Von Justyna Oles
Obwohl ich eine Zulassung von der besten polnischen Hochschule für Ökonomie hatte, sah ich das VWL-Studium in Deutschland als eine größere Herausforderung. Gleich nach dem Abitur zog ich also nach Heidelberg. Das Ziel war einfach: ein Diplom für Ökonomie zu erhalten und meine Deutschkenntnisse zu verbessern. Die Uni und die Stadt boten aber wesentlich mehr.
Am Anfang hat mich die hervorragende Organisation der Universität und des Studentenwerks beeindruckt. Ich nutzte das Service-Paket des Studentenwerks – sprich: Buchung eines Zimmers im Wohnheim, Krankenversicherung und Anmeldung in der Stadt waren erledigt, bevor ich nach Deutschland kam. Vor Beginn der Vorlesungszeit gab es zahlreiche Einführungsveranstaltungen der Fachschaften, bei denen man den Studienplan ausarbeiten und ältere Studenten und Studienberater über alles ausfragen konnte.
Neben dem breiten Angebot an Fächern der einzelnen Fakultäten bietet die Universität Heidelberg viel für Studenten, die außeruniversitäre Erfahrungen sammeln wollen. Es gibt sehr viele Initiativen und Studentengruppen, die einerseits beim Anfang einer Karriere behilflich sein können, andererseits Interessen und Hobbys entwickeln helfen. Die Mitgliedschaft bei der studentischen Unternehmensberatung GalileiConsult sicherte mir ein Praktikum bei einer top Consulting-Firma. Und dank der Teilnahme an Aufführungen der Theatergruppe IDeFix konnte ich intensiv an meinen Sprachkenntnissen arbeiten – und das in einer entspannten Atmosphäre.
Wie an jedem Ort sind auch in Heidelberg die Menschen am wichtigsten – sie schaffen die besondere Atmosphäre. Man trifft hier Studentinnen und Studenten aus der ganzen Welt. Alle vermischen sich in den Vorlesungen, auf den Straßen und den zahlreichen Partys. Alle verbindet Offenheit, Neugier und Vergnügen am Studium an der Uni Heidelberg. Es ist schwer, das alles in Worten wiederzugeben: Man sollte Heidelberg einfach erleben.