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Dr. Susanne Klöpping
Dezernat Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung (D2)
Telefon (06221) 54-3425
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Hohe Zufriedenheit mit dem Studium an der Universität Heidelberg

Dezernat Studium und Lehre stellt Ergebnisse der ersten Absolventenbefragung vor

Wer die Universität Heidelberg mit einem Abschlusszeugnis in der Tasche verlässt, hat hier zumeist ausgesprochen gerne studiert und weiß sich gut ausgebildet: Fast zwei Drittel (63 Prozent) der Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 2007 geben an, rückblickend sehr zufrieden oder zufrieden mit ihrem Studium zu sein. Das zeigt eine Befragung von Heidelberger Studierenden, die im Wintersemester 2006/2007 beziehungsweise im Sommersemester 2007 einen Studienabschluss an der Ruperto Carola erworben haben. Die Ergebnisse dieser ersten Absolventenbefragung hat jetzt das Dezernat für Studium, Lehre und wissenschaftliche Weiterbildung vorgestellt. Auch in Zukunft werden ehemalige Studierende regelmäßig Gelegenheit erhalten, die Studienbedingungen zu bewerten und damit Anstöße für Verbesserungen zu geben – denn die Absolventenbefragungen sollen nicht zuletzt darüber Aufschluss geben, wo es im Studium „hakt“. Die nächste Befragungsrunde startet schon in diesem Herbst.

 

Nach den nun vorgelegten Ergebnissen bereitet die Ruperto Carola fachlich gut auf den Beruf vor. Dabei haben die Heidelberger Studierenden im Anschluss an das Studium nach eigener Einschätzung überwiegend Beschäftigungsverhältnisse gefunden, die dem Abschlussniveau auch angemessen sind. Entsprechend hoch ist die berufliche Zufriedenheit. Ein relativ großer Anteil der Absolventen beginnt nach dem Studienabschluss eine Promotion, was grundsätzlich dem Heidelberger Selbstverständnis einer forschungsorientierten Ausbildung entspricht. Erste Hinweise geben die Heidelberger Zahlen – zusammen mit entsprechenden Erhebungen aus dem hochschulübergreifenden und bundesweiten Kooperationsprojekt Absolventenstudien (KOAB) mit dem Thema „Studienbedingungen und Berufserfolg“ – auch zur Bewertung der Bachelor- und Masterstudiengänge: Die neuen modularisierten Studienprogramme schneiden in vielerlei Hinsicht deutlich besser ab, als es die Proteste im Verlauf des Bildungsstreiks vermuten ließen: 72 Prozent der Master-Absolventen und 60 Prozent der Bachelor-Absolventen (jeweils KOAB-Durchschnitt) sind im Rückblick mit ihrem Studium sehr zufrieden oder zufrieden. Überdurchschnittlich hoch ist auch die internationale Mobilität Heidelberger Studierender.

 

Die Befragung unter den Heidelberger Absolventen des Jahres 2007 hat in verschiedenen Bereichen – zumeist unabhängig von den Studienabschlüssen – auch Verbesserungsbedarf deutlich gemacht. So sollte die Vermittlung von Schlüsselkompetenzen und beschäftigungsbefähigenden Qualifikationen noch weiter ausgebaut werden, beispielsweise durch mehr problem- und projektbezogenes Lernen oder die verstärkte Zusammenarbeit mit Berufspraktikern. Kritisiert wird auch die Beratung und Betreuung in den Studienfächern, was zum Beispiel die Besprechung von Hausarbeiten und Klausuren betrifft. Gefordert wird außerdem eine Verbesserung der Prüfungsmodalitäten in den Studiengängen mit Staatsexamen, um bei einem Nicht-Bestehen von Prüfungen weniger Verzögerungen im Studienablauf zu ermöglichen. Defizite gibt es nach Meinung der Absolventen aber insbesondere im Lehramtsstudium, gerade beim Erwerb von interpersonellen und kommunikativen Kompetenzen. Zudem beklagen die früheren Lehramtsstudenten Mängel in der Studienorganisation sowie unzureichende Ressourcen, die nach Meinung der Befragten häufig Gründe für eine Studienzeitverlängerung sind.

 

Für die Heidelberger Befragung des Absolventenjahrgangs 2007 wurden zum Jahresende 2008 online und per Post diejenigen Absolventen angesprochen, die zu diesem Zeitpunkt vor einem oder vor eineinhalb Jahren ihren Studienabschluss erworben hatten. Konzeption und Durchführung der Absolventenbefragungen – sie sind Teil des bundesweiten Projekts „Studienbedingungen und Berufserfolg“ – finden in Kooperation mit dem Internationalen Zentrum für Hochschulforschung Kassel (INCHER Kassel) statt. Das Zentrum an der Universität Kassel nimmt auch die wissenschaftliche Begleitung vor.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 23.05.2018