Die Welt ist jetzt zu Gast in Heidelberg
5.
August
2008
Gestern startete der Internationale Ferienkurs der Universität Heidelberg, den es seit 1926 gibt
In den kommenden vier Wochen wird einmal mehr ein internationaler Wind durch Heidelbergs Gassen wehen: Am gestrigen Sonntag hat Dr. Hans Joachim Gerke, Dezernent für Internationale Angelegenheiten der Universität Heidelberg, den Internationalen Ferienkurs für Deutsche Sprache und Kultur eröffnet. Das diesjährige Rahmenthema "Kultur und Gesellschaft im heutigen Deutschland" zollt der aktuellen gesellschaftlichen Rückbesinnung auf die Werte des eigenen Landes Tribut.
Die mehr als 500 Teilnehmer waren zur Eröffnungsfeier der begehrten Institution in die Aula der Neuen Universität gekommen. Ein Großteil der internationalen Gäste kommt in diesem Jahr aus Europa. Bei den Italienern ist die Heidelberger Alma Mater am beliebtesten. Unter den 61 teilnehmenden Nationen sind in diesem Sommer alle fünf Kontinente an der Ruperto Carola vertreten: Die meisten Studenten – etwa ein Drittel – kommen aus Fernost. Sogar ein Teilnehmer aus Übersee hat sich angemeldet. Nach Ländern geordnet führt China, gefolgt von Italien, Russland, Spanien, Polen und Großbritannien.
Die 21-jährige Biologin Po Liung aus Hong Kong ist mit ihrer Freundin, der Linguistin Rebecca Lau zum ersten Mal in Deutschland. "We love this beautiful old-town", schwärmen die beiden. Aus Mailand ist Gualtiero Lorrini gekommen. Als Student der Philosophie und Literatur mit Schwerpunkt "Deutsche Autoren" ist es für ihn natürlich Pflicht, sich in Heidelberg auf den historischen Pfaden der großen Dichter des 19. Jahrhunderts zu bewegen. "Ich war vor fünf Jahren schon einmal hier im Ferienkurs, allerdings als absoluter Anfänger. Diese Stadt hat mich begeistert – deshalb bin ich wiedergekommen", sagt der 25-jährige. Dieser Effekt, nicht nur bei Ferienkursteilnehmern verbreitet, ist auch Gerke bekannt: "Auf unserer vielfältiges Programm sind wir hier in Heidelberg sehr stolz." "Allerdings", so wandte er sich an die neuen Gäste, "weise ich Sie ausdrücklich auf die Risiken und Nebenwirkungen Ihres Aufenthalts hin: In Heidelberg verliert man leicht sein Herz – Hochzeiten sind nicht selten die Folge!" In der Tat sind einige Ferienkursbesucher nicht zum ersten Mal in der Stadt, scheinen also ihr Herz zumindest an Heidelberg verloren zu haben – Jaisu Bhullar zum Beispiel. Die Inderin bereiste vor zwei Jahren im Rahmen einer zweiwöchigen Studienfahrt des DAAD zehn Universitäten Deutschlands; unter anderem auch Heidelberg. Ihre Wahl für den Ferienkurs 2008 hat die Stadt am Neckar gewonnen: "Hier sind die Kurse einfach am besten auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten", so die junge Frau aus Neu Delhi.
Der Heidelberger Ferienkurs ist der größte und, erstmals 1926 mit 60 Studierenden durchgeführt, einer der ältesten der Republik. Von Anfängerkursen über Deutsch als Wirtschaftssprache bis hin zu Fortbildungen für Lehrer und Germanisten oder themenbezogenen Kursen ist das Angebot reich. Daneben gibt es Seminare in Literatur, Philosophie, Geschichte, aktueller Politik oder Landeskunde. Daneben gibt es auch Exkursionen – und natürlich auch Partys.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Die mehr als 500 Teilnehmer waren zur Eröffnungsfeier der begehrten Institution in die Aula der Neuen Universität gekommen. Ein Großteil der internationalen Gäste kommt in diesem Jahr aus Europa. Bei den Italienern ist die Heidelberger Alma Mater am beliebtesten. Unter den 61 teilnehmenden Nationen sind in diesem Sommer alle fünf Kontinente an der Ruperto Carola vertreten: Die meisten Studenten – etwa ein Drittel – kommen aus Fernost. Sogar ein Teilnehmer aus Übersee hat sich angemeldet. Nach Ländern geordnet führt China, gefolgt von Italien, Russland, Spanien, Polen und Großbritannien.
Die 21-jährige Biologin Po Liung aus Hong Kong ist mit ihrer Freundin, der Linguistin Rebecca Lau zum ersten Mal in Deutschland. "We love this beautiful old-town", schwärmen die beiden. Aus Mailand ist Gualtiero Lorrini gekommen. Als Student der Philosophie und Literatur mit Schwerpunkt "Deutsche Autoren" ist es für ihn natürlich Pflicht, sich in Heidelberg auf den historischen Pfaden der großen Dichter des 19. Jahrhunderts zu bewegen. "Ich war vor fünf Jahren schon einmal hier im Ferienkurs, allerdings als absoluter Anfänger. Diese Stadt hat mich begeistert – deshalb bin ich wiedergekommen", sagt der 25-jährige. Dieser Effekt, nicht nur bei Ferienkursteilnehmern verbreitet, ist auch Gerke bekannt: "Auf unserer vielfältiges Programm sind wir hier in Heidelberg sehr stolz." "Allerdings", so wandte er sich an die neuen Gäste, "weise ich Sie ausdrücklich auf die Risiken und Nebenwirkungen Ihres Aufenthalts hin: In Heidelberg verliert man leicht sein Herz – Hochzeiten sind nicht selten die Folge!" In der Tat sind einige Ferienkursbesucher nicht zum ersten Mal in der Stadt, scheinen also ihr Herz zumindest an Heidelberg verloren zu haben – Jaisu Bhullar zum Beispiel. Die Inderin bereiste vor zwei Jahren im Rahmen einer zweiwöchigen Studienfahrt des DAAD zehn Universitäten Deutschlands; unter anderem auch Heidelberg. Ihre Wahl für den Ferienkurs 2008 hat die Stadt am Neckar gewonnen: "Hier sind die Kurse einfach am besten auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten", so die junge Frau aus Neu Delhi.
Der Heidelberger Ferienkurs ist der größte und, erstmals 1926 mit 60 Studierenden durchgeführt, einer der ältesten der Republik. Von Anfängerkursen über Deutsch als Wirtschaftssprache bis hin zu Fortbildungen für Lehrer und Germanisten oder themenbezogenen Kursen ist das Angebot reich. Daneben gibt es Seminare in Literatur, Philosophie, Geschichte, aktueller Politik oder Landeskunde. Daneben gibt es auch Exkursionen – und natürlich auch Partys.
Alexandra Wind
© Rhein-Neckar-Zeitung
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Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
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Irene Thewalt
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