Siegel der Universität Heidelberg
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Eine Bibliothek für die Welt

Die Wiedergewinnung der "Bibliotheca Palatina"

von Elmar Mittler

"Als ein Beuth" des Dreißigjährigen Krieges wurden die etwa 3500 Handschriften und 5000 Drucke der Bibliotheca Palatina im Jahr 1623 von Heidelberg nach Rom verbracht. Bis heute befindet sich der Hauptbestand der "Mutter der Bibliotheken" in der Vatikanischen Bibliothek. Als Mikrofiche-Edition konnten die Druckschriften der Palatina mittlerweile für Heidelberg zurückgewonnen werden; derzeit erfolgt die Digitalisierung der deutschen Handschriften, – ein ehrgeiziges Projekt, das die Schriften weltweit im Internet zugänglich machen soll.



Beladen mit kostbarer Fracht flog am 4. Dezember 1986 eine Transall der deutschen Bundeswehr über das Territorium der Schweiz. Gestartet war das Transportflugzeug auf dem Militärflughafen in Frankfurt, sein Ziel war Rom. Der Überflug über das Territorium der Schweiz, deren Luftraum für Militärflugzeuge anderer Nationen sonst streng tabu ist, war mit einer Sondergenehmigung möglich, die ausnahmsweise für das besondere Frachtgut erteilt worden war. Nicht allein in der Schweiz, weltweit hatte sich herumgesprochen, dass dieser Flug der Militärmaschine ausschließlich in friedlicher Mission erfolgte: Die Transall brachte rund 600 Handschriften und Drucke zurück in die Vatikanstadt – Bestände der berühmten "Bibliotheca Palatina".

Fünf Monate lang waren die wertvollen Werke in der Heidelberger Heiliggeist-Kirche anlässlich des 600. Universitäts-Jubiläums zu besichtigen gewesen. Geradezu magisch wurde das Publikum von den Exponaten angezogen. Als die Ausstellung am 30. November 1986 zu Ende ging, war sie mit weit über 280 000 Besuchern die erfolgreichste Bibliotheksausstellung aller Zeiten – und das wird sie wohl auch dauerhaft bleiben. Was machte die "Bibliotheca Palatina" zu einem derart außerordentlichen Ereignis?

Es war wohl der Charakter der Einmaligkeit des Ereignisses, der wesentlich zu diesem Erfolg beitrug; aber auch historische Spannung war ein wichtiges Kennzeichen der Ausstellung. Eine Spannung, die jeder nachvollziehen kann, der die Geschichte der Bibliotheca Palatina kennt: Maximilian I. von Bayern schenkte Papst Gregor XV. auf dessen Wunsch im Jahr 1622 nach der Eroberung Heidelbergs durch Tilly die Bestände der Heidelberger Bibliotheken. Leone Allacci, ein Abgesandter des Papstes, kam daraufhin nach Heidelberg, verpackte alle Manuskripte und die Druckschriften, die ihm bedeutend erschienen, in 182 Kisten, die für den Papst bestimmt waren. Zwölf weitere Kisten nahm er zusätzlich für sich selbst mit.

Stolz schrieb Allacci nach Rom, dass man ihn gesandt habe, um eine Bibliothek zu holen, – er aber bringe gleich drei:  Es waren die Bestände von den Emporen der Heiliggeistkirche, Teile der Universitäts- und die Schlossbibliothek, wobei Allacci verschwieg, dass er auch große Teile der Privatbibliothek Jan Gruters einpackte, die dieser in der Heiliggeistkirche vor den Wirren den Dreißigjährigen Krieges zu sichern versucht hatte. Der Transport von Heidelberg über München nach Rom dauerte fast ein halbes Jahr von Februar bis August 1623. Die "Mutter der Bibliotheken" verließ Heidelberg – aber auf diese Weise ist sie wohl späteren kriegerischen Ereignissen entgangen, insbesondere dem großen Brand in Heidelberg während des Orleans‘schen Krieges im Jahr 1693.

