Gewebepräparate innerer Organe
29. Juli 2013
Verschiedene Gewebepräparate innerer Organe, die vor allem von Obduktionen und aus der Diagnostik stammen, werden in den kommenden Wochen in den beiden Vitrinen der „Sammlung des Monats“ in der Universitätsbibliothek Heidelberg zu sehen sein. Die Dokumentations- und Lehrobjekte sind Teil der Sammlung des Pathologischen Instituts, die sich vom 1. August 2013 an in der gemeinsamen Präsentationsreihe der Universitätssammlungen einer breiten Öffentlichkeit vorstellt. Das „Schaufenster“ in die Sammlungen der Ruperto Carola ist im Foyer der Bibliothek, Plöck 107-109, zu finden.
Eines der Exponate zeigt ein metastasierendes Bronchialkarzinom, einen bösartigen Tumor der Lunge. Am Beispiel der Diagnose des Bronchialkarzinoms lässt sich auch der umfassende Wandel des Fachs Pathologie in den vergangenen Jahrzehnten nachzeichnen, in denen zunehmend molekularpathologische Untersuchungsverfahren zur Anwendung kommen. Zu sehen sind darüber hinaus weitere Präparate von Organen, die durch Krankheiten verändert sind, wie eine durch Alkohol geschädigte Leber, eine Tuberkuloselunge sowie eine von Zysten durchsetzte Niere. Die pathologisch-anatomische Lehr- und Schausammlung umfasst Objekte, die für didaktische Zwecke eingesetzt werden oder für die Dokumentation seltener Erkrankungen von Bedeutung sind. Die Sammlung besteht aus insgesamt rund 1.200 Präparaten, die zum Teil mehr als 100 Jahre alt sind.
Die „Sammlung des Monats“ ist ein Ausstellungsformat, das seit Januar 2013 in der Universitätsbibliothek Heidelberg präsentiert wird: In zwei Vitrinen im Bibliotheksfoyer stellen die Museen und Sammlungen der Ruperto Carola im monatlichen Wechsel ausgewählte Objekte aus ihren Beständen vor. Organisiert wird die Reihe vom Arbeitskreis der Museen und Sammlungen, einem Netzwerk der Sammlungsbeauftragten an der Universität Heidelberg. Die „Sammlung des Monats“ will auf die Vielfalt der Museen und Sammlungen an der Ruperto Carola aufmerksam machen und Neugier auf weitere Einblicke wecken.