Förderpreis für den Heidelberger Germanisten Dr. Friedemann Vogel
14. November 2011
Auszeichnung für interdisziplinäre Dissertation zur Online-Durchsuchung
Dr. Friedemann Vogel hat für seine an der Neuphilologischen Fakultät der Universität Heidelberg eingereichte Dissertation den renommierten „Förderpreis Sprache und Recht“ für das Jahr 2011 erhalten. Die von der Juristischen Fakultät der Universität Regensburg vergebene Auszeichnung gilt seiner Arbeit „Rechtsnormgenese und Gesetzgebung aus rechtslinguistischer Perspektive. Elemente einer Theorie der Rechtsnormdiskursivität am Beispiel der Online-Durchsuchung“, die interdisziplinär im Schnittfeld von Sprach-, Politik- und Rechtswissenschaft angesiedelt ist und sich dem Thema Online-Durchsuchung widmet. In der Laudatio wird die Arbeit als „eine in dieser Form neuartige und umfassende rechtslinguistische Untersuchung“ gewürdigt, die geeignet sei, Maßstäbe zu setzen. Hervorgehoben wird insbesondere die Interdisziplinarität als zentraler Aspekt von Dr. Vogels Dissertation, in der sich „die beiden mit ‚Sprache und Recht’ befassten Fachdisziplinen ‚auf Augenhöhe’ begegnen“.
Friedemann Vogel, Jahrgang 1983, hat an der Ruperto Carola Germanistik, Philosophie und Psychologie studiert. Seine Dissertation wurde von Prof. Dr. Ekkehard Felder vom Germanistischen Seminar der Universität Heidelberg und dem Trierer Professor für Germanistische Linguistik Dr. Rainer Wimmer betreut. Seit Anfang dieses Jahres ist Dr. Vogel Geschäftsführer des Europäischen Zentrums für Sprachwissenschaften – einer Kooperation des Instituts für Deutsche Sprache in Mannheim (IDS) und der Universität Heidelberg. Der „Förderpreis Sprache und Recht“ der Universität Regensburg wird seit 2008 regelmäßig für eine in deutscher Sprache verfasste wissenschaftliche Arbeit zum interdisziplinären Thema „Sprache und Recht“ vergeben.