Ausstellung über den Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz
9. Mai 2011
Leben und Werk des Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz (1646 bis 1716) dokumentiert eine Ausstellung, die die Fakultät für Mathematik und Informatik der Ruperto Carola vom 19. Mai bis zum 2. Juni 2011 in der Heidelberger Heiliggeistkirche präsentiert. Gezeigt werden rund 40 Bild- und Texttafeln, zu den Besonderheiten der Schau gehören ein Dutzend Funktionsmodelle, darunter Nachbauten der Leibnizschen Rechenmaschinen. Eröffnet wird die Ausstellung, die an der Universität Hannover konzipiert wurde, mit einer Vernissage in der Heiliggeistkirche am 18. Mai.
Der lange Zeit in Hannover tätige Gottfried Wilhelm Leibniz gilt als einer der großen Universalgelehrten im Zeitalter der Aufklärung. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts wirkte er nachhaltig auf fast allen damaligen Wissensgebieten – von der Theologie über die Mathematik bis hin zu den Ingenieurwissenschaften. „Nicht zuletzt durch die Entwicklung und die geniale Konstruktion dezimaler und binärer mechanischer Rechenmaschinen ist Leibniz einer der Urväter des heutigen Wissenschaftlichen Rechnens. Dabei handelt es sich um eine Schnittstellendisziplin aus Mathematik, Informatik sowie verschiedenen Anwendungsfächern, die sich der computerbasierten Berechnung und Simulation komplizierter Prozesse aus Natur und Technik widmet“, erklärt Dr. Martin Rheinländer vom Institut für Angewandte Mathematik.
Während der Eröffnungsveranstaltung am 18. Mai in der Heiliggeistkirche wird Jürgen Gottschalk von der Universität Hamburg einen Kurzvortrag „in barockem Deutsch“ halten; er spricht über das Thema „Der Famulus über seinen Herrn“. Im Hauptvortrag referiert Ausstellungskurator Prof. Dr. Erwin Stein von der Universität Hannover über „Der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz“. Die Vernissage beginnt um 17.15 Uhr.
Die Ausstellung „Gottfried Wilhelm Leibniz. Philosoph, Theologe, Mathematiker, Physiker, Techniker“ in der Heiliggeistkirche ist Teil des Veranstaltungsprogramms zum 625-jährigen Bestehen der Universität Heidelberg. Sie wurde von der Fakultät für Mathematik und Informatik mit Unterstützung des Mathematics Center Heidelberg (MATCH) und der Citykirchenarbeit Heiliggeist organisiert. Öffnungszeiten: täglich 11 bis 17 Uhr (außer während kirchlicher Veranstaltungen). Führungen, insbesondere auch für Schulklassen, sind nach Vereinbarung unter der Telefonnummer (06221) 54-8972 möglich.
Hinweis an die Redaktionen:
Journalisten erhalten am 18. Mai die Möglichkeit einer Vorabbesichtigung der Ausstellung mit Dr. Martin Rheinländer. Bei Interesse wenden Sie sich bitte direkt an ihn.
Kontakt:
Dr. Martin Rheinländer
Institut für Angewandte Mathematik
Telefon (06221) 54-8972
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