Die seit dem 17. Jahrhundert meist vergeblichen Bemühungen, die Heidelberger Bibliotheksbestände aus Rom zurückzuerhalten, haben nur zu Teilerfolgen geführt. Im 18. Jahrhundert gelangten einige Abschriften von Rom nach Mannheim; 1815 kamen griechische und lateinische Handschriften nach Heidelberg zurück, die Napoleon von Rom nach Paris überführt hatte. Die Hoffnung auf eine Rückgabe des gesamten Bestandes erfüllte sich jedoch nicht: Nur die deutschen Handschriften erhielt Friedrich Wilken 1816 in Rom. Im Jubiläumsjahr 1886 überreichte ein Abgesandter des Papstes in Heidelberg lediglich schön eingebundene Kataloge der Handschriften und Drucke der Palatina. Bis heute ist der größte Teil der Bibliotheca Palatina in der Vatikanischen Bibliothek in Rom geblieben.

100 Jahre später gelang es, eine repräsentative Auswahl der Bibliotheksbestände in ihrer Herkunftsstadt  am historischen Ort auf den Emporen der Heiligeistkirche zu zeigen. Ein Höhepunkt der Ausstellung im Jahr 1986 war das Zusammenführen der wertvollen Handschriften. Das Falkenbuch Kaiser Friedrichs II. war hier sicher das populärste Stück. Weitere prominente Ausstellungstücke waren der älteste vollständig erhaltene Vergilcodex und das Lorscher Evangeliar, ein bedeutendes Zeugnis der karolingischen Renaissance. Die Ausstellung präsentierte auch die  Josuarolle, ein einzigartiges Werk der makedonischen Renaissance in Byzanz. Der Reichtum der Palatina an Spitzenstücken westlicher wie östlicher Kultur in der Nachfolge der Antike ließ die Kontinuität abendländischer Kultur während dieser Ausstellung zum Erlebnis werden.

Doch auch die Heidelberger Universitätsgeschichte gewann Leben, weil man neben Handschriften des Aristoteles die Texte Heidelberger Autoren betrachten konnte, etwa einen mit eigener Hand geschriebenen Text des Gründungsrektors Marsilius von Inghen oder ein Prachtexemplar der Epistola concordiae des ersten Kanzlers der Universität Heidelberg, Konrad von Gelnhausen, für Kurfürst Ruprecht I., den Gründer der Universität. Die Persönlichkeiten der Kurfürsten gewannen ebenso sichtbare Gestalt wie die des Bibliophilen Ulrich Fugger und der Wissenschaftler, welche die Bibliothek einst benutzt und betreut hatten, etwa Jan Gruter, des letzten Bibliothekars der Palatina. Der unbeschreiblich große Reichtum und die Spannweite dieser Ausstellung sind in zwei Katalogbänden dauerhaft festgehalten.

Wie der Aufstieg des sagenumwobenen Vogels Phönix aus der Asche war vielen das Wiederauftauchen der Palatinabestände in Heidelberg erschienen. Als sie wieder zurücktransportiert werden sollten, sorgte der Strafantrag eines Notars gegen Rektor zu Putlitz und Bibliotheksdirektor Mittler wegen Unterschlagung des Eigentums der Universität bei Rückgabe der Exponate dafür, dass der Öffentlichkeit in ganz Deutschland noch einmal die historische Einmaligkeit der Ausstellung und ihrer Begleitumstände bewusst wurde.

Der Glanz der Welt der Palatina war in sich zusammengefallen, als die Exponate am Abend des 6. Dezember 1986 wieder in dem unterirdischen klimatisierten Magazin der Biblioteca Vaticana standen: Alle Stücke waren wieder ausgepackt, überprüft und für gut befunden worden.

Im Rückblick war es eine Erleichterung, nicht weiter die Verantwortung für die millionenschweren Kostbarkeiten tragen zu müssen. Aber es war auch ein trauriger Moment, der mit großem Abschiedsschmerz einherging. Das Heidelberger Palatina-Feuerwerk war abgebrannt – und doch sollte es in vielfacher Weise Auftakt für die Wiedergewinnung der Palatina in "moderner Form" werden.

