Vortrag über den Universalgelehrten Nikolaus von Kues und Heidelberg
26. Januar 2016
Zu der Veranstaltung lädt der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg ein
Zu einem Vortrag über Nikolaus von Kues (1401 bis 1464) – in lateinischer Form Nicolaus Cusanus – lädt der Freundeskreis für Archiv und Museum der Universität Heidelberg am Donnerstag, 28. Januar 2016, ein. Anlass ist seine Immatrikulation an der Universität vor 600 Jahren. Dr. Hans Gerhard Senger von der Cusanus-Forschungsstelle am Thomas-Institut der Universität zu Köln wird dabei die Beziehung zwischen diesem großen Universalgelehrten, einem der ersten deutschen Humanisten am Übergang vom Spätmittelalter zu Früher Neuzeit, und Heidelberg in den Blick nehmen. Die Veranstaltung „Nikolaus von Kues und Heidelberg – Heidelberg und Nikolaus von Kues. 600 Jahre Matrikeleintrag (1416 bis 2016)“ findet im Universitätsarchiv, Akademiestraße 4-8, statt und beginnt um 18.30 Uhr.
Im ersten Studienhalbjahr 1416 wurde Nikolaus von Kues an der gerade einmal 30 Jahre alten Universität Heidelberg immatrikuliert. In Heidelberg absolvierte er nur das Grundstudium in der Artistenfakultät, auf das schon bald das Studium des Kirchenrechts in Padua folgte. Wer waren seine Lehrer in Heidelberg, womit war er im Studium befasst? Wie der Referent betont, sind engere Verbindungen zur Universität über die Studienzeit hinaus nicht ersichtlich. Später traf er in verschiedenen öffentlichen Funktionen auf frühere Heidelberger Lehrer. Aber erst eine heftige doktrinäre Auseinandersetzung mit dem Theologen und Universitätsrektor Johannes Wenck brachte ihn in Heidelberg wieder in Erinnerung. In seinem Vortrag wird Dr. Senger auch darauf eingehen, wie es angesichts der keineswegs intensiven Beziehung zwischen Heidelberg und Nikolaus von Kues im 20. Jahrhundert dennoch zur wegweisenden Heidelberger Cusanus-Edition kam.