Neue Publikation: Universitätsarchive in Südwestdeutschland
2. April 2014
Beiträge des Bandes beschäftigten sich mit Geschichte, Beständen und Projekten
Die Arbeit verschiedener „Universitätsarchive in Südwestdeutschland“ ist Thema einer neuen Publikation, die sich mit Geschichte, Beständen und Projekten von zehn Archiven in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland beschäftigt. Herausgeber ist der Direktor des Universitätsarchivs Heidelberg, Dr. Ingo Runde. Der Band versammelt die Vorträge einer Tagung an der Universität Heidelberg, mit der 2013 an den Beginn der Archivierung in Heidelberg vor 625 Jahren erinnert wurde. Ergänzt durch weitere Beiträge erlaubt die Veröffentlichung „einen handbuchartigen Überblick über gemeinsame Entwicklungslinien und vielgestaltige Ausprägungen dieser Archivsparte“, so Dr. Runde.
Die Ursprünge des Heidelberger Universitätsarchivs reichen zurück bis in das Jahr 1388. Für den 8. Februar überliefert eine Handschrift, dass der Gründungsrektor Marsilius von Inghen die Aufbewahrung wichtiger Dokumente der Universität in einer Archivkiste veranlasst hat. Dieses Jubiläum des damit ältesten Universitätsarchivs in Deutschland bildete im Februar 2013 den Anlass für die Tagung, zu der die Leiter der Universitätsarchive in Baden-Württemberg geladen waren. Der vorliegende Band umfasst die Vorträge dieser Veranstaltung, ergänzt durch Beiträge aus weiteren Archivstandorten im südwestdeutschen Raum. Nach den Darstellungen der Universitätsarchive in Freiburg, Heidelberg, Hohenheim, Karlsruhe, Konstanz, Mainz, Mannheim, Saarbrücken, Stuttgart und Tübingen folgen kurze Portraits größerer Projekte mit Beständen des Heidelberger Archivs.
Die durch den Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg e.V. geförderte Publikation bildet den ersten Band der „Heidelberger Schriften zur Universitätsgeschichte“. Diese Schriftenreihe wird wissenschaftliche Monografien oder Sammelbände umfassen, die sich mit verschiedenen Aspekten der universitären Historie von den Anfängen bis in die Gegenwart befassen. Dazu sollen neben der Disziplinen- und Institutionengeschichte auch einzelne Persönlichkeiten oder zentrale Quellen bearbeitet werden.
