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Wissenschaftspreis für die Heidelberger Medizinerin Dr. Elena-Sophie Prigge

11. März 2016

ZONTA Club Heidelberg zeichnet hervorragende junge Wissenschaftlerin aus

Zonta Preis

Foto: Rothe

Die Prorektorin für Studium und Lehre der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Beatrix Busse, Präsidentin des Heidelberger ZONTA Clubs, Monika Nottebohm, Preisträgerin Dr. Elena-Sophie Prigge und ihr Doktorvater Prof. Dr. Magnus von Knebel Doeberitz.

Für ihre herausragende Dissertation auf dem Gebiet der Tumorbiologie ist die Heidelberger Medizinerin Dr. Elena-Sophie Prigge mit dem Wissenschaftspreis 2016 des ZONTA Clubs Heidelberg ausgezeichnet worden. Die Nachwuchswissenschaftlerin erhielt die mit 3.000 Euro dotierte Auszeichnung, die in Kooperation mit der Universität Heidelberg vergeben wird, für ihre Doktorarbeit zur Bedeutung von humanen Papillomaviren (HPV) in Kopf-Hals-Tumoren, die am Institut für Pathologie des Universitätsklinikums Heidelberg entstanden ist. Die Präsidentin des Heidelberger ZONTA Clubs, Monika Nottebohm, überreichte den Preis im Beisein von Prof. Dr. Beatrix Busse, Prorektorin für Studium und Lehre der Ruperto Carola, im Rahmen einer kleinen Feierstunde am 10. März 2016.
Elena-Sophie Prigge betonte, sie sehe den Preis nicht nur als Auszeichnung für ihre bisherige Arbeit, sondern auch als Ansporn für die Zukunft. Denn es gebe noch viele Herausforderungen bei der Bekämpfung humaner Papillomaviren und sie hoffe, langfristig einen Beitrag dazu leisten zu können.

Elena-Sophie Prigge (Jahrgang 1986) wurde nach einem Medizinstudium an den Universitäten Heidelberg, Aberdeen (Schottland) und Montreal (Kanada) im Juni 2015 an der Ruperto Carola promoviert. Ihre mit summa cum laude bewertete Dissertation bei Prof. Dr. med. Magnus von Knebel Doeberitz geht der Frage nach, wie mithilfe von Markern Tumoren im Kopf-Hals-Bereich, die von HPV verursacht wurden, verlässlich von solchen unterschieden werden können, bei denen HPV keine ursächliche Rolle spielen. Aktuell arbeitet Elena-Sophie Prigge am Institut für Pathologie als Projektleiterin bei der Entwicklung eines Lokaltherapeutikums gegen Krebsvorstufen, die von HPV verursacht werden. Im Rahmen dieses Projekts setzten sie und ihre Kolleginnen sich 2015 mit ihrer Geschäftsidee zur Weiterentwicklung des Medikaments im Wettbewerb um die Förderung "eXist-Forschungstransfer" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gegen rund 75 Mitbewerber durch. Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ nahm Elena-Sophie Prigge gerade auf seine erstmals erschienene Liste „30 under 30 Europe“ auf. Diese benennt in zehn Kategorien jeweils 30 junge Menschen aus ganz Europa unter 30 Jahren, die sich in besonderer Weise hervorgetan und ihre innovativen Ideen erfolgreich umgesetzt haben.

ZONTA International ist ein weltweiter Zusammenschluss von Frauen, die selbstständig oder in verantwortlicher Position tätig sind und das Ziel verfolgen, die rechtliche, politische, wirtschaftliche und berufliche Stellung der Frau zu stärken. Der ZONTA Club Heidelberg unterstützt in diesem Zusammenhang regionale und überregionale Projekte. Darüber hinaus wird jährlich der „Young Women in Public Affairs Award“ an sozial engagierte Schülerinnen sowie alle zwei Jahre zusammen mit der Ruperto Carola der Wissenschaftspreis für eine herausragende Arbeit einer Studentin oder Doktorandin der Universität Heidelberg vergeben.
Die Auswahlkommission für den Wissenschaftspreis besteht aus drei Mitgliedern des ZONTA-Clubs und zwei Vertreterinnen der Universität.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 14.03.2016
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