Bakterien und andere Kleinigkeiten
Der Biophysiker Dr. Holger Kress landete eine der "Top Science Stories of 2007"
In die Liste der "Top Science Stories of 2007" des Magazins "Discover" aufgenommen zu werden, ist eine tolle Sache. Wenn es noch dazu Ergebnisse aus einer Doktorarbeit sind, darf man den Hut ziehen. Dem Biophysiker Holger Kress ist das gelungen.
Foto: privat
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In seiner Doktorarbeit, betreut an der Heidelberger Fakultät für Physik und Astronomie und durchgeführt in einer Forschungsgruppe am EMBL, ging es darum, mithilfe eines neuartigen Mikroskops mechanische Prozesse in einzelnen lebenden Zellen zu untersuchen. "Hierbei war für uns ein Prozess von Interesse, der eine sehr wichtige Rolle in unserem Immunsystem spielt: Wir haben Fresszellen untersucht, die dafür verantwortlich sind, in den Körper eingedrungene Bakterien zu beseitigen", erklärt Holger Kress – und weiter: "Bei diesem Prozess hat uns insbesondere die, bislang noch nahezu unerforschte, Mechanik der Aufnahme in die Zelle interessiert. Wir haben bemerkt, dass die Fresszellen nicht nur passiv darauf warten, dass ein Objekt (z.B. ein Bakterium) and die Zelle anbindet, sondern dass kleine ‘Zelltentakel’ (Filopodien) wie Fangarme agieren und Objekte einfangen."
Zurzeit arbeitet der junge Wissenschaftler in einer Arbeitsgruppe an der amerikanischen Yale University. Entwickelt werden soll eine neue Methode, um einzelne Zellen flexibel und präzise chemisch zu stimulieren. Zwei bis drei Jahre möchte er in den USA noch forschen, danach würde er gerne
seine wissenschaftliche Laufbahn in Deutschland fortsetzen.
Und vermisst er im Moment Heidelberg? "Es mag vielleicht etwas klischeehaft klingen, aber ich vermisse tatsächlich einige der klassischen Highlights: die Altstadt, die Straßencafes, die Neckarwiese, den Odenwald, den Neckar und sogar das Schloss", sagt Kress, der sich ansonsten in Yale pudelwohl fühlt. Die Physikausbildung, betont er noch, ist in Heidelberg wirklich ausgezeichnet. Kein Wunder also, wenn Ergebnisse einer Doktorarbeit es auch schon mal unter die "Top Science Stories" eines Jahres schaffen.
Zurzeit arbeitet der junge Wissenschaftler in einer Arbeitsgruppe an der amerikanischen Yale University. Entwickelt werden soll eine neue Methode, um einzelne Zellen flexibel und präzise chemisch zu stimulieren. Zwei bis drei Jahre möchte er in den USA noch forschen, danach würde er gerne
seine wissenschaftliche Laufbahn in Deutschland fortsetzen.
Und vermisst er im Moment Heidelberg? "Es mag vielleicht etwas klischeehaft klingen, aber ich vermisse tatsächlich einige der klassischen Highlights: die Altstadt, die Straßencafes, die Neckarwiese, den Odenwald, den Neckar und sogar das Schloss", sagt Kress, der sich ansonsten in Yale pudelwohl fühlt. Die Physikausbildung, betont er noch, ist in Heidelberg wirklich ausgezeichnet. Kein Wunder also, wenn Ergebnisse einer Doktorarbeit es auch schon mal unter die "Top Science Stories" eines Jahres schaffen.
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