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Workshop der Universitäten von Massachusetts Amherst und Heidelberg begeisterte

11. Juni 2007

Gemeinsamer Workshop der Universitäten von Massachusetts Amherst und Heidelberg in Amherst zum Thema: Modeling and Computation in Physics, Mathematics and Biology


Alle waren vom ersten gemeinsamen Workshop der Universitäten von Massachusetts Amherst und Heidelberg begeistert.  18 Posterpräsentationen von Graduate Students und zehn Vorträge von Professoren deckten Themen aus dem Bereich der kalten Atome, Optimierungsmethoden und biophysikalische Fragestellungen ab, getreu des Workshopthemas: Modeling and Computation in Physics, Mathematics and Biology. Ein weiterer Workshop, diesmal in Heidelberg, ist geplant.

Die Idee zu diesem gemeinsamen Workshop wurde im letzten Jahr bei einem Besuch einer Delegation der baden-württembergischen Hochschulen in Massachusetts geboren. Im Rahmen der Begegnungen hatte Prof. Heermann von der Fakultät für Physik und Astronomie der Universität Heidelberg Gelegenheit, mit dem Dekan des Physics Departments, Prof. Jon Machta, zu sprechen. Schnell stellte sich heraus, dass es eine Menge Gemeinsames und Komplementäres gab. Zu den gemeinsamen Themen gehört die mathematische Modellierung und Simulation. Auf beiden Seiten des Atlantiks wird in der Forschung verstärkt auf die mathematische Modellierung und Simulation gesetzt. Heidelberg ist in diesem Themenbereich besonders gut aufgestellt, gibt es hier doch das Interdisziplinäre Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen (IWR) und die vom Landesgraduiertenprogramm unterstützte Initiative „Simulational Methods in Physics“, die Teil der Gradiertenakademie der Universität ist.

Entsprechend setzte sich der Teilnehmerkreis aus Professoren aus der Mathematik (Prof. G. Bock), der Physik (Prof. Heermann, PD Gasenzer) und Biologie (Prof. Smith) zusammen. Allerdings war es nicht leicht, alle diesseits und jenseits des Atlantiks unter einen Hut zu bringen. Lange Gespräche zwischen den Organisatoren Prof. Machta, Prof. Muthukumar und Prof. Heermann via SKYPE waren notwendig, um Termine, Themen und finanzielle Aspekte zu besprechen. Beide Universitäten sehen in der mathematischen Modellierung und Simulation eine strategische Bedeutung für ihre Entwicklung und unterstützten finanziell die Idee des gemeinsamen Workshops. Allerdings reichte die finanzielle Zusage nicht, um alle Kosten abzudecken. Zusätzliche Finanzierung musste gefunden werden. Diese kam von der Max Kade Foundation und erlaubte die endgültige Verwirklichung des Workshops.

Am 21. Mai 2007 wurde der Workshop durch Prof. Machta eröffnet. Schon nach den ersten beiden Vorträgen von Profs. Svistunov und Gasenzer entspann sich eine rege Diskussion um Inhalt und Methoden. Deutlich wurde dabei, dass Methoden, die in einer Disziplin eingesetzt werden, in ähnlicher Form auch Anwendung in einer anderen finden. So kam es trotz der unterschiedlichen Disziplinen zu einem regen Austausch während der drei Tage des Workshops. Dabei spannte sich der Bogen von der Physik ultra-kalter Atome über mathematische Methoden, gewisse Freiheitsgrade eines Problems nur summativ zu berücksichtigen, bis hin zur Biophysik der DNA und Physik ungeordneter Systeme.  Nicht nur die teilnehmenden Professoren trugen daraus Nutzen. Auch die teilnehmenden Studenten erhielten einen Einblick in Gebiete, die nicht direkt Gegenstand ihrer Forschung sind, diese jedoch auch beeinflussen können. Dies zeigte sich besonders in den regen Diskussionen, die die Poster-Session begleiteten. Alles in allem ein Workshop, den es lohnt fortzuführen.

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Dieter W. Heermann
Institut für Theoretische Physik
Universität Heidelberg
heermann@tphys.uni-heidelberg.de

Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de

Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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