Pressemitteilung der GermanU15
19. Juli 2013 - Nr. 2/2013
GermanU15 begrüßen Forderung nach Stärkung des deutschen Wissenschaftssystems
Verlässliche Rahmenbedingungen, Planungssicherheit und Nachhaltigkeit: diese Forderungen des Wissenschaftsrates in seinen jetzt veröffentlichten Empfehlungen zur Weiterentwicklung der deutschen Wissenschaftslandschaft begrüßen die in GermanU15 zusammengeschlossenen großen deutschen Universitäten als Eckpfeiler eines Zukunftspakts für das deutsche Wissenschaftssystem. „Verbunden mit dem Bekenntnis zu einer arbeitsteiligen Hochschullandschaft und dem Appell an Bund und Länder, in Zukunft die Prioritäten klar zugunsten von Bildung und Wissenschaft zu setzen, hat der Wissenschaftsrat eine wichtige Weichenstellung vorgenommen. Diesen Kurs werden wir nach Kräften unterstützen“, erklärte Prof. Dr. Bernhard Eitel, der Vorsitzende des Vorstandes von GermanU15 am Freitag.
Prof. Eitel: „Es ist wichtig und richtig, dass der Wissenschaftsrat offen ausspricht, dass die bisher für die verschiedenen Pakte – Exzellenzinitiative, Hochschulpakt, Pakt für Forschung und Innovation sowie Qualitätspakt Lehre – aufgewendeten Mittel dauerhaft im Wissenschaftssystem verbleiben müssen. Besonders dankbar sind wir jedoch, dass der Wissenschaftsrat darüber hinaus darlegt, dass die dringend erforderliche Steigerung der Grundfinanzierung der Hochschulen gewährleistet werden muss und dass diese Herausforderung nur
gemeinsam von Bund und Ländern bewältigt werden kann.“
Die GermanU15 sehen sich durch die Empfehlungen des Wissenschaftsrates darin bestätigt, dass das deutsche Wissenschaftssystem arbeitsteilig und in Kooperation mit außeruniversitären Partnern weiterentwickelt werden muss. Die fünfzehn großen Universitäten begrüßen ausdrücklich die für eine differenzierte Profilbildung vorgesehenen Maßnahmen und Instrumente in Forschung und Lehre, wie zum Beispiel die Merian-Professuren und die Liebig-Zentren. Die langfristig angelegte Fortführung des Modells der Exzellenzcluster und Graduiertenschulen muss als sinnvolle Förderlinie fest in den Universitäten verankert werden, so GermanU15. Ergänzend unterstützt GermanU15 den Wissenschaftsrat in seiner Forderung nach Nachhaltigkeit für die in der dritten Förderlinie der Exzellenzinitiative mit den Zukunftskonzepten erfolgreich eingeleiteten Entwicklungen und profilgebenden Projekte. „Hier sind insbesondere die Länder in der Verantwortung, die bereits erzielten Effekte auf dem Weg zu mehr internationaler Wettbewerbsfähigkeit nicht zu gefährden“, so Prof. Eitel.