Studie zur internationalen Stiftungsarbeit im Bildungsbereich veröffentlicht

5. März 2014

Heidelberger Wissenschaftler präsentieren darin auch Empfehlungen für Erfolgsstrategien

Stiftungen erzielen auf dem Gebiet schulischer und außerschulischer Bildungsarbeit bislang nur selten nachweisbare soziale Wirkung. Am erfolgreichsten sind sie in ihrer Arbeit dann, wenn sie konkrete und klar umrissene Problemstellungen mit experimentellen Herangehensweisen bearbeiten. Zu diesem Schluss kommt ein Wissenschaftlerteam vom Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI) der Universität Heidelberg, das im Rahmen eines Forschungsprojektes die Erfolgsfaktoren von Stiftungshandeln im Bildungsbereich untersucht hat. Für eine erfolgreiche Stiftungsarbeit empfehlen die Heidelberger Forscher in ihrer international vergleichenden Studie darüber hinaus ein evidenzbasiertes Vorgehen sowie die Langfristigkeit von Förderprojekten.

Die Forschungsergebnisse sind jetzt in einer Publikation mit dem Titel „Philanthropy and Education. Strategies for Impact“ veröffentlicht worden. Sie beruhen auf einer internationalen Recherche nach erfolgreichen philanthropischen Vorhaben sowie der Analyse von sechs Fallstudien aus Deutschland, den USA und der Schweiz. Herausgeber der Studie sind Ekkehard Thümler, Nicole Bögelein und Annelie Beller sowie Prof. Dr. Helmut K. Anheier, wissenschaftlicher Direktor des CSI. Die Untersuchungen wurden im Rahmen des von der Stiftung Mercator geförderten Forschungsvorhabens „Strategies for Impact in Education“ durchgeführt. Ziel sollte es sein, Stiftungen im Bildungsbereich dabei zu unterstützen, die Wirksamkeit ihrer Projekte zu überprüfen und Strategien begründbar zu gestalten.

Originalpublikation:
E. Thümler, N. Bögelein, A. Beller, H. K. Anheier: Philanthropy and Education. Strategies for Impact; Palgrave Macmillan 2014