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Planungsrechtliche Weichenstellungen

Land beginnt mit der Vermarktung von Grundstücken im Bereich des Altklinikums Bergheim

Die Verlagerung der medizinischen Klinik aus Bergheim in das Neuenheimer Feld ist Grundlage für neue Entwicklungsperspektiven im Bereich des Altklinikums Bergheim. Das Land Baden-Württemberg als Eigentümer beabsichtigt, langfristig alle Kliniken mit Ausnahme der Psychiatrie im Neuenheimer Feld zu konzentrieren.

Die Gründe liegen auf der Hand: effizientere Arbeitsabläufe und Kostenersparnisse. Das Land will deshalb die Grundstücke und Gebäude des Altklinikums Zug um Zug an Investoren veräußern. Über die städtebaulichen Perspektiven und die Vermarktungsstrategien einigten sich jetzt Finanzminister Gerhard Stratthaus, Oberbürgermeisterin Beate Weber und Rektor Professor Peter Hommelhoff.

Die Stadt Heidelberg hat zugesagt, dass sie die planungsrechtlichen Voraussetzungen schaffen wird, um die Grundstücke bestmöglich verkaufen zu können. Laut Stratthaus ist es mit Blick auf eine möglichst hohe Wertschöpfung für das Land wichtig, größere zusammenhängende Bereiche zu definieren. Nur so entstünden großzügige und attraktive Flächen, die verschiedenartige Nutzungsmöglichkeiten zuließen und damit für potenzielle Investoren interessant seien. Dadurch werde auch die Aufwertung eines zentrumsnahen Quartiers unterstützt. Für das Klinikum-Areal biete sich hochwertiger Wohnungsbau genauso gut an wie eine Verwendung für den Dienstleistungsbereich. Sehr bald wird das Land mit der Investorensuche beginnen und den Markt sondieren.

Zum Verkauf stehen konkret zwei große Teilflächen, das westliche und das östliche Areal, insgesamt rund viereinhalb Hektar. Das westliche erstreckt sich auf die Fläche hinter der Krehl-Klinik zum Neckar hin; deren Gebäude ist allerdings von der Veräußerung ausgenommen. „Dort wird die Universität Heidelberg die Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften räumlich zusammenführen“, kommentiert Rektor Hommelhoff. Einschließlich des Instituts für Übersetzen und Dolmetschen werden rund 3.000 Studierende hier einen neuen Campus finden.

Das östliche Areal umfasst die Hautklinik, die Luisenklinik, die Poliklinik und die Verwaltung. Die Hautklinik wird aber erst mittelfristig in die Frauenklinik übersiedeln, sobald der sich noch in Planung befindliche Neubau der Frauenklinik im Neuenheimer Feld fertig gestellt ist. „Das Land und die Stadt haben die zukünftige Verwendung des Altklinik-Areals entscheidend vorangebracht“, so Stratthaus. Er sei deshalb zuversichtlich, dass die Gremien der Stadt Heidelberg mitwirken werden, die Entwicklungspotenziale optimal auszuschöpfen.

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Seitenbearbeiter: E-Mail
Letzte Änderung: 16.10.2004
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