Neues Promotionskolleg hat seine Arbeit am Institut für Politische Wissenschaft aufgenommen
29. November 2012
Nachwuchsforscher vergleichen Politikstile autokratischer und demokratischer Länder
Ein neues Promotionskolleg mit dem Thema „Politikperformanz autokratischer und demokratischer Regime“ hat am Institut für Politische Wissenschaft der Ruperto Carola seine Arbeit aufgenommen. Sechs Doktoranden werden in den kommenden drei Jahren der Frage nachgehen, inwiefern sich die Art und Weise Politik zu betreiben, in Demokratien und autoritär geführten Staaten unterscheidet. Zum Auftakt findet am Freitag, 30. November 2012, eine Veranstaltung mit einem Vortrag des Tübinger Politikwissenschaftlers Dr. Rolf Frankenberger statt.
„Im Rahmen des Forschungsprojektes wollen wir herausfinden, wer die ‚effizientere‘ Politik macht - ein Staat mit einer demokratisch gewählten Regierung, die fürchten muss für politische Entscheidungen vom Wähler bestraft zu werden, oder ein Autokrat, der langfristig planen kann, da es keine Bestrafung durch den Wähler geben kann“, erläutert Prof. Dr. Sebastian Harnisch, der Direktor des Instituts für Politische Wissenschaft und zugleich Sprecher des neuen Promotionskollegs ist. Das Kolleg wird mit rund 250.000 Euro aus der Landesgraduiertenförderung finanziert und von der Graduiertenakademie der Universität Heidelberg unterstützt. Weitere beteiligte Wissenschaftler sind Prof. Dr. Aurel Croissant, Prof. Dr. Daniel Finke, Prof. Dr. Michael Haus, Prof. Dr. Manfred G. Schmidt, Prof. Dr. Stefanie Walter, Prof. Dr. Reimut Zohlnhöfer und Dr. Stefan Wurster.
In seinem Vortrag wird Dr. Frankenberger über „Die Wurzeln der Performanz. Einige systemtheoretische Anmerkungen“ sprechen. Es folgt eine Diskussion. Die öffentliche Auftaktveranstaltung mit Vortrag beginnt um 16.15 Uhr und findet im Universitätsgebäude an der Bergheimer Straße 58, Raum 02.023, statt.