Internationaler Museumstag – Sammlung Prinzhorn
16. Mai 2008
Sonderausstellung "antworten, musikalisch" vom 18. Mai bis 27. Juli 2008 – Medien sind herzlich eingeladen zur Vernissage am 18. Mai 2008 um 17.00 Uhr
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Das Museum Sammlung Prinzhorn zeigt ab dem 18. Mai eine ungewöhnliche kleine Sonderausstellung zum "Projekt Prinzhorn" des KlangForum Heidelberg, für das zeitgenössische Komponisten Texte der Sammlung Prinzhorn umsetzen. Erstmals werden Originale der Sammlung, die als Grundlage für die Kompositionen dienten, Notizen oder Teilen der Partituren gegenüber gestellt. Zusätzlich gibt es Kommentare einiger Komponisten zu ihren Werken zu lesen, um dem Besucher einen Einblick in ihre Herangehensweise und Überlegungen vor und während der Arbeit zu geben. Zum besseren Verständnis sind außerdem Klangbeispiele zu hören.
Das Projekt "Künstler reagieren auf die Sammlung" verfolgt die Sammlung Prinzhorn schon seit 2003, doch erst das KlangForum Heidelberg hat mit dem "Projekt Prinzhorn" Komponisten zur Auseinandersetzung angeregt. Walter Nussbaum, der musikalische Leiter des KlangForum Heidelberg, beauftragte verschiedene zeitgenössische Komponisten, Musik auf Texte der Sammlung zu schreiben. Entstanden ist eine Reihe ungewöhnlicher Kompositionen.
Die Reaktion der Künstler auf die ausgewählten Texte ist immer wieder anders. Manche setzen die Stimmen a cappella ein, manche kombinieren sie mit Instrumenten, manche verwenden zusätzlich szenische Momente. Viele beschäftigt der starke Ausdrucksgehalt der Vorlagen, aber auch Groteskes und Witz werden von den Künstlern aufgegriffen.
Michael Reudenbach hat für sein Werk komm Briefe von Emma Hauck ausgewählt, in denen sie ihren Mann mit ständigem Wiederholen eines Wortes bittet, sie in der Anstalt Wiesloch zu besuchen. Dem Komponisten ging es darum, "bewusst mit einer expressiven Ausgangssituation umzugehen, sie zu modellieren, um dann in andere Bereiche vorzustoßen, die nicht mehr unter dem unmittelbaren Ausdruck zu summieren wären."
Friedrich Jaeckers Werk von dir gehn bewegt sich am Rande der Stille und deutet den inneren Textgehalt von Elisabeth Faulhaber aus. Thomas Stieglers Und. Ging. Außen. Vorüber. gestaltet musikalisch einen Text von Barbara Suckfüll nach Art eines Rezitativs. Caspar Johannes Walter schuf mit Krumme Dinger I-III eine ganze Werkreihe. Er bezieht sich mit seiner Arbeit ebenfalls auf die Texte von Emma Hauck und Barbara Suckfüll.
Die Sonderausstellung "antworten, musikalisch" stellt nun die Grundlage für die Kompositionen, Originale aus der Sammlung, Notizen oder Teilen der Partituren gegenüber. Die Ausstellung gibt Einblick in die Verschiedenartigkeit von Umsetzungen und Ausführungen der Komponisten. Zum Vergleich laden vor allem drei Kompositionen ein, die sich alle auf einen Brief von Emma Hauck beziehen.
Kommentare der Komponisten zu ihren Werken geben Einblick in ihre Herangehensweisen und Überlegungen vor und während der Arbeit. Zum besseren Verständnis sind außerdem Klangbeispiele zu hören.
Programm zur Vernissage
Einführung
Dr. Thomas Röske, Leiter der Sammlung Prinzhorn und ein Vertreter des KlangForum Heidelberg
Gespräch mit drei Komponisten
Die Komponisten Uwe Lohrmann, Thomas Stiegler und Jay Schwartz erläutern im Gespräch mit Dr. Röske ihre Werke.
