Humboldt-Stipendiat aus Großbritannien forscht am Zentrum für Astronomie
16. Juni 2011
Am Zentrum für Astronomie der Universität Heidelberg (ZAH) forscht seit Mai 2011 der Humboldt-Stipendiat Dr. Richard Allison. Im Rahmen eines Forschungsstipendiums der Alexander von Humboldt-Stiftung beschäftigt sich der aus Großbritannien stammende Wissenschaftler am Institut für Theoretische Astrophysik (ITA) mit der Entstehung und Entwicklung massereicher Sterne. Während seines einjährigen Forschungsaufenthalts arbeitet Dr. Allison eng mit der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Ralf Klessen zusammen, die verschiedene Aspekte der Sternentstehung in der Milchstraße und im frühen Universum untersucht.
Richard Allison studierte an der Universität Leeds Physik und Astrophysik und wurde im Jahr 2010 am Institut für Astronomie promoviert. Thema seiner Dissertation war die dynamische Entwicklung von Sternhaufen. Während seines Aufenthalts an der Universität Heidelberg geht Dr. Allison der Frage nach, wie Sterne entstanden sind, deren Masse ein Vielfaches unserer Sonne beträgt. „Aufgrund ihrer großen Leuchtkraft und wegen der starken Winde, die sie antreiben, sind diese Sterne wichtige Motoren der Dynamik des interstellaren Gases. Ihnen ist es außerdem zu verdanken, dass der interstellare Raum mit schweren Elementen angereichert wurde, die für die Entstehung von Planeten und Leben von entscheidender Bedeutung sind“, erklärt Prof. Klessen. Dr. Allison untersucht am Institut für Theoretische Astrophysik computerbasiert mit Hilfe hochaufgelöster Simulationsrechnungen die Bildung dieser Sterne aus dem galaktischen Gas und die Entstehung und dynamische Entwicklung der sie umgebenden Sternhaufen.
„Das Institut für Theoretische Astrophysik bietet mir ein hervorragendes Forschungsumfeld. Außerdem erleichtert mir die Vielfalt der in Heidelberg vertretenen Themen astrophysikalischer Forschung die Vernetzung meiner Arbeiten auf einer breiten wissenschaftlichen Grundlage“, sagt Dr. Allison.
Informationen zur Arbeitsgruppe Sternentstehung, mit der Dr. Allison zusammenarbeitet, sind im Internet unter www.ita.uni-heidelberg.de/research/klessen/index.shtml?lang=de abrufbar.
Hinweis an die Redaktionen:
Ein digitales Foto des Humboldt-Stipendiaten ist in der Pressestelle erhältlich.
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Prof. Dr. Ralf Klessen
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