Bis zum 13. April 2017: Ausstellung über W. G. Waffenschmidt
Pionier in den Wirtschaftswissenschaften
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Foto: Jasmin Kellmann |
Bis zum 13. April 2017 wird eine Ausstellung über Walter Georg Waffenschmidt in den Räumen des Universitätsarchivs, Akademiestraße 4, zu sehen sein. Über den Pionier in den Wirtschaftswissenschaften sind wichtige Lebensdokumente ausgestellt (geöffnet dienstags und mittwochs von 9 bis 18 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr).
W. G. Waffenschmidt wurde 1887 in Basel geboren und starb 1980 in Heidelberg, beigesetzt ist er in Zell am Harmersbach am Westrand des Schwarzwaldes. Bevor W. G. Waffenschmidt seine universitäre Karriere begann, war er nach zwei abgeschlossenen Studiengängen, nämlich der Ingenieur- und Staatswissenschaften, seit 1915 zunächst Regierungsbaumeister bei den Badischen Staatseisenbahnen, zuletzt 1924-1943 (Zurruhesetzung aus politischen Gründen) Gewerberat und Dienstvorstand des Gewerbeaufsichtsamtes in Karlsruhe. Während seiner höheren Beamtendienstzeit habilitierte sich W. G. Waffenschmidt 1921 für Staats- und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Heidelberg und wurde hier 1927 zum außerordentlichen, 1947 zum Honorar-Professor ernannt. Im Sommersemester 1970 kündigte er seine letzte Vorlesung an der Ruperto Carola an.
1946-1955 war W. G. Waffenschmidt Ordinarius, 1955-1956 Vertreter seines Lehrstuhls als Emeritus an der Staatlichen Wirtschaftshochschule in Mannheim und 1947-1949 deren erster Rektor nach der maßgeblich von ihm initiierten Wiedererrichtung der ehemaligen Städtischen Handelshochschule als Wirtschaftshochschule, der Vorgänger-Institution der heutigen Universität Mannheim.
Ein Teil der Exponate der Ausstellung stammen aus den Beständen der Universitätsarchive von Mannheim, Karlsruhe, Freiburg/Br., aber hauptsächlich aus dem Heidelberger Universitätsarchiv: Sie dokumentieren den akademischen Werdegang Waffenschmidts, seine Studien, seine Doktorprüfungen und ihre Beurteilungen, seine Ernennungen, seine Ehrungen. Außerdem sind aus seinem im Universitätsarchiv Heidelberg aufbewahrten Nachlass Manuskriptseiten, Skizzen, Graphiken, sein arbeitstägliches Instrumentarium und Photos von ihm und seiner Familie ausgestellt. Zudem werden von ihm selbst gemalte Hinterglas-Bilder, aber auch Gemälde, die ihn darstellen, von den bekannten Künstlern Oskar Hagemann (1888-1984) und Hermann Kupferschmid (1885-1975) sowie von seiner Lebenspartnerin zu sehen sein. Nicht zu vergessen: Lernen Sie „Zentangles“ kennen!
Neugierig geworden?
Dann kommen Sie in die Waffenschmidt-Ausstellung in den Räumen des Universitätsarchivs Heidelberg!
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Rückfragen bitte an:
Dr. Dagmar Drüll-Zimmermann
Universitätsarchiv Heidelberg
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Letzte Änderung:
20.02.2017