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Stipendien für strukturierte Promotionsangebote in den Geistes- und Sozialwissenschaften

Pressemitteilung Nr. 241/2013
31. Oktober 2013
Landesgraduiertenförderung unterstützt die HGGS mit der Finanzierung von zwei Stipendienklassen

Die Universität Heidelberg stärkt ihre Ausbildung hervorragender junger Forscher mit der Einrichtung von zwei Stipendienklassen an der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften (HGGS). „Mit Mitteln aus der Graduiertenförderung des Landes Baden-Württemberg kann damit das strukturierte Promotionsangebot der HGGS deutlich ausgeweitet werden“, so Prorektorin Prof. Dr. Beatrix Busse, die Sprecherin der Graduiertenschule ist. Die erste der beiden Klassen startet mit Beginn des Akademischen Jahres 2013/2014, das die HGGS mit einer festlichen Veranstaltung am 5. November 2013 eröffnen wird.

Jede dieser Klassen erhält aus der Landesgraduiertenförderung über einen Zeitraum von drei Jahren Fördermittel in Höhe von rund 240.000 Euro, die zur Finanzierung von bis zu sechs Promotionsstipendien dienen. Zusätzliche Gelder von bis zu 5.000 Euro jährlich werden für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung gestellt, zum Beispiel für die Durchführung von Konferenzen oder Weiterbildungsangeboten. Die sechs Kandidaten der ersten Stipendienklasse wurden in einem umfangreichen Vergabeprozess vom Leitungsgremium der Graduiertenschule aus über 100 internationalen Bewerbungen ausgewählt. Sie haben jetzt die Möglichkeit, ihre Dissertationen im Rahmen des strukturierten Doktorandenprogramms der HGGS zu realisieren. In ihren Promotionsvorhaben befassen sie sich zum Beispiel mit der Diskrepanz zwischen Recht und Rechtsgefühl in der Literatur oder mit ethnischen Gemeinschaften in Kalkutta (Indien).

Die Promotionsprojekte der Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften richten sich inhaltlich aus an den Forschungsfeldern „Kulturelle Dynamik in globalisierten Welten“ sowie „Selbstregulation und Regulation: Individuen und Organisationen“, die als „Fields of Focus“ zentraler Bestandteil des Zukunftskonzeptes der Universität Heidelberg sind. Die HGGS unterstützt die Doktorandinnen und Doktoranden, indem sie ihnen Zugang zu nationalen und internationalen Netzwerken bietet, die Teilnahme an Konferenzen im In- und Ausland ermöglicht und ein umfangreiches Kursangebot mit interdisziplinären Seminaren, Vorträgen und Workshops organisiert. Als Koordinatorin setzt Dr. Astrid Wind die Ideen zur Weiterentwicklung der Graduiertenschule um und ist Ansprechpartnerin für alle Mitglieder.

Mit den Stipendienklassen an der HGGS führt die Universität Heidelberg ihr seit 2006 mit Landesmitteln unterstütztes Förderprogramm zur Ausweitung von strukturierten Promotionsangeboten fort. Durch transparente Betreuungs- und Begutachtungsstrukturen tragen diese wesentlich dazu bei, die Forschungs- und Arbeitsbedingungen für Doktorandinnen und Doktoranden an der Ruperto Carola weiter zu verbessern. Die Heidelberger Graduiertenschule für Geistes- und Sozialwissenschaften wird in ihrer Arbeit unterstützt durch die Graduiertenakademie, die als übergreifende Dachorganisation außerdem auch ein breites Angebot an Beratung und Weiterbildung sowie Serviceleistungen rund um die Promotionsphase für Nachwuchswissenschaftler und Lehrende anbietet.

 

Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 31.10.2013
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