Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte der Sprachwissenschaft sind, mit entsprechender Akzentsetzung in der Lehre:
- die Herausbildung der Sprachräume in der Galloromania; Geschichte des Spanischen, Katalanischen, Portugiesischen und Galicischen auf der Iberischen Halbinsel und in Übersee, besonders in Amerika. Geschichte der italienischen Alltagssprache; synchronische und diachronische Untersuchungen der Syntax, Semantik und Wortbildung in den romanischen Sprachen.
- Varietäten des Französischen der Gegenwart sowie des Italienischen vom 18. Jh. bis heute. Gesprochene und geschriebene Sprache.
- Dialektologie und Soziolinguistik Süditaliens, Sprachgeographie, insbesondere geolinguistische Untersuchungen zur Region Kampanien (Sprachatlas ALCam - in Zusammenarbeit mit der Università Federico II., Neapel); Substandardforschung in Zusammenhang dem gleichnamigen Graduierten-Kolleg (GK).
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Wörterbuchprojekte zum:
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Altfranzösischen: Dictionnaire étymologique de l'ancien français; Tel.: 54-2753,
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Altgaskognischen: Dictionnaire onomasiologique de l'ancien gascon; Tel.: 54-3156
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Die Literaturwissenschaft ist anthropologisch, poetologisch und komparatistisch ausgerichtet. Die Forschungsschwerpunkte (in Zusammenhang mit der Literaturgeschichte aller großen romanischen Sprachen) sind:
- spanische und französische Literaturwissenschaft; frühe Neuzeit bis zum ausgehenden 17. Jahrhundert und die Hochzeit der Moderne im 19. und 20. Jahrhundert, allgemeine Fragen der Literaturtheorie (Dekonstruktion und Hermeneutik);
- französische und italienische Literatur vom 18. bis 20. Jahrhundert; literarische Anthropologie unter besonderer Berücksichtigung der Autobiographik der frühen Neuzeit; Aufklärung in Italien (in Zusammenarbeit mit der Università di Torino); Novellistik des 19. und 20. Jahrhunderts; moderne Lyrik; Stendhalforschung (in Zusammenarbeit mit der Universität Paris III).
- außereuropäische Romania; spanisch- und französischsprachige Literatur Lateinamerikas und der Karibik (unter besonderer Berücksichtigung kulturwissenschaftlicher Ansätze); Literatur der Hispanics/Latinos in den USA.
Folgende Periodica und Reihenwerke werden von Professoren des Seminars herausgegeben oder mitherausgegeben: Heidelberger Beiträge zur Romanistik, Notas, Studia Romanica, Iberoamericana, nueva época (enthält: Notas. Reseñas iberoamericanas);Editionen der Iberoamericana; Nexos y diferencias (Estudios Culturales Lationoamericanos); Variolingua, Dialectologia romanico-pluridimensionalis.
Zum Romanischen Seminar gehört die Seminarbibliothek, eine romanistische Fachbibliothek, die derzeit ca. 120.000 Bände umfasst, und eine Mediathek (vgl. auch die Informationen zur Romanistik der Universitätsbibliothek).