Marcus Koch in die Akademie für ökologische Landesforschung berufen
24. Januar 2014
Heidelberger Biologe forscht zu Biodiversität
Der Heidelberger Biologe Prof. Dr. Marcus Koch ist mit Beginn des Jahres 2014 in die Akademie für ökologische Landesforschung berufen worden. Marcus Koch leitet am Centre for Organismal Studies (COS) der Universität Heidelberg die Abteilung „Biodiversität und Pflanzensystematik“ und ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Heidelberg Center for the Environment (HCE). Die 2003 gegründete Akademie mit Sitz in Münster ist aus einer seit 1975 bestehenden Arbeitsgemeinschaft hervorgegangen. Zu den Aufgaben ihrer Mitglieder gehört die gemeinsame Durchführung von Forschungsprojekten sowie die wissenschaftliche Beratung von Behörden und Institutionen in Fragen der ökologischen Landeserforschung.
Zu den Arbeitsbereichen der Akademie zählt die Biogeographie, die sich mit der geographischen Verbreitung biologischer Vielfalt beschäftigt. Hinzu kommt die Biozönologie, die die vielfältigen Wechselwirkungen biologischer Systeme untersucht, weitere Themenfelder sind Geobotanik, Paläontologie, Ökologie, Landschaftsökologie und Systematik. Neben der Durchführung von Forschungsvorhaben und der Beratungstätigkeit erarbeiten die Mitglieder wissenschaftliche Grundlagen des Natur- und Landschaftsschutzes und veranstalten Tagungen und Exkursionen. Die Berufung in die Akademie erfolgt aufgrund der wissenschaftlichen Qualifikation.
Marcus Koch ist auch Leiter der Forschungsstelle Biodiversität sowie Direktor des Botanischen Gartens und des Herbariums der Ruperto Carola. „Durch die Aktivitäten um Prof. Koch gewinnt der Bereich der Biodiversitätsforschung am HCE weiter an Stärke und Sichtbarkeit. Die interdisziplinären Ansätze rücken aktuelle Herausforderungen beispielsweise im Hinblick auf die Entwicklung naturnaher Ökosysteme und auf Flächennutzungskonflikte in den Fokus und betten sie in den Gesamtkontext der Nachhaltigkeitsthematik ein“, erläutert HCE-Geschäftsführerin Dr. Nicole Vollweiler. Das HCE vernetzt seit 2011 über die Grenzen von Natur-, Sozial- und Kulturwissenschaften hinweg die Umweltforschung an der Ruperto Carola.
