Stiftung „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ und Heidelberger Gerontologie starten neues Projekt
10. April 2008
Einladung an die Medien zur Vertragsunterzeichnung am 15. April: Gesellschaftliche Teilhabe und Verantwortung älterer Menschen in Osteuropa – eine Kooperation der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg
Die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" – die bis zum vergangenen Jahr für die Auszahlung der Entschädigungen an die ehemaligen Zwangsarbeiter verantwortlich war – hat einen Förderschwerpunkt "Internationale humanitäre Zusammenarbeit" aufgelegt. Das Hauptprojekt in diesem Förderschwerpunkt trägt den Titel "Gesellschaftliche Teilhabe und Verantwortung älterer Menschen in Osteuropa – eine Kooperation der Stiftung ‚Erinnerung, Verantwortung und Zukunft’ mit dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg". Am Dienstag, 15. April 2008, 11.40 Uhr, findet die Vertragsunterzeichnung zwischen dem Vorsitzenden der Stiftung, Dr. Salm, und Rektor Prof. Eitel statt. Hierzu lädt die Universität Heidelberg die Medien herzlich ein (Rektorat, Alte Universität, 2. OG, Grabengasse 1, 69117 Heidelberg).
Dieses Projekt stellt sich die Aufgabe, den Dialog zwischen der älteren Generation und den nachfolgenden Generationen systematisch zu fördern – und dies mit drei Zielsetzungen: 1. Das mitverantwortliche Leben älterer Menschen soll gefördert werden – dies kann dadurch gelingen, dass diese ihr historisches, ihr kulturelles, ihr gesellschaftliches Wissen an nachfolgende Generationen weitergeben. 2. Auf der Grundlage einer Stärkung der Mitverantwortung sollen soziale Teilhabe und Lebensqualität älterer Menschen gefördert werden. 3. Die Generationensolidarität soll neue Anstöße erhalten.
In den ersten vier Jahren konzentriert sich die Projektarbeit – in die Bildungsträger ebenso wie Altenhilfeeinrichtungen einbezogen werden – auf drei Länder: Russland, Belarus, Ukraine. Wenn sich die Projektarbeit als erfolgreich erweisen sollte, ist vorgesehen, das Projekt in einem Zeitraum von weiteren vier Jahren auf andere osteuropäische Länder zu übertragen.
Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts obliegt dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Andreas Kruse), wobei das Institut für Gerontologie Kooperationspartner an den Universitäten der drei genannten Länder hat.
Das Institut für Gerontologie bringt in dieses Projekt Erfahrungen ein, die in mehrjährigen Arbeiten zu den psychischen Spätfolgen des Holocaust gewonnen wurden. Dabei zeigte sich, dass die Möglichkeit zu einem "mitverantwortlichen Leben" – vor allem in den Beziehungen zu jungen Menschen, zum Beispiel auf dem Wege der Weitergabe subjektiv erlebter Geschichte – eine zentrale Grundlage für die Bewältigung jener psychischen Belastungen darstellt, die durch Traumatisierungen in der Biografie bedingt sind.
Für die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" ist dies das erste Projekt zum Thema "Mitverantwortung älterer Menschen", das in den osteuropäischen Staaten durchgeführt wird und dass sich dabei auf eine umfassende wissenschaftliche Begleitung stützt.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Andreas Kruse
Tel. 06221 548180, Fax 545961
andreas.kruse@gero.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Dieses Projekt stellt sich die Aufgabe, den Dialog zwischen der älteren Generation und den nachfolgenden Generationen systematisch zu fördern – und dies mit drei Zielsetzungen: 1. Das mitverantwortliche Leben älterer Menschen soll gefördert werden – dies kann dadurch gelingen, dass diese ihr historisches, ihr kulturelles, ihr gesellschaftliches Wissen an nachfolgende Generationen weitergeben. 2. Auf der Grundlage einer Stärkung der Mitverantwortung sollen soziale Teilhabe und Lebensqualität älterer Menschen gefördert werden. 3. Die Generationensolidarität soll neue Anstöße erhalten.
In den ersten vier Jahren konzentriert sich die Projektarbeit – in die Bildungsträger ebenso wie Altenhilfeeinrichtungen einbezogen werden – auf drei Länder: Russland, Belarus, Ukraine. Wenn sich die Projektarbeit als erfolgreich erweisen sollte, ist vorgesehen, das Projekt in einem Zeitraum von weiteren vier Jahren auf andere osteuropäische Länder zu übertragen.
Die wissenschaftliche Begleitung des Projekts obliegt dem Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg (Prof. Dr. Andreas Kruse), wobei das Institut für Gerontologie Kooperationspartner an den Universitäten der drei genannten Länder hat.
Das Institut für Gerontologie bringt in dieses Projekt Erfahrungen ein, die in mehrjährigen Arbeiten zu den psychischen Spätfolgen des Holocaust gewonnen wurden. Dabei zeigte sich, dass die Möglichkeit zu einem "mitverantwortlichen Leben" – vor allem in den Beziehungen zu jungen Menschen, zum Beispiel auf dem Wege der Weitergabe subjektiv erlebter Geschichte – eine zentrale Grundlage für die Bewältigung jener psychischen Belastungen darstellt, die durch Traumatisierungen in der Biografie bedingt sind.
Für die Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und Zukunft" ist dies das erste Projekt zum Thema "Mitverantwortung älterer Menschen", das in den osteuropäischen Staaten durchgeführt wird und dass sich dabei auf eine umfassende wissenschaftliche Begleitung stützt.
Rückfragen bitte an:
Prof. Dr. Andreas Kruse
Tel. 06221 548180, Fax 545961
andreas.kruse@gero.uni-heidelberg.de
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Seitenbearbeiter:
Email