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Prof. Dr. Jürgen Wolfrum neuer Seniorprofessor der Universität Heidelberg

25. Juli 2007

Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff im Senat: "Hoch verdientes Mitglied unserer Universität" – "In vielfältiger Weise um die Universität Heidelberg verdient gemacht"


Rektor Prof. Dr. Peter Hommelhoff verlieh gestern im Senat dem Physikochemiker und Bioquant-Gründungsdirektor Prof. Dr. Jürgen Wolfrum die Auszeichnung eines Seniorprofessors. Als "hoch verdientes Mitglied unserer Universität" und hervorragender Forscher habe sich Prof. Wolfrum "in vielfältiger Weise um die Universität Heidelberg verdient gemacht". Den neuen Seniorprofessor wolle das Rektorat auch in Zukunft an die Ruprecht-Karls-Universität binden.

Jürgen Wolfrum, geboren 1939 in Jena, übersiedelte 1958 nach Göttingen. Sein Studium der Physik in Göttingen und Hamburg schloss er 1968 mit der Promotion zum Dr. rer. nat. ab. Nach einer Zeit als Wissenschaftlicher Assistent in Bochum und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen folgte ein einjähriger Forschungsaufenthalt am Department of Chemistry der University of California, Berkeley, 1974. 1975 erhielt er die Venia legendi für Physikalische Chemie an der Universität Göttingen. Wie Wolfrum später in seiner Dankesreplik sagte, ist er in diesen Tagen exakt 25 Jahre an der Universität Heidelberg tätig.

Hommelhoff hob im Senat Wolfrums intensive Forschungsleistungen hervor, die durch viele internationale Preise honoriert wurden, zum Beispiel den Philip-Morris-Forschungspreis 1988, den Max-Planck-Forschungspreis 1993, die Polanyi Medal der Royal Society of Chemistry (London, 2000) und die Bunsen-Gedenkmünze der Deutschen Bunsengesellschaft für Physikalische Chemie 2003. 1999 erhielt Wolfrum die Russell Serverance Springer Professorship der University of California, Berkeley.

Als engagiertes Mitglied der Universität Heidelberg in Forschung, Lehre und Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses sei Wolfrum immer bestrebt, interdisziplinäre Vernetzungen zwischen den naturwissenschaftlichen Einzeldisziplinen aufzubauen und neue, innovative Wege auch jenseits seiner Forschungsschwerpunkte – laserinduzierte chemische Prozesse, Laserdiagnostik von technischen Prozessen und Einsatz von Lasern in Biologie und Medizin – zu beschreiten.

Er ist oder war Mitbegründer und Mitglied des Direktoriums des Interdisziplinären Zentrums für Wissenschaftliches Rechnen (IWR), Direktor des Physikalisch-Chemischen Instituts, Gründungsdirektor von Bioquant, Projektkoordinator von Viroquant sowie Koordinator des Graduiertenkollegs "Optische Messtechnik für die Charakterisierung von Transportprozessen an Grenzflächen".

Hommelhoff: "Professor Wolfrum steht daher sinnbildlich für das Leitbild der Universität Heidelberg: für die vernetzte Volluniversität." Zudem habe er sich in herausragender Weise für die Universität Heidelberg engagiert als Mitglied des Verwaltungsrats, des Universitätsrats und der Forschungskommission. In Annerkennung dieser Erfolge und Verdienste verleihe er Professor Wolfrum heute die Seniorprofessur, so der Rektor.

Dadurch bleibe Prof. Wolfrum der Universität in verschiedenen Funktionen erhalten, unter anderem im Netzwerk Bioquant, in dem er eine moderne Technologieplattform für die Biowissenschaften und die Systembiologie errichte und ausbaue, bei der Koordination und dem Ausbau der Industriekontakte von Bioquant und in der Projektkoordination von Viroquant.

Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Jürgen Wolfrum
Tel. 06221 548462 oder -3, Fax 544255
wolfrum@urz.uni-heidelberg.de

Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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