Comenius-Programm im Finale des Wettbewerbs „UniGestalten“
29. März 2012
Mentoring- und Peer-Learning-Projekt in Berlin vorgestellt
Das Comenius-Programm am Psychologischen Institut der Ruperto Carola, ein spezielles Angebot für Studienanfänger, ist beim Ideenwettbewerb „UniGestalten“ ins Finale der besten zehn Wettbewerbsbeiträge gekommen. In dem Mentoring- und Peer-Learning-Projekt begleiten geschulte Psychologiestudierende höherer Semester jeweils eine Kleingruppe von neu eingeschriebenen Studentinnen und Studenten, um diese beim Einstieg ins Studium und der Bewältigung des Studienalltags zu unterstützen. Im Rahmen des Wettbewerbs „UniGestalten“ werden kreative Ideen und Projekte ausgezeichnet, die das Leben und Arbeiten an Hochschulen verbessern und sich auch in anderen Hochschulen umsetzen lassen. Die zehn besten Beiträge wurden der Jury Mitte März in der Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Berlin präsentiert. Die Mentoren Christiane Klittich und Fabian Scheiter haben das Heidelberger Comenius-Programm vorgestellt. Die Gewinner der Finalrunde werden im April bekanntgegeben.
Im Comenius-Programm arbeiten Studierende des dritten und fünften Semesters als Mentorinnen und Mentoren über ein Semester hinweg mit Kleingruppen von vier bis sieben Studienanfängern zusammen. In wöchentlichen Sitzungen werden beispielsweise Studienprobleme besprochen, Lerninhalte aufgearbeitet, Präsentationstechniken geübt und Methoden des Zeitmanagements vermittelt. Die Mentoren sammeln dabei Erfahrung in der Lehre; zugleich lässt sich ihre Tätigkeit in Form von ETCS-Punkten auf ihr Psychologiestudium anrechnen. Die Studierenden im ersten Semester profitieren von einer besseren Orientierung und einer leichteren Eingewöhnung zum Studienbeginn. In den vergangenen Jahren zwei Jahren haben knapp 60 Prozent der Heidelberger Studienanfänger in der Psychologie am Comenius-Programm teilgenommen. Im Herbst 2012 wird das Programm sein fünfjähriges Bestehen feiern.
Der Wettbewerb „UniGestalten“ wird von der Jungen Akademie Berlin und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft durchgeführt. Knapp 700 Studierende, Alumni und Hochschulmitarbeiter haben dazu mehr als 450 Ideen eingereicht. Der Wettbewerb ist mit insgesamt 15.000 Euro dotiert, davon gehen 5.000 Euro an den Hauptgewinner.
