Banco Santander fördert neues Spanien- und Lateinamerikazentrum an der Ruperto Carola
18. März 2011
Die Universität Heidelberg und die spanische Banco Santander haben am heutigen Freitag (18. März 2011) ein Rahmenabkommen für eine künftige Zusammenarbeit geschlossen: Ziel dieser Kooperation ist der Aufbau eines Spanien- und Lateinamerikazentrums an der Ruperto Carola, das interdisziplinäre Forschungs- und Lehrvorhaben mit Bezug zu spanischsprachigen Ländern insbesondere in den Geistes- und Kulturwissenschaften initiieren und koordinieren soll. Banco Santander unterstützt das Projekt über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren über ihren globalen Unternehmensbereich Santander Universidades, der im Rahmen des sozialen Engagements der Bank Partnerschaften mit akademischen Institutionen in Amerika, Asien und Europa unterhält. Die Universität Heidelberg ist die erste deutsche Universität, die dem Kreis der sogenannten „Santander Universidades“ beitritt.
Das Abkommen wurde von Prof. Dr. Bernhard Eitel, Rektor der Universität Heidelberg, und José Antonio Villasante, Senior Executive Vice President der Banco Santander und Direktor des globalen Unternehmensbereichs Santander Universidades, unterzeichnet. An der feierlichen Vertragsunterzeichnung in Heidelberg haben auch der Spanische Botschafter in Deutschland, Rafael Dezcallar de Mazarredo, sowie Ulrich Leuschner, Vorstandsvorsitzender der Santander Consumer Bank AG, teilgenommen. Geladen waren außerdem Vertreter der Wissenschafts- und Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland, Spanien und lateinamerikanischen Ländern.
Die Arbeit des Spanien- und Lateinamerikazentrums (SLZ) wird vier Bereiche umfassen: Neben einer Förderung des akademischen Austauschs will das SLZ spanische und lateinamerikanische Kooperationspartner für die Bearbeitung interdisziplinärer Forschungsfragen gewinnen. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem die Disziplinen der Sprach- und Literaturwissenschaft, um die linguistischen sowie sozioökonomischen und kulturellen Aspekte von Sprache zu analysieren. In der Lehre liegt der Schwerpunkt in der Realisierung länderübergreifender Vorhaben auf dem Gebiet der Postgraduierten- und Weiterbildung. Darüber hinaus plant das Spanien- und Lateinamerikazentrum auch die Durchführung kultureller Veranstaltungen.
Die Einrichtung des SLZ geht maßgeblich auf die Initiative des Heidelberger Wissenschaftlers Prof. Dr. Óscar Loureda vom Seminar für Übersetzen und Dolmetschen (SÜD) zurück. Das neue Zentrum wird an der Neuphilologischen Fakultät angesiedelt sein und neben dem SÜD auch eng mit dem Romanischen Seminar sowie dem Institut für Deutsch als Fremdsprachenphilologie zusammenarbeiten. Ein wichtiger Kooperationspartner ist das Heidelberg Center Lateinamerika, das die Ruperto Carola in Santiago de Chile unterhält. Die Universität Heidelberg, die sich vor allem durch ihre Forschungsstärke auszeichnet, ist mit ihrer traditionell internationalen Ausrichtung in ein weltweites Netzwerk von Forschungs- und Lehrkooperationen eingebunden.
Banco Santander baut über den globalen Unternehmensbereich Santander Universidades bereits seit 1997 Kooperationen zu Universitäten auf. „Santander Universidades“ unterhält dabei eine einmalige strategische Partnerschaft zu mehr als 900 Universitäten weltweit. In den nächsten fünf Jahren wird die Banco Santander 600 Millionen Euro bereitstellen, um Universitätsprojekte und Partnerschaftsabkommen mit Universitäten zu unterstützen. Weitere Informationen zu „Santander Universidades“ können im Internet unter www.santander.com/universities abgerufen werden.
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