Töne, Schwingungen und Klänge in der modernen Astrophysik
Spannende Fragestellungen der astronomischen Forschung, darunter auch philosophische Aspekte der Astronomie, thematisiert eine Vortragsreihe, die die Ausstellung „Himmlisches in Büchern“ in der Universitätsbibliothek Heidelberg begleitet. Der erste Vortrag am Mittwoch, 25. November 2009, beschäftigt sich mit dem Thema „Die modernisierte Weltharmonik: Töne, Schwingungen und Klänge vom Urknall bis zu den Schwarzen Löchern". Dazu referiert Dr. Markus Pössel, Leiter des „Hauses der Astronomie“, das derzeit auf dem Königstuhl errichtet wird. Die Veranstaltung findet im Untergeschoss der Bibliothek, Plöck 107-109, statt und beginnt um 18 Uhr.
In seinem Vortrag wird Dr. Pössel auf die „Weltharmonik“ des Naturphilosophen und Astronomen Johannes Kepler (1571 bis 1630) eingehen. „So fremd die harmonischen Überlegungen Keplers der modernen Astronomie auch sein mögen: Töne, Schwingungen und Klänge spielen in der Astrophysik eine wichtige Rolle, in der Regel freilich nur im übertragenen Sinne“, betont der Wissenschaftler. Dr. Pössel wird die Zuhörer mitnehmen auf eine Reise zu den musikalischen Analogien in der Astronomie – von den Oktaven des elektromagnetischen Spektrums bis zur Musik der Schwarzen Löcher, von Sternen-Glocken bis zu den Klängen des Urknalls.
Die Ausstellung „Himmlisches in Büchern“ beschäftigt sich mit der Geschichte der Astronomie und ihrem Einfluss auf die Kultur. Zum „Internationalen Jahr der Astronomie“ zeigt sie astronomische Schriften und Instrumente aus sechs Jahrhunderten. Die Präsentation ist in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) entstanden und wird von der Klaus Tschira Stiftung (KTS) unterstützt. Die begleitenden Vorträge finden bis zum Juli kommenden Jahres jeweils einmal im Monat statt. Die Ausstellung wird bis zum 13. September 2010 gezeigt.
Informationen im Internet können unter http://astronomie2009.uni-hd.de abgerufen werden.
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