Neues Zentrum für Umweltforschung an der Ruperto Carola gegründet
Statut für das Heidelberg Center for the Environment wurde am 19. Juli 2011 unterzeichnet
Fotos auf dieser Seite: Florian Freundt
Die Universität Heidelberg richtet ein neues Zentrum auf dem Gebiet der Umweltforschung ein. Der Rektor der Ruperto Carola, Prof. Dr. Bernhard Eitel, hat am Dienstag, 19. Juli 2011, das Statut für das Heidelberg Center for the Environment (HCE) unterzeichnet. In Anwesenheit von Prof. Dr. Thomas Rausch, Prorektor für Forschung und Struktur, und den Gründungsmitgliedern aus den beteiligten Instituten wurde damit die Gründung des Umweltzentrums besiegelt. Aufgabe des HCE wird es sein, die bestehenden Kompetenzen in den Umweltwissenschaften zu vernetzen und die Aktivitäten in Forschung, Lehre und Wissenstransfer zu intensivieren und weiter auszubauen. Ziel ist es, die Herausforderungen und ökologischen Auswirkungen des natürlichen, technischen und gesellschaftlichen Wandels über Fächer- und Disziplinengrenzen hinweg wissenschaftlich zu untersuchen.
Bereits seit einigen Jahren bestehen an der Ruperto Carola Forschungsvorhaben und Forschungsverbünde, die umweltwissenschaftliche Themen fächerübergreifend bearbeiten. Dazu gehören zum Beispiel das am Marsilius-Kolleg angesiedelte Projekt zum Thema Climate Engineering oder der Verbund „Global Change and Globalization“. In zahlreiche weitere Initiativen sind Forscher aus den Naturwissenschaften sowie den Geistes- und Kulturwissenschaften eingebunden. An der Gründung des HCE wirken zehn Institute und Einrichtungen der Universität Heidelberg mit. Dies sind das Geographische Institut, das Institut für Geowissenschaften, das Institut für Umweltphysik, die Forschungsstelle Biodiversität, das Forschungszentrum für Umweltökonomik, die Forschungsstelle für Nachhaltigkeitsrecht, das Max-Weber-Institut für Soziologie, das Institut für Politische Wissenschaft, das Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie sowie das Südasien-Institut.
Das HCE versteht sich als Initiator für neue Projekte in der Forschung und der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und soll als Plattform für den Informationsaustausch dienen. Anliegen des neuen Zentrums ist es, mit Kolloquien, Vorträgen und Symposien den Dialog mit anderen Forschern und der Öffentlichkeit zu vertiefen. Vorgesehen sind auch Aktionen für Schüler.