Studierende simulieren die Arbeit der Vereinten Nationen
8. Januar 2016
Sechste „Heidelberg National Model United Nations“-Konferenz mit Wissenschaftsministerin Bauer
Mit der Heidelberg National MUN-Konferenz, die am 9. und 10. Januar 2016 an der Ruperto Carola stattfindet, simulieren Studierende die Arbeit der Vereinten Nationen (UN): Bei dieser „Model United Nations“-Simulation übernehmen die Studentinnen und Studenten die Rollen von UN-Diplomanten, die in den auf Englisch geführten Debatten Lösungwege für zentrale weltpolitische Probleme verhandeln und dabei die Position „ihres“ Landes einbringen wollen. Im Mittelpunkt der diesjährigen Veranstaltung steht das Thema Flüchtlinge. Zu der nunmehr sechsten Konferenz dieser Art, die wiederum von der studentischen Initiative WorldMUN Heidelberg organisiert wird, werden rund 170 Teilnehmer erwartet. Interessierte haben die Möglichkeit, nach einer formlosen Anmeldung als Zuhörer bei den Komiteesitzungen dabei zu sein. An der Eröffnungsveranstaltung wird die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Theresia Bauer teilnehmen.
Die weltweiten Flüchtlingsströme sollen im Rahmen der Heidelberg National MUN-Konferenz aus drei Perspektiven diskutiert werden – weltweit, europäisch und regional. Dazu stellen die studentischen Diplomaten die UN-Generalversammlung, den Europäischen Rat und den UN-Sicherheitsrat nach. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen wird sich mit dem Thema Flüchtlinge unter der Überschrift „Forced Migration – A Global Answer to a Global Challenge“ auseinandersetzen. Aufgabe des Rates ist es, „Europe’s Answer to the Refugee Crisis“ zu erarbeiten – also europäische Lösungsansätze zu entwickeln. Der Sicherheitsrat der UN wird über „Stabilising the Middle East“, das heißt die Stabilisierung der Krisensituation im Nahen Osten, sprechen.
Zum Auftakt der zweitägigen Veranstaltung in der Neuen Universität wird die Ministerin die Delegierten in Heidelberg begrüßen; unter ihnen sind auch Teilnehmer des baden-württembergischen Stipendienprogramms für Flüchtlinge aus Syrien. Anschließend berichtet WorldMUN-Heidelberg-Alumna Célestine Fünfgeld von ihren Erfahrungen als Praktikantin bei der United Nations Relief and Works Agency for Palestine Refugees (UNRWA). Die Heidelberger Veranstaltung wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, dem Studierendenrat der Universität Heidelberg, der BASF SE sowie der Heidelberger Volksbank gefördert. Neben der Organisation dieser Konferenz an der Ruperto Carola entsendet die interdisziplinäre und fakultätsübergreifende Gruppe WorldMUN Heidelberg jedes Jahr auch eine Delegation zu der renommierten UN-Simulation „Harvard WorldMUN“, an der 1999 erstmals Heidelberger Studierende teilgenommen haben.
Die Eröffnungsveranstaltung am Samstag (9. Januar) beginnt um 9.30 Uhr. Sie findet – wie auch die insgesamt vier Komiteesitzungen – in der Aula der Neuen Universität statt. Eine Anmeldung zur Teilnahme als Zuhörer ist unter hnmun@worldmun-hd.de möglich.