Hier sitzen auch die Kalender-Macher
19.
Februar
2009
Zum Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg gehören Recheninstitut, Sternwarte und Theoretische Astrophysik
Das „Zentrum für Astronomie“ der Universität Heidelberg (ZAH) – 2005 gegründet – bündelt drei Einrichtungen: die 1898 gegründete Landessternwarte auf dem Königstuhl. Hier werden traditionell Instrumente und Teleskope entwickelt und gebaut. Die LSW ist am H.E.S.S.-Teleskop-Projekt in Namibia und am „Large Binocular Telescope“ in den USA beteiligt. Die Forscher beschäftigen sich unter anderem mit Galaxien, extrasolaren Planeten, heißen und metallarmen Sternen. Ein besonderes Angebot der LSW ist die Astronomieschule e.V. Sie arbeitet eng mit Schulen zusammen und will bei Kindern und Erwachsenen die Begeisterung für die Naturwissenschaften über die Astronomie wecken.
Im Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) suchen Wissenschaftler in theoretischen Modellrechnungen nach der Entstehung der Strukturen des Kosmos oder versuchen, durch Computer-Simulationen zu verstehen, wie Sterne und Galaxien entstanden.
Die Entstehung und Entwicklung von Galaxien ist Forschungsthema im Astronomischen Recheninstitut(ARI). Die Arbeiten des Geschäftsführenden Direktors des ZAH, Prof. Joachim Wambsganß, haben gezeigt, wie man mit dem Gravitationslinseneffekt wichtige Probleme in der Astrophysik angehen kann: die Bestimmung der Natur der Dunklen Materie, die Messung der Ausdehnungsrate des Universums und die Suche nach Planeten um andere Sterne. Beteiligt ist das ARI an der Astrometrie-Satelliten-Mission „Gaia“. Von 2012 bis 2017 soll der Satellit Daten zur Entfernung von Sternen und deren Bewegung in der Milchstraße mit bisher nie erreichter Präzision messen. Das Team unter Leitung von Dr. Ulrich Bastian entwickelt Programme zur Datenverarbeitung und wird die Funktion des Satelliten überwachen. 2020 sollen die Astronomen der Welt Ergebnisse vorliegen haben. Das ARI liefert auch astronomische Grundlagen für Kalender, berechnet Sonnenaufgänge, Mondphasen und damit auch den Zeitpunkt des Osterfestes. Im Internet kann jedermann Wochentage für die Jahre zwischen 1800 und 2199 selbst berechnen (www.ari.uni-heidelberg.de)
Alle drei Institute des ZAH haben als Universitätsinstitute neben der Forschung eine wichtige und zeitintensive Aufgabe: die Ausbildung von Studenten und Nachwuchswissenschaftlern.
Allgemeine Rückfragen von Journalisten bitte an:
Dr. Michael Schwarz
Pressesprecher der Universität Heidelberg
Tel. 06221 542310, Fax 542317
michael.schwarz@rektorat.uni-heidelberg.de
Irene Thewalt
Tel. 06221 542310, Fax 542317
presse@rektorat.uni-heidelberg.de
Im Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) suchen Wissenschaftler in theoretischen Modellrechnungen nach der Entstehung der Strukturen des Kosmos oder versuchen, durch Computer-Simulationen zu verstehen, wie Sterne und Galaxien entstanden.
Die Entstehung und Entwicklung von Galaxien ist Forschungsthema im Astronomischen Recheninstitut(ARI). Die Arbeiten des Geschäftsführenden Direktors des ZAH, Prof. Joachim Wambsganß, haben gezeigt, wie man mit dem Gravitationslinseneffekt wichtige Probleme in der Astrophysik angehen kann: die Bestimmung der Natur der Dunklen Materie, die Messung der Ausdehnungsrate des Universums und die Suche nach Planeten um andere Sterne. Beteiligt ist das ARI an der Astrometrie-Satelliten-Mission „Gaia“. Von 2012 bis 2017 soll der Satellit Daten zur Entfernung von Sternen und deren Bewegung in der Milchstraße mit bisher nie erreichter Präzision messen. Das Team unter Leitung von Dr. Ulrich Bastian entwickelt Programme zur Datenverarbeitung und wird die Funktion des Satelliten überwachen. 2020 sollen die Astronomen der Welt Ergebnisse vorliegen haben. Das ARI liefert auch astronomische Grundlagen für Kalender, berechnet Sonnenaufgänge, Mondphasen und damit auch den Zeitpunkt des Osterfestes. Im Internet kann jedermann Wochentage für die Jahre zwischen 1800 und 2199 selbst berechnen (www.ari.uni-heidelberg.de)
Alle drei Institute des ZAH haben als Universitätsinstitute neben der Forschung eine wichtige und zeitintensive Aufgabe: die Ausbildung von Studenten und Nachwuchswissenschaftlern.
bik.
© Rhein-Neckar-Zeitung
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Dr. Michael Schwarz
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