Universitätsbibliothek Heidelberg erhält seltene alte Drucke
7. Mai 2008
Übergabe aus dem Nachlass des Heidelberger Missionswissenschaftlers Hans-Werner Gensichen (1915-1999) – Die insgesamt zwölf Bände des 17. und 18. Jahrhunderts enthalten überwiegend Werke, die sich mit der Geschichte der christlichen Mission in Ostindien befassen
Durch Vermittlung des langjährigen Inhabers des Lehrstuhls für Reformationsgeschichte und Neuere Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität, Prof. Gottfried Seebaß, konnte die Universitätsbibliothek Heidelberg einige seltene Drucke in Empfang nehmen, die aus der Privatbibliothek des ehemaligen Heidelberger Missionswissenschaftlers Prof. Hans-Werner Gensichen stammen. Die insgesamt zwölf Bände des 17. und 18. Jahrhunderts enthalten überwiegend Werke, die sich mit der Geschichte der christlichen Mission in Ostindien befassen. Darunter befinden sich einige bisher noch nicht in der Universitätsbibliothek vorhandenen Exemplare des sehr seltenen Periodikums "Neuere Geschichte der Evangelischen Missions-Anstalten zu Bekehrung der Heiden in Ostindien..." oder die niederländische Ausgabe von Philippus Baldaeus’ Reisebeschreibung "Wahrhaftige Ausführliche Beschreibung Der Berühmten Ost-Jndischen Kusten Malabar Und Coromandel, Als auch der Jnsel Zeylon", die zahlreiche repräsentative Kupferstiche enthält. Zu den Geschenken zählt außerdem die "Neu eröffnete Mahometanische Moschea..." des evangelischen Theologen David Nerreter. Diese Schrift aus dem Jahr 1703 enthält neben einer Einführung in den Islam auch eine frühe Übersetzung des Koran. Alle Bände des Nachlasses bereichern die vorhandenen Sammlungen und gliedern sich ideal in den Bestand der Universitätsbibliothek Heidelberg ein.
Prof. Gensichen war von 1957 bis 1983 Ordinarius für die Fächer Religionsgeschichte und Missionswissenschaft an der Universität Heidelberg. Zuvor hatte er selbst mit seiner Familie einige Jahre in Südindien verbracht. Unter den zahlreichen Publikationen des Theologen ist u.a. sein 1971 erschienenes Werk "Glaube für die Welt. Theologische Aspekte der Mission" von bleibender Bedeutung.
Prof. Gensichen war von 1957 bis 1983 Ordinarius für die Fächer Religionsgeschichte und Missionswissenschaft an der Universität Heidelberg. Zuvor hatte er selbst mit seiner Familie einige Jahre in Südindien verbracht. Unter den zahlreichen Publikationen des Theologen ist u.a. sein 1971 erschienenes Werk "Glaube für die Welt. Theologische Aspekte der Mission" von bleibender Bedeutung.
Ein seltener Druck aus dem Nachlass Gensichen: David Nerreter: „Neu eröffnete Mahometanische Moschea...“. Nürnberg 1703.
Foto: Universitätsbibliothek
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