SUCHE
Bereichsbild

Europäische Kunstgeschichte

Studienabschluss: Erw. Prüfung Lehramt an Gymn.
Bewerbungspflichtig: Nein
Studienbeginn: WS u. SS
Regelstudienzeit: 3
Sprachnachweise: keine
Lehrsprache:

Philosophische Fakultät

Inhalt des Studiums

Die Ausrichtung der Kunstgeschichte in Heidelberg ist traditionell eine historische. Gegenstand von Forschung und Lehre ist die Geschichte der Kunst von der Zeit des frühen Mittelalters bis zur Gegenwart. Zugleich beschränkt sich – im Gegensatz zu anderen Universitäten – die Definition der Kunstgeschichte nicht allein auf den europäischen Raum, sondern bezieht die ibero-amerikanische und asiatische Kunst ein. Hieraus ergibt sich die Aufteilung des Kunsthistorischen Instituts (KhI) in die Europäische, Ostasiatische und Ibero-amerikanische Abteilung.

In der Europäischen Kunstgeschichte werden Kunstwerke der europäischen Länder und des europäisch geprägten Kulturkreises von der Spätantike (ca. 3. Jahrhundert n. Chr.) bis zur Gegenwart behandelt. Die geographische Beschränkung auf Europa ist allerdings spätestens für das 20. Jahrhundert nicht beizubehalten; so ist zum Beispiel die Geschichte der Malerei ohne Einbeziehung der Kunst in den USA kaum sinnvoll. Die Kunstgeschichte erforscht die Entstehung, Eigenart, Funktion und Wirkung von Kunstwerken aus Architektur, Plastik, Malerei, Graphik und angewandter Kunst sowie von Industrieform, Fotografie und audiovisuellen Medien. Auf diese Gattungen bezieht sich traditionell das Lehrangebot. Zu den Forschungs- und Lehrgegenständen gehören auch die materiellen und ideellen Voraussetzungen dieser Gegenstandsbereiche, die künstlerischen Materialien und Techniken, die Geschichte der Künstlerausbildung, der Kunsttheorie und die Geschichte der Kunstgeschichte, die Geschichte ihrer Methoden und Institutionen sowie ihre Wirkungsmöglichkeiten. Darüber hinaus werden die gesellschaftspolitischen Zusammenhänge des Faches – z. B. mit Stadt- und Raumordnung, dem Denkmalschutz, der Museologie im Rahmen von Kulturpolitik und Freizeitplanung – sowie andere Formen der Vermittlung kunstgeschichtlicher Gegenstände und Erkenntnisse an die Öffentlichkeit untersucht.

Die klassischen Berufsfelder sind Museumsarbeit, Denkmalpflege und kunstgeschichtliche Tätigkeiten an Universitäten und Forschungseinrichtungen. Daneben wird die Berufsausbildung im Bereich der Medien zunehmend wichtiger, also bei Rundfunk, Fernsehen und Online-Diensten. Presse und Verlagswesen sind genauso kunsthistorische Betätigungsfelder wie Kunst- und Antiquitätenhandel oder Dienstleistungssektoren wie Touristik und Ausstellungswesen. Neuerdings bieten Art Consulting und Gutachtertätigkeiten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst neue Aufgabenbereiche.

 

Schwerpunkte der Forschung/Lehre

Die klassischen Berufsfelder sind Museumsarbeit, Denkmalpflege und kunstgeschichtliche Tätigkeiten an Universitäten und Forschungseinrichtungen. Daneben wird die Berufsausbildung im Bereich der Medien zunehmend wichtiger, also bei Rundfunk, Fernsehen und Online-Diensten. Presse und Verlagswesen sind genauso kunsthistorische Betätigungsfelder wie Kunst- und Antiquitätenhandel oder Dienstleistungssektoren wie Touristik und Ausstellungswesen. Neuerdings bieten Art Consulting und Gutachtertätigkeiten in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst neue Aufgabenbereiche.

Traditionelle Schwerpunkte in Forschung und Lehre am KhI sind die italienische, französische, deutsche und niederländische Kunst des Mittelalters, der Neuzeit und der Gegenwart in den genannten Gattungen, Denkmalpflege, Denkmalschutz und Stadtsanierung sind weitere Bereiche. Wie üblich garantieren die einzelnen Professoren/Professorinnen der Europäischen Abteilung unterschiedliche methodische Fragestellungen. Gemeinsam vertreten sie einen interdisziplinären Ansatz, der die Kunst im Kontext der Kulturgeschichte betrachtet. Inhaltliche Schwerpunkte liegen in der Buchmalerei, in der deutschen und französischen Malerei des 18. bis 20. Jahrhunderts, in der Skulptur des Klassizismus bis zur klassischen Moderne und in der gleichzeitigen Architektur sowie in der Architekturgeschichte, besonders des Mittelalters. Fragen zum Verhältnis von Bild und Text werden fächerübergreifend gestellt. Daneben wird Denkmalpflege und Filmwissenschaft von Honorarprofessoren gelehrt, die in den entsprechenden Gebieten tätig sind. Das Veranstaltungsangebot wird, soweit möglich, zusätzlich durch praxisorientierte Lehraufträge ergänzt.