Ein Anfang war schon Mitte der 1950er Jahre gemacht: Auf der Grundlage von Verfilmungen und Rückkopien der lateinischen Handschriften der Palatina, die damals unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft im Rahmen des Handschriftenprogramms vorgenommen werden konnten, war eine moderne Katalogisierung erfolgt. Der erste, von Ludwig Schubas erarbeitete Katalog lag bereits vor, als die Ausstellung des Jahres 1986 geplant wurde. Mittlerweile sind die Arbeiten mit insgesamt vier Bänden abgeschlossen.

Für uns in Heidelberg ist es besonders interessant zu wissen, woher die einzelnen Bände der Bibliotheca Palatina ursprünglich stammen: aus der Heiliggeistkirche, aus dem Schloss oder aus der Bibliothek? Das ist den Büchern teilweise direkt zu entnehmen, besonders dann, wenn sie noch ihre Originaleinbände haben. Die in der Zeit Ottheinrichs, Friedrichs des Frommen und Ludwigs VI. entstandenen oder die für Ulrich Fugger eingebundenen Werke sind dafür schöne Beispiele. Von den Einbänden ist jedoch noch weit mehr abzulesen, etwa lebendige Charakterbilder unterschiedlicher Personen oder Spiegelungen konfessioneller Spannungen, die im Falle Ludwigs VI. und Johann Casimirs zum Bruderkonflikt wurden. Ilse Schunke hat das in ihrem dreibändigen Einbandwerk in faszinierender Weise gezeigt. Für die Mehrzahl der Handschriften aus dem 14. und 15. Jahrhundert fehlen solche Zeugnisse jedoch: Allacci hat die Einbände entfernen lassen, um das Transportgewicht zu senken.

Will man mehr über den ursprünglichen Standort der Texte wissen, muss man sie in akribischer Weise mit den mehr oder weniger ausführlichen und präzisen Angaben vergleichen, die für das Schloss, die Heiliggeistkirche und die Universität oder anlässlich des Transports der Bibliothek des Ulrich Fugger zu verschiedenen Zeiten angelegt worden sind. Kombiniert mit der Analyse der Texte, ihrer Verfasser oder Schreiber entsteht auf diese Weise ein differenziertes Bild der Buchkultur der jeweiligen Fürsten, ihrer Berater, der Professoren der Universität, des leidenschaftlichen Sammlers Ulrich Fugger oder seines Freundes Achilles Pirmin Gasser.

Die neueren Forschungsarbeiten lassen immer mehr Details über die Art und Weise des Abtransports der Bücher von Heidelberg nach Rom erkennen. Allacci hat die Titel aller Schriften festgehalten. Nur das alphabetische Register ist uns erhalten geblieben; in ihm ist auch verzeichnet, in welche der 186 Transportkisten ein Band verstaut wurde. Auch daraus lässt sich teilweise auf die ursprüngliche Herkunft der Bücher schließen. Die Cassanummer ist ein untrügliches Zeichen für die Herkunft aus Heidelberg. Sie ermöglicht es immer wieder, zusätzliche, bislang unbekannte Handschriften zuzuweisen, die sich beispielsweise in slawischen Beständen finden lassen. So konnte jüngst aus den Manuscripti Vaticani zum Beispiel Cod. Vat. Lat 8966, c 174 mit deutschsprachigen religiösen Texten, geschmückt mit prächtigen Initialen über die Cassanummer der Herkunftsstadt Heidelberg zugeordnet werden.

Die Beschreibung herausragender Beispiele der Buch-, Geistes- und Kulturgeschichte der Handschriftenzeit verdanken wir den Arbeiten Walter Berschins und seiner Schüler, die ergänzend zum Palatinakatalog weite Verbreitung gefunden haben, insbesondere  Die Palatina in der Vaticana aus dem Jahr 1987. Die zusammenhängende Untersuchung aller Zeugnisse des literarischen Lebens am kurpfälzischen Hof zu Heidelberg im 15. Jahrhundert ist das Verdienst von Martina Backes, die sehr deutlich macht, dass die Palatinaausstellung "das Interesse der Forschung an Heidelberg spürbar belebt" hat.

