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Festakt für Albrecht Dihle

10. April 2008

Der emeritierte Professor für Klassische Philologie feierte seinen 85. Geburtstag – Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Albrecht Dihle zählt zu den bedeutendsten Gelehrten des 20. Jahrhunderts

Professor Albrecht Dihle mit Gattin  
Professor Albrecht Dihle mit Gattin
Foto: Jördens
In der Aula der Alten Universität fand heute eine Feierstunde zu Ehren eines der bedeutendsten Gelehrten des 20. Jahrhunderts statt, zu der zahlreiche Gäste teilweise von weither angereist waren: Aus Anlass seines 85. Geburtstags erhielt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Albrecht Dihle, emeritierter Professor für Klassische Philologie und ehemaliger Präsident der Heidelberger Akademie der Wissenschaften, eine Dankesgabe des Heidelberger "Kirchenväterkolloquiums" überreicht, mit der dieser seit 70 Semestern bestehende, fakultätsübergreifende Diskussionskreis zu griechischen und lateinischen Autoren des frühen Christentums sein langjähriges Mitglied ehrte.

Nach Grußworten des Rektorats, der Heidelberger Akademie der Wissenschaften sowie des Seminars für Klassische Philologie entwarf Prof. Dr. Oliver Primavesi (LMU München), letzter Schüler Albrecht Dihles und aktueller Träger des Leibnizpreises, in einer persönlich gehaltenen Laudatio das Bild einer nur noch selten anzutreffenden Forscherpersönlichkeit, die mit ihrem weiten Interessenhorizont und stupender Wissensfülle stets ein prägendes Vorbild war. Der Festvortrag von Prof. Dr. Christoph Riedweg, derzeit Leiter des Istituto Svizzero di Roma, über "Das Verbot, vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu essen (Genesis 2, 17): Zeichen eines missgünstigen Gottes? Kaiser Julian und Kyrill von Alexandrien in einer virtuellen Debatte" galt der fruchtbaren Durchdringung antiker und jüdisch-christlicher Tradition und damit einem der großen Themenfelder, die dem Jubilar Zeit seines Lebens besonders am Herzen lagen.

Mit bewegenden, nachdenklichen, zugleich ermutigenden Worten bedankte sich schließlich der Geehrte und vergaß bei seinen Gedanken zu Sinn und Wert von Wissenschaft und Kultur auch nicht das Karlsruher Klavierduo Volker und Mariko Eckerle zu erwähnen, deren Walzer das ihre zu der feierlich-heiteren Stimmung des Abends beitrugen.

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