Für den iGEM-Wettbewerb stehen 16 Heidelberger Studenten freiwillig Tag und Nacht im Labor
17.
September
2008
Sie nehmen am Wettbewerb für Genetische Maschinen des Massachusetts Institute of Technology teil – Prof. Roland Eils leitet das ehrgeizige Projekt am BioQuant-Zentrum der Universität Heidelberg – Hier ein Interview von „Campus-Report“ mit ihm
Es sind Semesterferien an der Uni Heidelberg. Die meisten Studenten sind im Urlaub – völlig normal. Im BioQuant-Zentrum der Ruprecht-Karls-Universität ist das anders. Seit fast zwei Monaten stehen dort 16 Studenten Tag und Nacht im Labor. Freiwillig. Sie nehmen an einem internationalen Wettbewerb teil, ausgeschrieben vom MIT (Massachusetts Institute of Technology) in Boston. Ein Wettbewerb zur synthetischen Biologie.
80 Studententeams aus der ganzen Welt wetteifern um mehrere Preise, beim iGEM-Wettbewerb für Genetische Maschinen aus dem Baukasten. Prof. Roland Eils leitet das ehrgeizige Heidelberger Projekt am BioQuant-Zentrum.
Die Studenten designen die Maschinerie der ecoli-Bakterien um und ersetzen gezielt bestimmte mikroskopische Bausteine. Sie basteln sozusagen organische Roboter, die dann genau das tun, was die Forscher wollen. Nämlich zum Zielort schwimmen und abtöten, wie programmierte Terminatoren.
Der ganze Prozess wird mit Fluoreszenzfarbstoff virtuell dargestellt: Das sieht dann aus wie Sternenkrieg in der Petrischale. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Heidelberger Studenten dafür einen Preis bekommen. Für Roland Eils ist die Synthetische Biologie die Zukunft. Man kann nämlich solche Bakterien auch dazu bringen, Kraftstoffe wie Ethanol oder Wasserstoff zu produzieren.
Bis durch solche Erfindungen hoffentlich die horrenden Spritpreise sinken, werden allerdings noch etliche Jahre ins Land ziehen.
Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
80 Studententeams aus der ganzen Welt wetteifern um mehrere Preise, beim iGEM-Wettbewerb für Genetische Maschinen aus dem Baukasten. Prof. Roland Eils leitet das ehrgeizige Heidelberger Projekt am BioQuant-Zentrum.
Die Studenten designen die Maschinerie der ecoli-Bakterien um und ersetzen gezielt bestimmte mikroskopische Bausteine. Sie basteln sozusagen organische Roboter, die dann genau das tun, was die Forscher wollen. Nämlich zum Zielort schwimmen und abtöten, wie programmierte Terminatoren.
Der ganze Prozess wird mit Fluoreszenzfarbstoff virtuell dargestellt: Das sieht dann aus wie Sternenkrieg in der Petrischale. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Heidelberger Studenten dafür einen Preis bekommen. Für Roland Eils ist die Synthetische Biologie die Zukunft. Man kann nämlich solche Bakterien auch dazu bringen, Kraftstoffe wie Ethanol oder Wasserstoff zu produzieren.
Bis durch solche Erfindungen hoffentlich die horrenden Spritpreise sinken, werden allerdings noch etliche Jahre ins Land ziehen.
Nils Birschmann
Hier das Interview als MP3-Datei.Rückfragen bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
http://www.uni-heidelberg.de/presse
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
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