Drei Vorträge zu Gemeinwesen, Markt und sozialer Innovation
26. Januar 2016
Abschlussveranstaltung der Ringvorlesung „Tauschen, Teilen, Tricksen: Andere Formen des Wirtschaftens“
Foto: Daniel Schweinert / shutterstock
Welche wirtschaftlichen Beziehungen halten Gemeinwesen zusammen? Gibt es eine Grenze zwischen der Konkurrenz des Marktes und der Solidarität für das Gemeinwohl? Und wie werden Regeln unterlaufen, mit denen Gemeinwesen diese Kräfte im Gleichgewicht halten? Solchen Fragen gehen drei Wissenschaftler der Universität Heidelberg am Donnerstag, 28. Januar 2016, in der Veranstaltung „Getauscht, geteilt, getrickst – Disziplinäre Einblicke und interdisziplinäre Ausblicke“ nach. Der Staatsrechtler Prof. Dr. Ekkehart Reimer, der Philosoph und Sozialforscher Dr. Georg Mildenberger und der Ethnologe Prof. Dr. Guido Sprenger ziehen damit eine Bilanz zum Abschluss der Ringvorlesung „Tauschen, Teilen, Tricksen: Andere Formen des Wirtschaftens“, die von dem interdisziplinären Forschungsfeld „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“ organisiert wird. Die Veranstaltung findet in Hörsaal 7 der Neuen Universität statt und beginnt um 18 Uhr.
Die Vorträge der drei Wissenschaftler zu Aspekten wie Gabentausch oder sozialer Innovation sollen nach Angaben der Veranstalter noch einmal dazu anregen, über die Themen der Ringvorlesung im Wintersemester 2015/2016 nachzudenken. Im Mittelpunkt der Reihe standen alternative Formen des Wirtschaftens. Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und Experten aus der Praxis referierten unter anderem über das Verhältnis von Moral und Markt sowie alternative Wirtschaftsformen, aber auch Korruption und Betrug. Die Ringvorlesung wurde vom Field of Focus 4 initiiert, einem der vier interdisziplinären Forschungsfelder, die im Rahmen der Exzellenzinitiative im „Zukunftskonzept“ der Universität Heidelberg verankert sind. Beteiligt sind insbesondere Fächer der Fakultät für Verhaltens- und Empirische Kulturwissenschaften, der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Juristischen Fakultät.