Studierende des Germanistischen Seminars spielen „Anatol“
29. Juni 2012
Theatergruppe „Vogelfrei“ führt Arthur Schnitzlers Erfolgsstück auf
In mehreren Aufführungen unter freiem Himmel ist Arthur Schnitzlers Schauspiel „Anatol“ zu sehen. Dazu lädt „Vogelfrei“, die Theatergruppe des Germanistischen Seminars der Ruperto Carola, ein. Die Inszenierung bietet unterhaltsame Einblicke in das Leben der Wiener Bohème und das geistige Klima in der Österreichischen Hauptstadt der vorletzten Jahrhundertwende. Ende 1892 entstanden, war das Stück einer der ersten großen Erfolge des jungen Dramatikers. Die Premiere ist am 5. Juli. Veranstaltungsort ist der Garten des Seminars in der Karlstraße 2.
In acht jeweils in sich abgeschlossenen Akten lernen die Zuschauer das Leben des sensibel-melancholischen, dabei oft unbewusst komischen Anatols kennen. Als ständiger Begleiter an Anatols Seite steht sein bester Freund Max. Gemeinsam leben sie die künstlerhafte Existenz der Wiener Bohème, die geprägt ist von Flirts, Liebeleien und Beziehungen mit immer wechselnden Frauen. Anatol verliebt sich sehr rasch, kann sich jedoch niemals binden. In jedem Akt wird eine andere Facette seines Charakters gezeigt.
Die humorvolle Szenenfolge in Prosa ist die sechste Produktion der studentischen Theatergruppe “Vogelfrei”, der Studierende des Germanistischen Seminars, aber auch anderer Fächer angehören. Wie jedes Jahr finden auch die diesjährigen Aufführungen im Garten des Germanistischen Seminars mit Blick auf die romantische Schlossruine statt. Diese Kulisse bietet einen besonderen Rahmen für die Inszenierung im Stile der Jahrhundertwende, vermittelt durch den zeitlosen Text Schnitzlers.
Die Vorstellungen von „Anatol” finden nach der Premiere am 5. Juli außerdem am 6., 8., 10. und 12. Juli statt. Beginn ist jeweils um 20.00 Uhr. Als Ausweichtermine für den Fall schlechten Wetters sind der 13. und 14. Juli vorgesehen. Karten für die Aufführung kosten 6 und ermäßigt 4 Euro. Sie können unter www.vogelfrei.uni-hd.de bestellt werden.