Bilanz der Weltklimakonferenz

14. Januar 2016

Vortrag der Politikwissenschaftlerinnen Jale Tosun und Nicole Schmidt in der Reihe „Heidelberger Brücke“

Die Ergebnisse der Weltklimakonferenz Ende 2015 wurden vielfach als historischer Durchbruch in der internationalen Klimapolitik bezeichnet. Einen Überblick und eine erste Bewertung dazu geben die Heidelberger Politikwissenschaftlerinnen Prof. Dr. Jale Tosun und Nicole Schmidt in einem öffentlichen Vortrag am 18. Januar 2016. Zu der Veranstaltung lädt das Heidelberg Center for the Environment (HCE) der Ruperto Carola im Rahmen der Vortragsreihe „Heidelberger Brücke“ ein. Der Vortrag findet in Hörsaal 2 des Psychologischen Instituts, Hauptstraße 47-51, statt und beginnt um 16.00 Uhr.

Am 12. Dezember 2015 verabschiedete die 21. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention ein zwischenstaatliches Klimaabkommen. Zu den Verhandlungen in Paris waren über 150 Staats- und Regierungschefs und zahlreiche Vertreter von Gliedstaaten, Regionen und Kommunen sowie Städtenetzwerken, transnationalen Unternehmen, Verbänden, Aktivisten und Wissenschaftlern gereist. In ihrem Vortrag beschäftigen sich Jale Tosun und Nicole Schmidt mit der Frage, ob und inwiefern das Einbeziehen möglichst vieler Gruppen ein Novum darstellt. Zudem thematisieren sie, ob die Einschätzung der Ergebnisse als Erfolg oder zumindest als „solides Fundament“ gerechtfertigt ist und auf welche Aspekte der Klimaverhandlungen sich diese Sichtweise bezieht. Handelt es sich bei dem Abkommen von Paris tatsächlich um einen grundlegenden Regimewechsel in der Weltklimapolitik? Darüber werden die Politikwissenschaftlerinnen mit den Zuhörern diskutieren.

Jale Tosun ist seit März 2015 Professorin am Institut für Politische Wissenschaft (IPW) der Universität Heidelberg, nachdem sie im Oktober 2013 als Juniorprofessorin an das IPW kam. Nicole Schmidt promoviert bei ihr.