschung nicht nur größere Anstrengungen, sondern vor allem auch innovative Ansätze verlangt. |
Professur für Politische Wissenschaft |
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Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte liegen in der staatenvergleichenden Untersuchung von Regulierung in den Bereichen Umwelt, Energie, Klimawandel und Nachhaltigkeit sowie Verteilungskonflikten innerhalb der Europäischen Union und den Einfluss der Europäischen Union auf Regulierung in Drittstaaten. Sie koordiniert das von der Europäischen Union geförderte Verbundforschungsprojekt CUPESSE (Projekt-Nummer: 613257; www.cupesse.eu) zu den Ursachen und Folgen von Jugendarbeitslosigkeit in Europa. Zudem ist sie Ko-Leiterin des im Rahmen Netzwerks Wasserforschung Baden-Württemberg geförderten Verbundforschungsprojekts Eff-Net. |
Professur für Politische Wissenschaft, insbesondere für vergleichende Analyse politischer Systeme |
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Prof. Zohlnhöfers Forschungsschwerpunkte, die sich auch in der Lehre spiegeln, liegen auf der vergleichenden Politikfeldanalyse, der politischen Ökonomie, der Parteienforschung sowie der Analyse von Prozessen und politischen Inhalten in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Projekt befasst sich mit dem Wandel wirtschaftspolitischer Intervention in entwickelten Demokratien, der sich in zunehmender Liberalisierung und Privatisierung, sinkenden Unternehmenssteuersätzen und Haushaltskonsolidierung niederschlägt. Ein anderes Projekt, das in Zusammenarbeit mit Raanan Sulitzeanu-Kenan (Hebrew University, Jerusalem) durchgeführt wird, analysiert auf experimenteller Basis die Frage, ob Regierungen für unpopuläre oder gescheiterte Maßnahmen weniger abgestraft werden, wenn diese Maßnahmen nicht zu ihrer ideologischen Ausrichtung passen. Die Weiterentwicklung und kritische empirische Anwendung des Multiple-Streams-Ansatzes der vergleichenden Policyforschung, demzufolge Politik nicht als rationales Problemlösen, sondern als Verkoppeln bereits bestehender Politikprojekte mit neu ins Bewusstsein tretenden Problemen zu verstehen ist, steht im Zentrum eines weiteren Projektes. Zwischenergebnisse dieser Projekte sind in führenden internationalen Fachzeitschriften wie Comparative Political Studies, dem European Journal of Political Reserach oder dem Policy Studies Journal publiziert. Zudem gibt Prof. Zohlnhöfer Sammelbände heraus, die die Politik in jeweils abgelaufenen Wahlperioden des Deutschen Bundestages analysieren. |
Juniorprofessur für Empirisch-Analytische Partizipationsforschung |
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Endre Borbáth konzentriert sich auf Massenmobilisierung im Kontext von Transformationen der europäischen Konfliktstrukturen, die durch die zunehmende Bedeutung von Klimawandel, Migration und europäischer Integration geprägt sind. Seine Forschung verbindet Perspektiven aus der vergleichenden Politikwissenschaft und der politischen Soziologie. Sie untersucht sowohl die Angebotsdynamiken des Parteienwettbewerbs und der Bewegungsmobilisierung als auch die nachfrageseitigen Prozesse individueller Partizipation. Methodisch setzt er vor allem auf quantitative Ansätze und stützt sich dabei auf Daten aus individualbasierten Umfragen sowie auf Medienberichterstattung zu Wahl- und Protestpolitik. Geografisch konzentriert sich seine Arbeit auf West-, Mittel- und Osteuropa. |