Die Dichte der Zeugnisse der Palatina ermöglicht es auch, differenziert zu beobachten, wie sich die Schriftlichkeit im Bereich der Sachliteratur entwickelte. Im Sammelband Wissen für den Hof hat Dirk Müller mit seiner Forschergruppe im Jahr 1994 den Prozess der Verschriftlichung am Beispiel Heidelbergs insbesondere im 15. Jahrhundert nach mehrjähriger Arbeit exemplarisch vorgestellt. Wir lernen beispielsweise die Bibliothek des Mathias von Kemnat kennen, der als Hofkaplan für Friedrichs I. eine Chronik verfasste. Seine Bibliothek zeigt ihn als vermittelnde Figur zwischen Universität, humanistischen Gelehrtenzirkeln und adliger Laienwelt, für deren Bedürfnisse er Texte exzerpierte, übersetzte und bereitstellte.

Zum Bereich der Sachliteratur zählen auch die Regimina sanitatis, die Gesundheitslehren: Hofarzt Heinrich Münsiger verfasste für Friedrich I. ein Hustenregimen, Erhard Knabs wenig später ein Gichtregimen. Konrad Schnelling – der Nachfolger Münsingers als Hofarzt bei Kurfürst Philipp – publizierte Anweisungen, wie man Syphilis und Pest vermeiden und kurieren könnte. Der im Jahr 1501 erschienene Pesttraktat war so erfolgreich, das er ein Jahr später gleich zweimal nachgedruckt wurde. Die großen Themen des Medienwandels – der Weg von der Mündlich- zur Schriftlichkeit, von der Handschrift zum Druck sowie von der privaten Büchersammlung zur wissenschaftlichen Bibliothek – können mithilfe der Bibliotheca Palatina in einmaliger Weise nachvollzogen werden, wie schon die Ausstellung exemplarisch zeigte.

Eines unserer wichtigsten Ziele war, die Druckschriften wenigstens in Sekundärform als Mikrofiche-Edition zurück nach Heidelberg zu bringen. Das Vorhaben erschien zunächst aussichtslos – ist aber dennoch gelungen. Leonard Boyle, der Präfekt der Vatikanischen Bibliothek, ließ sich als Mitherausgeber der umfassenden Mikrofiche-Ausgabe gewinnen; verlegt wurde sie mit Unterstützung der Kulturstiftung des Landes vom Verlag Saur.

Auf diese Weise konnten etwa 2,5 Millionen Seiten von über 12 000 Titeln aus dem 16. und frühen 17. Jahrhundert für jeden Interessierten zugänglich gemacht werden. Sechs Jahre wurde dafür an einer Spezialkamera gearbeitet, die so konstruiert ist, dass es für das Fotografieren von Buchseiten nicht erforderlich war, die oft sehr eng gebundenen Bücher vollständig aufzuklappen. Mit über 100 verkauften Exemplaren ist die ehemalige Heidelberger Bibliothek als Mikrofiche-Edition wie kaum eine andere Bibliothek heute in aller Welt zugänglich. Den großen Bibliotheken des Landes Baden-Württemberg wurden zehn Exemplare der Mikrofiche-Ausgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt. Um sie nutzbar zu machen, erfolgte in Heidelberg – erneut unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft – die bib- liothekarische Erfassung. Sie ist inzwischen als dreibändiger Katalog erschienen. Die Daten sind ebenso über die Bibliotheksverbünde zugänglich, sodass eine intensive Nutzung gewährleistet ist – auch als großes Literaturreservoir für alle mit der Frühen Neuzeit beschäftigten Wissenschaftler.

