Wenn aus dem Eigenen und dem Fremden etwas Neues entsteht
Symposium zur Vielfältigkeit hybrider Phänomene in menschlichen Gesellschaften
Wenn Menschen mit etwas Neuem konfrontiert werden, haben sie grundsätzlich drei Entscheidungsmöglichkeiten: Sie können das Neue ablehnen, sie können das Eigene durch das Neue vollständig ersetzen oder sie eignen sich das Neue an. Im Fall dieser Aneignung verbinden sie das Eigene und das Fremde und schaffen wiederum etwas Neues, ein sogenanntes Hybrid. Die Vielfältigkeit hybrider Phänomene in menschlichen Gesellschaften war Thema eines Workshops, der am 21. und 22. September 2009 am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg stattgefunden hat.
Wie Dr. Stockhammer erläutert, haben Phänomene der Hybridisierung in den vergangenen Jahren zunehmend die Aufmerksamkeit der Forschung gefunden, insbesondere in den geisteswissenschaftlichen Fächern. „Eine systematische methodische Herangehensweise wurde aber ebenso wenig entwickelt wie ein fächerübergreifender Dialog“, betont der Heidelberger Wissenschaftler. "So war es ein zentrales Anliegen des Workshops, Vertreter verschiedener Disziplinen ins Gespräch zu bringen." Beteiligt waren unter anderem Sprach- und Literaturwissenschaften, Archäologie, Kunstgeschichte, Ethnologie, Kulturtheorie, Soziologie, Politologie und Betriebswirtschaftslehre.
Informationen zu der Veranstaltung mit dem Titel „Conceptualizing Cultural Hybridization: A Transdisciplinary Approach“ können im Internet unter www.asia-europe.uni-heidelberg.de/research/areas/d/workshop-hybridization abgerufen werden.