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Die Beziehungen zwischen Okzident und Orient in Literatur und Musik

Pressemitteilung Nr. 215/2013
8. Oktober 2013
Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie widmen sich dem Thema „West-Östliche Spiegelungen“
Borchmeyer Wise 2013 160x200
Poster zur Vortragsreihe

Die vielfältigen Beziehungen zwischen Okzident und Orient in Literatur und Musik stehen im Mittelpunkt der „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“, die im Wintersemester 2013/2014 mit renommierten Gästen aus Wissenschaft und Kunst an der Universität Heidelberg stattfinden. Die Vorlesungs- und Dialogreihe mit dem Titel „West-östliche Spiegelungen“ wird von Prof. Dr. Dieter Borchmeyer, Germanist an der Ruperto Carola, veranstaltet und von der Manfred Lautenschläger-Stiftung gefördert. Den Auftakt bilden am 16. Oktober 2013 ein Vortrag des ägyptischen Archäologen Dr. Tarek Tawfik und ein daran anschließendes Gespräch mit Prof. Borchmeyer und der Islamwissenschaftlerin Dr. Gabriele Berrer-Wallbrecht. Darin sollen auch die bedrohlichen Spannungen zwischen Ost und West thematisiert werden. Die Veranstaltung im Hörsaal 14 der Neuen Universität beginnt um 19 Uhr.

Auf die Eröffnungsveranstaltung der „Heidelberger Vorträge“ folgt am 23. Oktober eine Lesung aus Johann Wolfgang Goethes „West-Östlichem Divan“. Gemeinsam mit der Rezitatorin Anja Höfer wird Dieter Borchmeyer den lyrischen Liebesdialog zwischen Hatem und Suleika vortragen. Das musikalische Begleitprogramm gestaltet der 19-jährige Pianist Amadeus Wiesensee mit Klavierstücken von Claude Debussy. Die Veranstaltung in der Aula der Alten Universität beginnt um 19 Uhr.

In weiteren Vorträgen und Gesprächen mit Wissenschaftlern und Schriftstellern rücken Indien und China in den Mittelpunkt. Die Heidelberger Germanisten Prof. Dr. Dietrich Harth und Prof. Dr. Helmuth Kiesel beschäftigen sich mit der Rilke-Rezeption des indischen Romanciers Amitav Ghosh (13. November) und Alfred Döblins „Ausschweifungen“ in den nahen und fernen Osten   (8. Januar). Der Schriftsteller Tilman Spengler verfolgt am 27. November die „Systematik“ der Vorurteile gegenüber China, Martin Walser stellt sich am 15. Januar der Diskussion mit seinem chinesischen Übersetzer Huang Liaoyu. Zu Gast ist auch der Autor Martin Mosebach, der sich am 22. Januar 2014 dem „Orient als Inspiration der Dichtung“ widmet. Prof. Borchmeyer selbst befasst sich in seinen Vorträgen am 6. November mit Goethe und dem Orient sowie am 4. Dezember mit der Wiedergeburt des Buddhismus aus dem Geiste der Musik im Werk von Arthur Schopenhauer, Richard Wagner und Thomas Mann.

Einen der Höhepunkte der „Heidelberger Vorträge zur Kulturtheorie“ bildet ein Gesprächskonzert am 10. Dezember mit der kroatischen Mezzosopranistin Diana Haller von der Staatsoper Stuttgart. Sie wird – am Klavier begleitet von Gerold Huber – west-östliche Spiegelungen in der Musik von Robert Schumann, Hugo Wolf, Gustav Mahler und Pavel Haas zu Gehör bringen. Diese Veranstaltung findet in der Aula der Neuen Universität statt und beginnt um 19 Uhr. Ein Künstlergespräch am 18. Dezember mit dem Bariton Thomas Hampson steht unter dem Goethe-Motto „Gottes ist der Orient / Gottes ist der Okzident“. Abgeschlossen wird die Vorlesungs- und Dialogreihe in diesem Wintersemester durch zwei Veranstaltungen am 5. und 6. Februar mit dem Ägyptologen und Kulturwissenschaftler Prof. Dr. Jan Assmann. Er wird über Ägypten in der Oper und die orientalischen Quellen der Josephsromane von Thomas Mann sprechen.

Die insgesamt 13 Veranstaltungen finden – mit Ausnahme des Rezitationsabends in der Aula der Alten Universität und des Gesprächskonzerts mit Diana Haller in der Aula der Neuen Universität – im Hörsaal 14 der Neuen Universität statt. Beginn ist jeweils um 19 Uhr, lediglich die Abschlussveranstaltung am 6. Februar beginnt um 20 Uhr.

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 08.10.2013
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