Vorbereitend zur Mikrofiche-Edition erfolgten umfangreiche Recherchen, die den Nachweis von über 1200 bisher unbekannten Titeln zum Ergebnis hatten. Manchmal war dazu eine Art Rasterfahndung notwendig, um Werke aufzufinden, die  in den heute im Vatikan befindlichen Sammlungen "Barbarini" und "Chigi", in der Bibliotheca Casanatense, der Universitätsbibliothek Sapienza, der Bibliotheca Angelica, aber auch in S. Michele auf Procida oder in der Bib- liotheca Nazionale in Neapel aufbewahrt werden.

Als eigenes Kapitel erwiesen sich die Bücher, die Allacci für sich selbst in zwölf Kisten packen und nach Rom transportieren ließ. Wesentliche Teile seiner Bibliothek wurden im Collegio Greco, aber auch in der Vatikanischen Bibliothek entdeckt – hier ließen sich einige Schriften unter den Neuerwerbungen der 1920er Jahre aufspüren. Auch an anderen Orten war die Suche nach ehemaligen Heidelberger Bibliotheksbeständen erfolgreich. Zusätzliche Werke wurden beispielsweise in Mainz und Köln entdeckt. Dorthin waren sie von Jesuiten beziehungsweise Franziskanern mitgenommen worden, die Heidelberg während des Dreißigjährigen Krieges wieder verlassen mussten.

Auch die Handschriftensammlung erhielt unverhofften Zuwachs. Nach Heidelberg zurück kam etwa das Manuskript der mittelhochdeutschen Versdichtung Minneburg, das nach dem Zweiten Weltkrieg von einem amerikanischen Soldaten entwendet worden war. Eine im Krieg nach Dresden ausgeliehene Paracelsushandschrift kam im Jahr 1990 nach Heidelberg zurück. Dies gilt leider nicht für die erste Handschrift der Schlossbibliothek, die im Auftrag von Ruprecht I. verfasste  Weltchronik. Sie befindet sich heute in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, die sie als Teil der Donaueschinger Sammlung erhielt, die das Land Baden-Württemberg 1993 gekauft hat. Im Jahr 1461 war die Handschrift an Margarete von Savoyen ausgeliehen worden. Im Einband der Weltchronik findet sich die ausdrückliche Mahnung, dass das Werk nach Heidelberg zurückzugeben sei. Heidelberg wurde jedoch später in "Heiligenberg" verändert, sodass die eigentliche Herkunft der Handschrift lange Zeit auch den Spezialisten verborgen blieb.

Von großer Bedeutung ist die Digitalisierung der deutschen Handschriften, die durch die großzügige Zuwendung der Heidelberger "Manfred-Lautenschläger-Stiftung" möglich geworden ist. In etwa drei Jahren werden 848 deutsche Codices, einschließlich des Codex Manesse, mit insgesamt rund 27000 Seiten und circa 7000 Miniaturen weltweit im Internet zugänglich sein. In der Heidelberger Digitalisierungswerkstatt werden die Seiten mit einer Hochleistungskamera zurzeit erfasst und weiterbearbeitet. Die Universitätsbibliothek Heidelberg hat sich mit diesem Projekt an die Spitze der Handschriften-Digitalisierung in Deutschland bringen können. Die Bibliotheca Palatina aber – einst "optimus thesaurus litteratae Germaniae", der größte Schatz des gelehrten Deutschland, – ist auf bestem Wege,  eine Bibliothek für die ganze Welt zu werden.

Prof. Dr. Dr. h.c. Elmar Mittler  
Foto: privat

Prof. Dr. Dr. h.c. Elmar Mittler leitete von 1979 bis 1990 die Universitätsbibliothek Heidelberg. Als Professor für Buch- und Bibliothekswissenschaften leitete er bis 2006 die Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Als Vorsitzender des "Consortium of European Research Libraries" arbeitet er derzeit am Aufbau eines europäischen Gesamtkataloges der Bibliotheksbestände vor dem Erscheinungsjahr 1830.
Kontakt: elmar@mittler.de

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