Beginn: 17.00 Uhr im Museum der Sammlung Prinzhorn
Öffnungszeiten Museum
geöffnet: Di bis So, 11-17 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Mo geschlossen
Zum internationalen Museumstag am 18. Mai ist der Eintritt frei
Weitere Informationen bei:
Liane Wendt M.A.
Sammlung Prinzhorn
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 06221 564725
liane.wendt@med.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Das Projekt "Künstler reagieren auf die Sammlung" verfolgt die Sammlung Prinzhorn schon seit 2003, doch erst das KlangForum Heidelberg hat mit dem "Projekt Prinzhorn" Komponisten zur Auseinandersetzung angeregt. Walter Nussbaum, der musikalische Leiter des KlangForum Heidelberg, beauftragte verschiedene zeitgenössische Komponisten, Musik auf Texte der Sammlung zu schreiben. Entstanden ist eine Reihe ungewöhnlicher Kompositionen.
Die Reaktion der Künstler auf die ausgewählten Texte ist immer wieder anders. Manche setzen die Stimmen a cappella ein, manche kombinieren sie mit Instrumenten, manche verwenden zusätzlich szenische Momente. Viele beschäftigt der starke Ausdrucksgehalt der Vorlagen, aber auch Groteskes und Witz werden von den Künstlern aufgegriffen.
Michael Reudenbach hat für sein Werk komm Briefe von Emma Hauck ausgewählt, in denen sie ihren Mann mit ständigem Wiederholen eines Wortes bittet, sie in der Anstalt Wiesloch zu besuchen. Dem Komponisten ging es darum, "bewusst mit einer expressiven Ausgangssituation umzugehen, sie zu modellieren, um dann in andere Bereiche vorzustoßen, die nicht mehr unter dem unmittelbaren Ausdruck zu summieren wären."
Friedrich Jaeckers Werk von dir gehn bewegt sich am Rande der Stille und deutet den inneren Textgehalt von Elisabeth Faulhaber aus. Thomas Stieglers Und. Ging. Außen. Vorüber. gestaltet musikalisch einen Text von Barbara Suckfüll nach Art eines Rezitativs. Caspar Johannes Walter schuf mit Krumme Dinger I-III eine ganze Werkreihe. Er bezieht sich mit seiner Arbeit ebenfalls auf die Texte von Emma Hauck und Barbara Suckfüll.
Die Sonderausstellung "antworten, musikalisch" stellt nun die Grundlage für die Kompositionen, Originale aus der Sammlung, Notizen oder Teilen der Partituren gegenüber. Die Ausstellung gibt Einblick in die Verschiedenartigkeit von Umsetzungen und Ausführungen der Komponisten. Zum Vergleich laden vor allem drei Kompositionen ein, die sich alle auf einen Brief von Emma Hauck beziehen.
Kommentare der Komponisten zu ihren Werken geben Einblick in ihre Herangehensweisen und Überlegungen vor und während der Arbeit. Zum besseren Verständnis sind außerdem Klangbeispiele zu hören.
Programm zur Vernissage
Einführung
Dr. Thomas Röske, Leiter der Sammlung Prinzhorn und ein Vertreter des KlangForum Heidelberg
Gespräch mit drei Komponisten
Die Komponisten Uwe Lohrmann, Thomas Stiegler und Jay Schwartz erläutern im Gespräch mit Dr. Röske ihre Werke.
Beginn: 17.00 Uhr im Museum der Sammlung Prinzhorn
Öffnungszeiten Museum
geöffnet: Di bis So, 11-17 Uhr, Mi 11-20 Uhr, Mo geschlossen
Zum internationalen Museumstag am 18. Mai ist der Eintritt frei
Weitere Informationen bei:
Liane Wendt M.A.
Sammlung Prinzhorn
Kommunikation & Öffentlichkeitsarbeit, Tel. 06221 564725
liane.wendt@med.uni-heidelberg.de
Allgemeine Rückfragen von Journalisten auch an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
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Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
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