Europäische Kunstgeschichte wird zwar an vielen Universitäten gelehrt; aber die Heidelberger Universität ist besonders gut für Forschungszwecke ausgestattet, da eines der Sondersammelgebiete der Universitätsbibliothek die Kunstgeschichte bis 1945 ist. Außerdem besteht ein Kooperationsvertrag mit der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe, der den Studierenden ermöglicht, an den dort angebotenen praxisorientierten Lehrveranstaltungen teilzunehmen.

Eine Besonderheit Heidelbergs sind Lehrangebote aus der Ibero-amerikanischen Kunstgeschichte, die in Deutschland bisher wenig behandelt wird, obwohl gerade sie sich für eine fächerübergreifende Zusammenarbeit eignet. Interessenten finden hier attraktive Desiderate, etwa im Bereich der Wechselbeziehungen zwischen Amerika und Europa. Das Studium und sich daraus ergebende Examensarbeiten setzen entsprechende Sprachkenntnisse voraus. Die wertvollen Bestände der Ibero-Bibliothek umfassen Kunst- und Kulturgeschichte des 16. bis 20. Jahrhunderts und die vorspanischen Kulturen.

 

Aufbau des Studiums

Die Lehre ist methodisch-exemplarisch, d. h. es werden an ausgewählten Beispielen die Methoden der Kunstwissenschaft eingeführt und geübt. Wahrend in den Pro- und Oberseminaren die Studierenden in Form von Referaten den methodischen Umgang mit Objekten erlernen, werden in den Vorlesungen größere Überblicke sowie neueste Forschungsergebnisse vorgestellt. Besonders in den sogenannten propädeutischen Proseminaren werden Grundlagenkenntnisse vermittelt. Denkmälerkenntnis und historischer Überblick müssen – unterstützt durch Überblicksveranstaltungen und Exkursionen – im Eigenstudium erworben werden. Oberseminare mit Fortgeschrittenen können auch zur Vorbereitung von Projekten, beispielsweise einer Ausstellung oder zur Erstellung eines Museums- oder Sammlungskatalogs dienen. Es besteht die Möglichkeit, sich im Laufe des Studiums auf Kunstgeschichte des Mittelalters oder der Neuzeit zu spezialisieren, um innerhalb dieses Spezialgebiets ein Thema für die Abschlussarbeit zu wählen.

Offenheit für die benachbarten Disziplinen ist notwendig, da immer wieder neue methodische Ansätze auf die Kunstgeschichte übertragen werden, um weitere Fragestellungen zu entwickeln. Unerlässlich für ein erfolgreiches Kunstgeschichtsstudium und für jede folgende Berufstätigkeit ist die Kenntnis mehrerer moderner Sprachen (darunter Englisch und Französisch) sowie gute Kenntnisse in Latein (Latinum gefordert). Weitere Sprachen, die sich aus dem Studienschwerpunkt ergeben, sollten im Laufe des Studiums erlernt werden. Ratsam ist es, während der vorlesungsfreien Zeit Reisen zur Erweiterung der Denkmälerkenntnis und Praktika (z. B. im Museum) zu absolvieren.

 

Formalia

Zulassung

Es besteht keine Zulassungsbeschränkung; Informationen zur Immatrikulation finden Sie hier.
Für ausländische Studienbewerber gelten besondere Regelungen. Informationen erhalten Sie beim Akademischen Auslandsamt der Universität Heidelberg (Seminarstraße 2).

Fächerkombinationen

Die möglichen Fächerkombinationen ergeben sich aus dem Fächerkatalog.

Studien- und Prüfungsordnungen

Zwischenprüfungsordnung Lehramt
Lehramtsprüfungsordnung (LPO)

Prüfungsausschuss

Zuständig für Anrechnungs-, Anerkennungs- und Prüfungsfragen ist der jeweilige Prüfungsausschuss, bzw. das Prüfungsamt. Nähere Informationen erhalten Sie bei der betreffenden Fachstudienberatung.

Studiengebühren

Es ist ein Beitrag für das Studentenwerk und ein Verwaltungskostenbeitrag zu bezahlen.

Fachstudienberatung

Angelika Schineller M.A.
Seminarstr. 4, Zi. 115
Mi. 14.00-16.00 Uhr
Tel.: +49 (0)6221-54-2344
E-Mail: a.schineller@zegk.uni-heidelberg.de

Tobias Frese, M.A.
Seminarstr. 4, Zi. 212
Do. 11.00-13.00 Uhr
Tel.: +49 (0)6221-54-2351
E-Mail: t.frese@zegk.uni-heidelberg.de

Kontakt

Institut für Europäische Kunstgeschichte
Seminarstr. 4
D-69117 Heidelberg

Sekretariat

Tel.: +49 (0)6221-54-2423 oder -2348
Fax: +49 (0)6221-54-3382
E-Mail: mail.iek@zegk.uni-heidelberg.de
Internet: http://www.iek.uni-hd.de
Lageplan

Fachschaft:
E-Mail: fs-kunst-hd@gmx.de

E-Mail: Seitenbearbeiter
Letzte Änderung: 30.05.2017