Detlef Junker ist Ehrenmitglied des Roosevelt Study Centers
28. Januar 2014
Auszeichnung für Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies
Der Gründungsdirektor des Heidelberg Center for American Studies (HCA) der Ruperto Carola, Prof. Dr. Detlef Junker, ist zum lebenslangen Ehrenmitglied des Roosevelt Study Center (RSC) im niederländischen Middelburg ernannt worden. Er wurde damit für seine wissenschaftlichen Impulse beim Aufbau des Forschungsinstituts für amerikanische Geschichte geehrt, dessen internationalem Beirat er von 1988 bis 2008 angehörte. Der Direktor des Zentrums, Prof. Dr. Cornelis A. van Minnen, überreichte dem Heidelberger Wissenschaftler am HCA die Urkunde mit der Ernennung zum Honorary Roosevelt Fellow.
Das 1986 gegründete RSC widmet sich der Erforschung des politischen Einflusses der Familie Roosevelt auf die transatlantischen Beziehungen. Angesiedelt in einem Kloster aus dem 12. Jahrhundert bietet das Zentrum Wissenschaftlern ein umfangreiches Archiv, eine Forschungsbibliothek, Stipendien für einen Forschungsaufenthalt in Middelburg sowie eine Vielzahl von Vorträgen und Konferenzen. Die Arbeit des RSC konzentriert sich besonders auf das politische Vermächtnis von drei Amerikanern, deren Vorfahren im 17. Jahrhundert von der Halbinsel Zeeland nach Nordamerika ausgewandert sind: US-Präsident Theodore Roosevelt (1858 – 1919), US-Präsident Franklin D. Roosevelt (1882 – 1945) und First Lady Eleanor Roosevelt (1884 – 1962). Das RSC wird von der Provinz Zeeland, dem niederländischen Ministerium für Bildung, Kultur und Wissenschaft sowie vom amerikanischen Roosevelt Institute, der Theodore Roosevelt Association in New York und privaten Sponsoren finanziert.
Detlef Junker war von 1975 bis 1994 Professor für Neuere Geschichte an der Universität Heidelberg, an der er 1986 die „Schurman-Bibliothek für Amerikanische Geschichte“ gründete. Anschließend leitete er das Deutsche Historische Institut in Washington D.C. und war dort Mitbegründer des German-American Center for Visiting Scholars. Von 1999 bis zu seiner Emeritierung 2004 hatte Prof. Junker den Curt-Engelhorn-Stiftungslehrstuhl für Amerikanische Geschichte an der Ruperto Carola inne. Die erfolgreiche Gründung des HCA im Jahr 2003 geht auf seine Initiative zurück.