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Intensiver wissenschaftlicher Austausch und Netzwerkbildung

17. April 2014

Abschluss der zweiwöchigen Santander International Sommer School

Summer School IWH

Fotos: Rothe

Neben Vorträgen und Präsentationen stand auch die Projektarbeit in interdisziplinären Kleingruppen auf dem Programm der Santander International Summer School.

​Nach einem intensiven wissenschaftlichen Austausch ist am 17. April 2014 die Santander International Summer School „Frontiers in Neuroeconomics – How Social and Individual Context Matters for the Biological Mechanisms of Behaviour“ an der Universität Heidelberg zu Ende gegangen. Im Mittelpunkt der elftägigen Veranstaltung standen dabei Forschungsfragen auf dem Gebiet der Neuroökonomie, einer interdisziplinären Verknüpfung von Neuro- und Wirtschaftswissenschaften. Zusammen mit international renommierten Wissenschaftlern sind die 18 Teilnehmer –  Doktorandinnen und Doktoranden aus Asien, Europa und Lateinamerika – der Frage nachgegangen, wie sich soziale und individuelle Faktoren auf biologische Mechanismen des Verhaltens und die menschliche Entscheidungsfindung auswirken. Den Abschluss der Sommerschule bildeten Projektpräsentationen, die in interdisziplinär aufgestellten Gruppen erarbeitet wurden. Die wissenschaftliche Leitung der Veranstaltung lag bei Prof. Dr. Christiane Schwieren vom Alfred-Weber-Institut für Wirtschaftswissenschaften, Dr. Malte Stopsack vom Psychologischen Institut und Privatdozent Dr. Knut Schnell vom Zentrum für Psychosoziale Medizin am Universitätsklinikum Heidelberg, in Zusammenarbeit mit Dr. Santiago Sánchez Pagés von der Universitat de Barcelona. Die Sommerschule wurde mit Förderung von Santander Universidades durchgeführt.

Drei Teilnehmer der Sommerschule ziehen ein Fazit, sprechen über Anregungen, die sie mit an ihre Heimatuniversitäten nehmen werden, und erzählen, was ihnen von ihrem Aufenthalt in Heidelberg in Erinnerung bleiben wird:
 

Lijia Tan

Lijia Tan
Lijia Tan (28)
Forschungsgebiet:
Experimentelle Ökonomie,
Xiamen-Universität, China

Hast du neue Anregungen erhalten?
„Vor allem durch die Gruppenarbeit mit Kollegen, die ganz unterschiedliche wissenschaftliche Hintergründe haben, habe ich zahlreiche neue Anregungen bekommen. Für den interdisziplinären Austausch standen zwar nur wenige Tage zur Verfügung, aber in dieser Zeit haben wir viele ergiebige Gespräche geführt. Wir planen ein interessantes Projekt, in das Wissen aus dem Umweltmanagement, der Psychologie und der Verhaltensökonomie einfließen wird.“
 

Wie bewertest du die Sommerschule?
​„Mir gefällt diese Art von Veranstaltung. Die Vorträge der acht Experten aus den Neurowissenschaften, den Wirtschaftswissenschaften und der Psychologie haben ein Licht auf die Forschung in der Neuroökonomie geworfen. Wir hatten die Möglichkeit, unsere eigenen Arbeiten vorstellen, haben Rückmeldung von Kollegen erhalten und konnten auch deren Projekte besser verstehen. Besonders die Arbeit in Kleingruppen mit Kollegen aus anderen Disziplinen hat zu interessanten Diskussionen geführt. So konnte ich in meiner Gruppe viel lernen.“
 

Was wird dir von deinem Aufenthalt in Heidelberg in Erinnerung bleiben?
„Es gibt Vieles, an das ich mich erinnern werde. Heidelberg hat kulturell sehr viel zu bieten – das achthundert Jahre alte Schloss im Sonnenuntergang, die ruhigen alten Straßen... Mit Blick auf die Sommerschule werde ich mich vor allem an die gute Organisation und den engen Kontakt zu den Professoren erinnern, die uns hilfreiche Unterstützung für unsere zukünftige Arbeit gegeben haben. Gerne in Erinnerung behalten werde ich die selbstorganisierte Gruppenarbeit mit meinen zwei klugen und sehr netten Kollegen. Wir haben gut zusammengearbeitet, Gedanken ausgetauscht und eine echte Freundschaft aufgebaut.“

