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Das Projekt Ethische und Rechtliche Aspekte der Totalsequenzierung des menschlichen Genoms (EURAT) hat im März 2011 mit der Arbeit an der Universität Heidelberg begonnen. Zwölf Wissenschaftler aus der Universität, dem Heidelberger Universitätsklinikum, dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), dem Europäischen Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), dem Max-Planck-Institut (MPI) für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und dem Center for Health Economics Research Hannover (CHERH) der Leibniz-Universität Hannover bearbeiten normative Fragen auf den Feldern von Ethik und Recht sowie die ökonomischen Aspekte der Totalsequenzierung. Sie wollen Heidelberg als Standort der Genom- und Tumorforschung auch zu einem Ort der Diskussion um die normativen Dimensionen der Genomforschung machen.

EURAT verfolgt drei Ziele:

  1. Politikberatung und Erarbeitung von Stellungnahmen, die in Gesetzgebungsverfahren in Deutschland sowie in die internationalen Diskussionen um die Definitionen von Standards und Regelungen für die Arbeitsfelder eingebracht werden sollen;
  2. Qualifizierung der Diskussion in der breiteren Öffentlichkeit um Chancen und Risiken dieser Forschung;
  3. Aufbau einer national und international sichtbaren Plattform in Heidelberg, auf der kontinuierlich und fächerübergreifend die betroffenen Wissenschaften an den normativen Fragen arbeiten, die durch die Forschung aufgeworfen werden.

EURAT schafft damit in Heidelberg eine dauerhafte Plattform für normative Fragen der Genomanalyse, die als Diskussionsforum eine auszuarbeitende Stellungnahme und ihre mögliche rechtliche Umsetzung weiter begleitet und als Ansprechpartner für Biomedizin und Gesundheitspolitik dient. Mit ihrer Hilfe sollen die vor Ort arbeitenden Wissenschaftler unterstützt werden, zeitnah und im internationalen Austausch die neuen Probleme reflektieren und diskutieren zu können.
 

Verantwortlich: R. Nagel
Letzte Änderung: 16.09.2013
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