Nikhil Masters

Nikhil Masters
Nikhil Masters (32)
Forschungsgebiet: Emotionen und Ent­schei­dungs­findung
Universität Nottingham, Großbritannien

Hast du neue Anregungen erhalten?
„Auf jeden Fall! Mein Ziel bei der Sommerschule war vor allem, mehr über die Instrumente der Neurowissenschaften zu lernen. Und das habe ich definitiv. Von den Methoden des MRI-Scanning hatte ich beispielsweise bisher nur gehört – aber jetzt habe ich eine Vorstellung davon, wie es funktioniert und welche Fragen ich damit beantworten könnte.“
 

Wie bewertest du die Sommerschule?
​„Für mein Wissen und die Zusammenarbeit hat es sich sehr gelohnt. In der Gruppenarbeit kamen Ideen auf, die wir zukünftig weiterentwickeln könnten. In den wenigen Tagen haben wir sehr viel gearbeitet und selbst in unserer Freizeit war die Sommerschule immer präsent. Kurz gesagt: Sie war auf eine angenehme Weise sehr arbeitsintensiv. Aber genau das habe ich ja auch erwartet und gewollt.“
 

Was wird dir von deinem Aufenthalt in Heidelberg in Erinnerung bleiben?
„Am stärksten in Erinnerung behalten werde ich die Begegnung mit Menschen, die sich für dieselben Themen interessieren wie ich. Jeder hier ist sehr aufgeschlossen für interdisziplinäre Arbeit. Ich werde mit den anderen Teilnehmern in Kontakt bleiben und wir werden Kooperationsnetzwerke und Freundschaften aufbauen. Neben der wissenschaftlichen Arbeit haben wir auch an einer tollen Tour teilgenommen und viel über die Region gelernt. Alles in allem: Wir haben als Gruppe gearbeitet und als Gruppe Spaß gehabt.“

Janaína Brizante

Janaina Brizante
Janaína Brizante (34)
Forschungsgebiet: Kognitive Neurowissenschaft
Universität von São Paulo, Brasilien

Hast du neue Anregungen erhalten?
​„Ganz sicher nehme ich neue Ideen mit nach Hause. Besonders die anregenden Gespräche mit den Professoren, nicht nur während der Vorträge, sondern auch später oder in den Pausen, haben mir viel Gewinn gebracht. Es ist erstaunlich, wie viel man aus solchen Gesprächen und dem Austausch über ihre Ideen lernen kann.“
 

Wie bewertest du die Sommerschule?
​„Es waren zwei sehr arbeitsintensive Wochen. Aber das ist notwendig, wenn man die anderen Teilnehmer wirklich kennenlernen und sich über den aktuellen Stand der Forschung weltweit informieren möchte. Besonders gut hat es mir gefallen, den anderen Teilnehmern die Ergebnisse der Gruppenarbeit vorzustellen und von ihnen Feedback zu bekommen. Wenn das Programm nicht schon so umfangreich gewesen wäre, hätte ich auch gern noch mehr über die Forschung erfahren, die die Professoren der Sommerschule an ihren jeweiligen Heimateinrichtungen betreiben.“
 

Was wird dir von deinem Aufenthalt in Heidelberg in Erinnerung bleiben?
„Ich habe tolle Menschen bei der Sommerschule kennen gelernt. Ich werde mich an die schönen Orte erinnern, die wir in Deutschland besucht haben. Auch das Team der Sommerschule und das perfekt organisierte Programm werden mir in Erinnerung bleiben. Ich hoffe, dass ich mit den anderen Doktoranden und den Professoren in Kontakt bleibe und auch in Zukunft Ideen mit ihnen austauschen kann.“

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 22.04.2014
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